verzoomtes planetary

  • hi


    überlege mir das planetary zoom 7-3,2 mm zuzulegen
    hierbei erscheint es mir sehr wichtig die seeingVERÄNDERUNGSPHASEN zu kennen.
    also: es soll verwendung am 200/1200 dobson finden.
    also theoretisch 170 - 375x (max sinnfoll 400x)
    mir ist allerdings klar, dass man 400x nur sehr selten verwenden wird.
    es soll aber hier hauptsächlich nur mal theoretisch behandelt werden.


    jetzt das wichtigste
    angenommen es ist genau jetzt seeingbegrenzung von 300x also 4mm
    das seeing variiert ja immer (von der position der planerten, aktuelle luftunruhen)
    ist es jetzt (nun verglichen mit der praxis von euch erfahrenen mit nem allgemeinen zoom (muss ja nicht das selbe sein)) der fall, dass das seeing sich
    1 min später um +-100x verändert oder nur +-10x
    oder 1 std +-100x bzw +-10x
    oderbleibt es die ganze nacht gleich (kanns ja eigentlich nicht, da der planet ja mitwandert)


    klar, hört sich jetzt sehr theoretisch an, reicht mir aber.
    mir ist auch klar, dass man das an dem oben genanten zoom nicht ablesen kann. ist jetzt bei der theorie aber auch nicht wichtig.


    jetzt zum praktischen (jetzt sind alle gefragt): ist es sehr schwer mit max 400x nachzuführen ohne das objekt zu verlieren,
    mit einem dobson (lager unabhängig)oder lernt man das sehr einfach?


    wäre für mich SEHR interessant befor ich mir das kaufe.
    bitte jetzt keine kritiken wie
    400x -> viel zu selten
    oder dobson, 60° sind da schon wenig
    oder das musst du selbst testen
    -dies ist mir durchaus bewusst


    kann ja auch auf 200x umgedacht werden.


    ihr würdet mir damit sehr helfen


    liebe grüße michael

  • ps habe vie abstufungen von 7-3,2in kleinen schritten amprogramm stellarium getestet.
    ist die geschwindigkeit der planetendurch das tatsächliche gf der realität in etwa entsrechend?


    ja ich weis, viele fragen hätte aber halt gerne antworten darauf.


    bye

  • Hallo Michael,


    ich kenne kein "Planetary Zoom 7-3,2mm", aber es würde mich schon sehr überraschen, wenn es ein Zoom-Okular mit durchgehend 60° scheinbarem Gesichtsfeld geben würde... [?]


    Ich habe das TS Zoom 7-21 mm, das hat zumindest vegleichsweise einen Tunnelblick. Bezweifle, dass das das Optimale für ein Dobson ist.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">jetzt das wichtigste
    angenommen es ist genau jetzt seeingbegrenzung von 300x also 4mm
    das seeing variiert ja immer (von der position der planerten, aktuelle luftunruhen)
    ist es jetzt (nun verglichen mit der praxis von euch erfahrenen mit nem allgemeinen zoom (muss ja nicht das selbe sein)) der fall, dass das seeing sich
    1 min später um +-100x verändert oder nur +-10x
    oder 1 std +-100x bzw +-10x
    oderbleibt es die ganze nacht gleich (kanns ja eigentlich nicht, da der planet ja mitwandert)


    klar, hört sich jetzt sehr theoretisch an, reicht mir aber.
    mir ist auch klar, dass man das an dem oben genanten zoom nicht ablesen kann. ist jetzt bei der theorie aber auch nicht wichtig.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Versteh ich nicht. Ich glaube, Du denkst da wirklich ein bischen sehr theoretisch! Klar kann das Seeing sich ziemlich plötzlich ändern, aber warum ist das für Deine Kaufentscheidung von Relevanz?



    Gruß Paddy

    Celestron C11 XLT :small_blue_diamond: Vixen GP-DX :small_blue_diamond:ZWO ASI 290 MM :small_blue_diamond:Televue 1.8x Barlow :small_blue_diamond: Astronomik L-RGB-Filter :small_blue_diamond:ZWO ADC

  • Hallo Michael,


    m.E. reicht beim f/6-Teleskop 4 mm als kürzeste Brennweite, denn damit sind selbst bei gutem Seeing alle Details zu erkennen, auch wenn das Bild bei etwas mehr Vergrösserung noch keinen unscharfen Eindruck macht.
    Anfangs neigt man zwar zu eher hohen Vergrösserungen, aber das gibt sich mit etwas Beobachtungserfahrung.


