Gewicht - Dobson

  • Ich habe vor, mir einen Dobson zu kaufen, und ihn in einem Gartenhaus unterzubringen, so dass ich ihn zum Beobachten nur wenige Meter transportieren muss (eventuell auf Rollen, wenn das möglich ist?). Kann mir jemand sagen, wie weit ich mit der Öffnung/Gewicht gehen kann, damit ich dies ohne fremde Hilfe noch durchführen kann?

  • Hallo,


    willkommen beim Astrotreff. Wenn du im Garten eine gute (dunkle) Beobachtungsmöglichkeit hast, ist das eine große Erleichterung, weil ein Transport weitgehend entfällt. Ich habe einen 8" und einen 12"-Dobson, beide als Volltubus. Beide Dobson brauche ich auch nur wenige Meter aus dem Haus in den Garten tragen. Dabei nehme ich die Rockerbox und den Tubus jeweils getrennt. Beim 8"-Dobson ist dies weder in Bezug auf das Gewicht noch von den Abmessungen her ein Problem. Beim 12"-Dobson macht sich nicht nur das höhere Gewicht bemerkbar, sondern insbesondere auch die größere Abmessung. Gerade durch die Tür muss ich schon Acht geben. Dazu muss ich sagen, dass ich den 12" noch nicht lange besitze und darüber nachdenke, noch Griffe anzubringen, um beide Teile besser tragen zu können. Welches Gewicht du tragen kannst, musst du natürlich selbst ausprobieren. Um keine Hürde für eine Beobachtung aufzubauen, würde ich da auch nicht an die Grenze dessen gehen, was möglich ist.


    Falls du noch keine Erfahrung mit Teleskopen hast, solltest du dir mal vor einem Kauf einige in Praxis ansehen, um einen besseren Eindruck zu bekommen. Die Abmessungen finde ich auf der Internetseite http://www.taunus-astronomie.de/art_scopes.html gut dargestellt.


    Mit Gitterrohrdobson habe ich keine Erfahrung, vielleicht schreibt noch jemand etwas hierzu. Rollen müssen so angebracht sein, dass der Dobson beim Beobachten einen festen Stand hat, sonst wackelt das Ganze.


    Gruß
    Gernot

  • Ich fürchte deine Frage ist für uns nicht so leicht zu beantworten, denn wir wissen ja gar nicht recht, was für dich selber zu schwer oder zu sperrig ist. Für mich als Frau zum Beispiel liegt da die Hürde ganz woanders als für einen kräftigen Mann.


    Dann kommt noch hinzu, daß sich ja auch die Eigenschaften der Teleskope unterscheiden. Roland hat ein gutes Beispiel für ziemlich leichte Selbstbauten gebracht. Solche Leichtbauten gibt es auch zu kaufen, aber sie kosten um einiges mehr als die "Standard-Dobson" aus Fernost. An welche Größenordnung und Preisklasse hattest du denn bei deinem Einkauf in etwa gedacht?


    Vielleicht noch ein kleiner Hinweis: So eine Gartenhütte kann sich im Sommer tagsüber mächtig aufheizen, die Auskühlzeiten bei dicken Spiegeln werden dann ziemlich lang. Da ist es häufig besser, man tut sich mehr Schlepperei an und lagertt das Teleskop im Keller und trägt es die Treppe rauf.


    Viele Grüße,
    Caro

  • Hi Willkommen im Astrotreff


    Grenzen gibt es in der Länge nur zwei, die man bewußt übergeht oder einhält:
    ~110cm bei Volltuben, wenn der Tubus noch auf den Rücksitz eines normalen Autos passen soll. (Die Rockerbox passt dann in den Kofferraum.)
    ~170cm bei allen Dobsons, wenn man ohne Leiter durchschauen möchte. Ab so 190cm Brennweite kommt man in den Bereich, wo man - abhängig von Körpergröße (des kleinsten Astronom, der in Frage kommt) eine Stufe/Leiter braucht.


    Diese Grenzen sollte man nur bewusst überschreiten.


    Bei Gewicht kommt es drauf an. Allgemein lässt sich alles bis 10kg bequem tragen, schon ab 15kg wirds ungemütlich, mit Rollen gehts bis 50kg und je nach Aufwand bis 150kg. Dann dürfen aber keine Stufen/Treppen stören.


    Wichtiger als diese Maße ist aber ein dunkler Himmel. Schon bei Gemeinden ab 5000 Einwohnern dürfte der Mehrwert von mehr als 12" gegen Null gehen. So als grobe Richtschnur, die keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit stellt.


    Am besten vorher beim Händler anschauen , bei Sternwarten und Stammtischen nachfragen oder auf einem Teleskoptreffen in Augenschein nehmen. http://www.teleskoptreffen.info Die Frage allein lässt mich vermuten, dass Du noch nicht so oft Gelegenheit hattest, durch einen großen Dobson durch zu schauen.


    Gruß

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mmueller</i>
    <br />Kann mir jemand sagen, wie weit ich mit der Öffnung/Gewicht gehen kann, damit ich dies ohne fremde Hilfe noch durchführen kann?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    [8D] kommt darauf an, wie man drauf ist!


    Hallo M...?


    Ein Bodybuilder schafft einen Birkmeier-20-Zöller.
    Meine Frau aber nur einen 8-Zöller GSO.
    Ich selbst baue leicht, weil ich eine steile Kellertreppe bewältigen muss.
    Das führt zu 17,5kg leichten 16-Zöllern, zu 19,7kg leichten 18-Zöllern und endet bei mir mit 26kg "schweren" 20-Zöllern.
    Den trage ich in Einzelteilen aus dem Keller und baue ihn in zwei Minuten auf. Einfacher und leichter geht es kaum.
    Fazit: Selberbauen macht leicht...
    CS
    Timm

  • hi


    es ist mitunter nicht nur das gewicht die problematik.
    ich hab ein gso 8" delux und das gewicht ist nicht so das problem.
    ein tubus der 110cm x 25cm größe hat ist 1. aufgrund der runden bauform umständlich zu tragen. anheben und verschieben geht durch die sperrigkeit nur auf ebenen flächen gut (komplett montiert)
    du kannst beide hände mit dem tubus in der mitte zusammendrücken und tragen. aber nicht lange.
    dann kannst du vorn und hinten in die öffnungen greifen und damit längere strecken tragen.
    kommt aber alles auf die größe deines tubus und auch deiner größe an.
    wenn du jetzt ein 12" nimmst der ~1,5m lang ist geht variante 2 nicht mehr gut;-)
    es gibt auch wagen dafür.
    kosten aber was. ich würd dir vielleicht einfach nen umzugsrollwagen empfehlen.
    oder du bastelst dir nen hubmechanismus drunter, mitdem du ihn dann an die beliebiger stelle rollst und dann auf die rockerboxfüße absetzt.
    das hab ich mal vor. hab mir darüber aber noch keine gedanken gemacht.
    oder eben griffe an den tubus
    bye mmueller
    michael

  • Hi mm...


    willkommen hier an Bord. Zur Frage- ein typischer 12" GSO wiegt knapp über 35kg- wobei der Tubus so um 19kg liegt und den Rest macht die Rockerbox. Getrennt tragbar, aber der Tubus ist unhandlich. Ein 10"er wiegt entsprechend weniger, einen 8"er kannst du wohl noch den ganzen Aufbau in einem Stück über einen kurzen Weg tragen.


    Hilfreich ist es für den Tubus eine Schlinge zu machen die um den Tubus liegt und dabei an den Höhenrädern anliegt.


    Ich hab für mich das Problem anders gelöst- eine Rockerbox für meinen 12" neu gebaut und dabei auch neue größere Höhenräder angefertigt. Diese haben Grifföffnungen und damit lassen sich die 20kg problemlos heben und auch gut tragen.



    Gruß
    Stefan

  • Danke für Eure Antworten, das hilft mir als Neuling wirklich weiter. Ich hatte an ein 16" Dobson gedacht, und wenn ich Euch richtig verstehe, ist das gewichtsmässig nicht unmöglich. Was mich etwas verunsichert, ist die Antwort von Kalle66, dass in Gemeinden ab ca 5000 Einwohner alles über 12" keinen Mehrwert bringt. Ich wohne in einer 3000 Einwohnergemeinde, was zwar kleiner ist, aber die Gemeinde ist nur 30km von München entfernt. Heisst das, dass ich die Gewichtsprobleme vergessen kann, und eher über die Lichtverschmutzung nachdenken sollte? Wenn ja, wäre dann z.B. ein 12" oder 14" Schmidt-Cassegrain mit kleinerem Öffnungsverhältnis besser als ein Dobson. Könnte man den auch auf Rollen stellen, so dass er leichter im Garten zu verschieben ist?

  • wow
    gleich so groß?
    bist du kompletter neuling?
    glaub das öffnungsverhältnis ist bei lichtverschmutzung egal(bitte falls notwendig korregieren)
    bye michael

  • Hallo mm...


    einen 16"er von der Stange wirst du nicht mehr so einfach tragen. Es gibt Lösungen, um so ein Teil mit montierten Schubkarrenstangen und Rädern im Garten rumzuschieben, aber das war es dann auch.


    Ein leichter Selbstbau oder Kaufteil als Gitterrohr ist noch transportabel, aber schon deutlich teuerer. Und ein 12" SC oder größer ist auch nicht mehr so einfach transportabel. Du brauchst dann ja eine entsprechend stabile Montierung und die wiegt eine Menge und kostet außerdem.


    Hinsichtlich Öffnung und Lichtverschmutzung- da gibt es durchaus unterschiedliche Ansichten. Auch bei hellerem Himmel bringt mehr Öffnung noch Gewinn- kannst du auch hier so nachlesen- unter "welche Größe brauche ich..."


    Mit 12" bist du am oberen Ende der einfachen Transportierbarkeit- bei meinem Fiat Stilo (ähnlich Golf) passt der Tubus noch grad so ins Auto- Rücksitz und Beifahrersitz umgeklappt. Die Rockerbox und der Rest (Hocker, Okularkoffer) haben auch noch gut Platz. Dank meiner gänderten Höhenräder kann ich den Tubus dabei auch gut handhaben.


    Schöner Link noch zum Vergleichen der Größen


    http://www.taunus-astronomie.de/art_scopes.html


    Gruß
    Stefan


    PS: es ist hier auf Astrotreff durchaus üblich sich mit Realnamen anzusprechen- macht die Sache netter. Wäre schön wenn du uns auch verrätst wie du heißt [:)]

  • Hallo,


    Lichtverschmutzung dürfte im Großraum München durchaus ein Thema sein. Beschreibe doch mal, was du an einem klaren Nachthimmel so aus deinem Garten sehen kannst. Wenn dein Beobachtungsplatz recht hell sein sollte, wird das Thema Transport wichtiger. Es kann dann gut sein, dass du mit einem "kleineren" Teleskop besser dran bist, weil der Transport zu einem guten Beobachtungsplatz nicht so schwer ist und du dadurch öfters zum Beobachten kommst.


    Gruß
    Gernot

  • Hallo,
    leider kann ich keine detaillierte Antwort geben. Mit blossem Auge sehe ich bei klarem mondfreiem Himmel deutlich die Milchstrasse im Zenit, nicht jedoch bis zum Horizont. Mit meinem bereits sehr alten Reflektor mit 100 mm Öffnung kann ich allerdings nur Planeten sinnvoll beobachten. Reicht das, um eine Öffnungsempfehlung abgeben zu können?

  • Hi mmueller.


    Wie gut die Himmelsqualität an Deinem Beobachtungsort ist, kannst Du mit den Hinweisen auf folgenden Seiten rausfinden:
    <ul><li>Uni Osnabrück</li>
    <li>funastro.de</li></ul>



    Außerdem eine Empfehlung für einen Einsteiger im Astrotreff ist der im Einsteigerbereich dauerhaft fixierte, folgende Beitrag: Kaufberatung und Händlerhinweise per Privatnachricht bzw. E-mail



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe vor, mir einen Dobson zu kaufen, und ihn in einem Gartenhaus unterzubringen, so dass ich ihn zum Beobachten nur wenige Meter transportieren muss (eventuell auf Rollen, wenn das möglich ist?). Kann mir jemand sagen, wie weit ich mit der Öffnung/Gewicht gehen kann, damit ich dies ohne fremde Hilfe noch durchführen kann?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich trage meinen vollständig zusammengebauten 10" GSO Deluxe zum Beobachten circa 50 Meter weit, was für mich überhaupt kein Problem darstellt, da ich mehrfach die Woche (Kraft-)Sport betreibe.


    Viele Grüße, Bernd.

  • Hi Müller,
    ich wills mal so sagen: Meine Formulierung ist "spitzfindig" formuliert. Aber es kommt nicht von ungefähr, dass Leute extra nach Namibia einen Urlaub planen um mal einen "richtig" dunklen Himmel zu erleben.


    Schwierige Objekte werden nicht einfach dadurch sichtbar, weil man anstelle von 8" einen 16"-Dobson hat, wenn auf der anderen Seite der Standort im Garten links und rechts von zwei Straßenlaternen "verseucht" wird.


    Zum Tragen eines 8"-Volltubus hilft folgende Lösung:

    Die ist völlig zerstörungsfrei und der Dobson ist da auch immer im Gleichgewicht (an den Höhenrädern). Wenn man so einen Gurt nimmt, könnte man den mit ein zwei Nadelstichen sicherheitshalber noch ab- und zusammennähen. Als Griff würde ich allerdings auf die stabilste Gartenschlauchvariante im Baumarkt zurückgreifen. Der wunderte sich damals, als ich 0,2 lfd Meter kaufte.[;)]
    Bei Umsetzen vom Teleskop trage ich daran notfalls den Dobson inkl. Rockerbox (die mit den eingehängten Federn dann auch noch dranhängt). Zusammen 20 kg.


    Gruß

  • Vielen Dank für Eure Antworten, und anscheinend ist die überwiegende Meinung doch, dass die Lichtverschmutzung ein wichtiger Faktor bei der Wahl des Teleskops ist. Vielleicht stelle ich meine Anfangsfrage daher etwas anders: Welches Teleskop würdet Ihr kaufen, wenn
    -4000 € für Tubus+Montierung die Obergrenze ist,
    -Ihr nicht an Fotografie interessiert seid,
    -auf jedenfall neben Planeten zumindest auch Deep Sky Objekte visuell beobachten wollt und,
    -um nicht jedesmal ins Auto steigen zu müssen, vom Garten aus mit einer mässigen Lichtverschmutzung (nach der Bortle Skala, die ich dank dem Link von Bernd gefunden habe, würde ich die Himmelqualität in meinem Garten mit Bortle 4 oder 5 einschätzen (Skala geht von 1(total dunkel) bis 9 (Innenstadt)) beobachten wolltet.
    Entschuldigt bitte die etwas komplizierte Frage, aber ich glaube, die trifft das, was ich wissen will, am besten.


    Vielen Dank
    Marcus

  • Hi Marcus.


    Die Himmelsqualität bzw. das Seeing unterliegt natürlich Schwankungen.
    Bei meinen Eltern im Garten kann ich an verschiedenen Tagen, an denen der Himmel tagsüber "blau" aussieht Grenzgrößen von circa 3.5 mag bis 6.5 mag feststellen. Natürlich gemessen, wenn der Mond nicht sichtbar stört, sondern nur schwach beleuchtet ist oder unterhalb des Horizont.


    Um das durchschnittliche Seeing an Deinem Standort festzustellen, solltest Du also über viele Abende hinweg mal vergleichen, damit Du einen groben Pi mal Daumen Anhaltpunkt gewinnst.


    Im Link zur Uni Osnabrück ist eine Karte mit dem kleinen Bären "ursa minor" zu sehen.
    Wenn Du eine Sternkarte hast, die die Grenzgrößen von Sternen verzeichnet hat, kannst Du einen schwächsten sichtbaren Stern natürlich an jedem Punkt des Himmels bestimmen.
    In Richtung einer Kleinstadt, circa 10km entfernt vom Haus meiner Eltern, bietet
    der Himmel auch in den dunkelsten und klarsten Nächten nur eine schwächste Magnitude von circa mag 3.5.


    Karten, die Grenzgrößen verzeichnet haben sind z.B. der Deep Sky Reiseatlas oder die kostenlosen, ausdruckbaren Karten des Taki 8.5 Magnitude Star Atlas oder des Utah Sky Atlas (Messierkatalog).



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">und anscheinend ist die überwiegende Meinung doch, dass die Lichtverschmutzung ein wichtiger Faktor bei der Wahl des Teleskops ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich teile diese Meinung nicht.
    Zu dem Thema gibt es viele Forenbeiträge oder auch Internetseiten. Eine erneute Diskussion langweilt mich.


    Viel Erfolg bei der weiteren Teleskopwahl.


    Beste Grüße,
    Bernd

  • Hallo Marcus,


    Lichtverschmutzung erzeugt einen helleren Himmelshintergrund und darin saufen dann lichtschwache Objekte ab. Dagegen hilft mit möglichst optimaler Austrittspupille zu beobachten, also nicht unbedingt viel größer als die am Himmel erkennbare Grenzgröße.


    Und die AP hängt unter anderem mit vom Öffnungsverhältnis ab. Ob du nun also einen 10" mit f/5 nutzt oder einen 12"er oder einen 16"er mit f/5- das Ergebnis bezüglich AP ist bei gleichem Okular immer identisch.


    Nur bringt die größere Öffnung mehr Auflösung und mehr an Grenzgröße- du wirst damit also auch Kugelsternhaufen mit mehr Öffnung deutlich besser sehen und gleiches gilt für alle anderen Objekte die an dem Himmel noch sichtbar sind. Mit einer entsprechend kleineren Öffnung wirst du jedenfalls nicht mehr sehen bzw. das was du siehst nicht so deutlich.


    Zu der letzten Frage mit den 4k€- das sollte schon ganz gut reichen um einen leichten Gitterrohrdobs anzuschaffen- allerdings wird es nicht für 16" reichen, jedenfalls nicht wenn es ein wirklich leichter 16-ender sein soll. Das Teil von GSO ist ebenso wie der von Pseudo-Gitterdobs Meade viel zu schwer und damit nicht einfach transportabel.


    Google mal nach Gitterdobson von Martini, ICS oder Hoffheim- vielleicht ist da was passendes dabei. Oder wenn du noch ein wenig warten willst- da schleift gerade jemand den ich kenne an drei 16" Spiegeln- einer könnte davon noch zu haben sein. Allerdings müsstest du dann den Rest selbst bauen oder einen fertigen Bausatz dazu kaufen.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Marcus,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Welches Teleskop würdet Ihr kaufen, wenn
    -4000 € für Tubus+Montierung die Obergrenze ist...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Yeah, schöne Frage[:D]
    Einen Top Feldstecher. Ein H-Alpha Sonnenteleskop. Eine handvoll erstklassige Okulare. Ein Spiegelschleifset. Und wenn noch Geld übrig ist, ein paar günstige Teleskope.
    So ungefähr jedenfalls. Astronomie hat mehr zu bieten als die Auswahl eines Teleskops.


    Das was Bernd(kepheus) gerade geschrieben hat würde ich voll unterschreiben. Die Lichtverschmutzung ist eher ein wichtiger Faktor bei der Auswahl der Objekte! Wenn das Seeing am Standort schlecht ist, werden es noch weniger.


    Mit Öffnung kann man Lichtverschmutzung teilweise kompensieren, das Problem ist nur, dass man kaum soviel Platz im Garten hat um ein Teleskop aufzustellen, welches einen 5-mag Himmel in einen 7-mag Himmel verwandelt.


    Schlechtes Seeing kann man leider nicht kompensieren, das spricht dann eher für zwei Teleskope - ein kleines (3"-8") für Mond/Planeten und ein größeres für die Deep-Sky Objekte.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Marcus,


    ich bin der Meinung, dass die optimale Teleskopgröße um 12" liegt, und das unabhängig von der Lichtverschmutzung. Wenn richtig gebaut, kann sehr leicht transportiert werden, und dabei meine ich nicht unbedingt die Leichtbauweise. Die Größe hat genug Leistungsreserve für fast alle normalen Situationen und kann dich ein Lebenslang beschäftigt halten.


    Wenn Du schon 4.000 EUR bereit bist dafür auszugeben, dann hast Du auch die Möglichkeit nicht nur eine top Optik sondern auch eine sehr gute Mechanik zu bekommen. Nur die Mischung macht ein wirklich gutes Teleskop.


    Viele Grüße,
    Horia

  • Hi zusammen!


    Ich schalte mich mal zu dieser späten Stunden ein [:D]


    Ich hab auch seit kurzem nem 12" Volltubus von GSO. Seit kurzem sogar auf ner Martini-Rockerbox, mit der ich mehr als zufrieden bin. Der Tubus wird mit Rohrschellen gehalten, an denen gleich die Hönenräder montiert sind. Die Konstruktions ist äusserst stabil und wackelt deutlich weniger als standart Rockerboxen.


    Die 12" sind für mich noch gut transportabel, stellen aber bei mir die Obergrenze dar. Einen noch größeren Volltubus will ich mir nicht aufhalsen wollen. Wenn du mehr Öffnung haben willst (was ich mir für mich natürlich auch wünsche) würde ich auf jeden Fall zu einer Gitterrohr-Konstruktion greifen.


    In Einzelteilen leicht zu transportieren, schnell aufgebaut und bequem zu händeln.


    Ausserdem... Frage an alle: Ich hab letztens erst gehört, dass ab 16" bei dem ein oder anderen Objekt das "Farben sehen" anfangen soll. Der große Hantelnebel soll mit 16" schon in Farbe zu erkennen sein. Wie viel Wahrheit steckt denn darin?


    Wenn ich jetzt lesen muss, dass das stimmt, werd ich wohl leider mein Auto verkaufen müssen, um mir dafür locker 20" als Gitterrohr zulegen zu müssen [:)]


    Schönen Abend / Morgen noch und kommt gut auf dem Eimer,


    GLG und CS,


    Matthias

  • Hallo und Danke für Eure Antworten,


    also wenn ich richtig verstehe, dann ist 12" Volltubus Dobson oder bis 16" Gitterohr-Dobson zu empfehlen, wobei doch die überwiegende Meinung besteht, dass mehr Öffnung auch bei mittlerer Lichtverschmutzung was bringt, vielleicht sogar Farben? Und niemand schlägt einen anderen Teleskoptyp vor. Kann ich also davon ausgehen, dass für rein visuelle Astronomie Dobsons die beste Wahl sind?


    Gruesse
    Marcus

  • Hallo Marcus,


    für's visuelle Beobachten gibt's nicht besseres als einen Dobson. Wenn Du was Transportables suchst, schau Dir auch mal die Dobsons von Sumerian Optics/Michael Kalshoven an


    http://www.sumerianoptics.com/


    Die machen auf mich einen sehr guten und durchdachten Eindruck (erheblich besser als die von dem hier immer wieder genannten deutschen Anbieter im gleichen Preissegment).


    Viele Grüße
    Reiner

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