    Das Seeing kann sich durchaus im Laufe der Nacht ändern, was aber nichts mit der Objektposition am Himmel zu tun hat. So ist der Boden zu Beginn der Nacht noch aufgeheizt und kühlt dann langsam ab.
    Wenn das Seeing genau in Beobachtungsrichtung nicht passt, weil dort eine Wärmequelle ist, hilft ein Standortwechsel.
    Planetenbeobachtung heisst, auf die kurzen Momente zu warten, wo die Luft mal still ist und plötzlich mehr Details sichtbar werden. Ich habe schon 1/4 Stunde ununterbrochen am Okular gehangen und Jupiter beobachtet.


    Gruss Heinz

  • Hi Michael.


    Meiner Erfahrung nach stimmen die Okularsimulationen von den Durchlaufzeiten her sehr, sehr gut mit den realen Durchlaufzeiten überein.
    Ich habe einige Videos bei Youtube dazu hochgeladen, hier. Die Durchlaufzeit vom Jupiter beim Speers auf 5mm Brennweite habe ich mal gestoppt, verglichen und es kam hin.


    Zum Thema "Seeing" gibt es einen lehrreichen Wikipedia-Artikel.
    Seeing lässt sich sogar bis zu den Einflüssen der Tubusbelüftung runterbrechen. Die "Seeing-Kette" geht also von gaaanz oben bis nach gaaanz unten.


    Einen Testbericht zu den Planetary Okularen gibt es unter anderem von Bill Paolini in englischer Sprache und von Sven Wienstein auf Deutsch.


    Hallo Heinz.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das Seeing kann sich durchaus im Laufe der Nacht ändern, was aber nichts mit der Objektposition am Himmel zu tun hat.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Damit ist wohl gemeint, dass das Licht eines Planeten in höherer Altitude durch weniger großen Massen Atmosphäre hindurch muss, als würde er niedriger stehen.


    Hi Paddy.


    Dann schau mal hier: Astrozoom von Günther Mootz


    Bernd.

  • hi danke bereits für eure antworten


    wie gesagt 4mm war nur ein beispiel könnte ja auch 5mm sein.
    aber wie extrem sind da die unterschiede bezüglich der vergößerung im bezug auf die zeit. klar, das erkennt man nur mit nem zoom. mit festen brennweiten kann man dies natürlich nicht so genau feststellen. außerdurch kurze abstufungen und ständiges wechseln,
    was sicher so keiner macht. (ist aber halt der vorteil der zooms)


    dachte eigentlich wenn z.b. jupiter sehr tief steht, muss das licht durch eine längere strecke durch die atmosphäre als würde er am zenit stehen.
    bsp der mond ist niedrig und erscheint rötlich, weil das rote farbspektrum am besten durch die lange strecke durch kann. die restlichen werden mehr gefiltert. bei der selben luftunruhe wabbert es im 90° zur erde weniger als bei 10°. und details sind besser sichtbar.
    falsch?

  • Die Altitude (Höhe über Horizont) hat natürlich einen wesentlichen Einfluss auf die Beobachtbarkeit eines Planeten. Unter 20° fange ich meistens erst gar an, nicht nur wegen der Seeingeinflüsse, sondern auch wegen der atmosphärischen Refraktion.

  • hi bernd


    danke aberich informieremich immer sehr gut befor ich was frage
    nicht zuletzt um die 5000 beiträge-mitglieder nicht zu nerfen.
    daher kenne ich auch die links die du geschrieben hast schon.
    glaube es war sogar einer deiner posts, der mich auf das progam gebracht hat.


    grinsend und wartend,michael

  • Hi Bernd,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hi Paddy.


    Dann schau mal hier: Astrozoom von Günther Mootz


    Bernd.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Alles klar, danke! [:)]


    Paddy

    Celestron C11 XLT :small_blue_diamond: Vixen GP-DX :small_blue_diamond:ZWO ASI 290 MM :small_blue_diamond:Televue 1.8x Barlow :small_blue_diamond: Astronomik L-RGB-Filter :small_blue_diamond:ZWO ADC

  • ja heinz genau das meinte ich.
    hätte man nun ein zoom und der planet läuft idealistisch genau durch den zenit hätte man eine leichtekurve




    vergr
    1
    1
    1
    1
    1
    1 ------
    1 / 1 / 1 / \
    1/________________________________________________________________________\____ zeit in std
    0 12

  • mist geht nicht denk dir halt ne kurve leicht ansteigen und abfallend ;)
    aber wird halt so perfekt wohl nie sein.
    deswegen halt: wie schnell und in welchem ausmaß mus man dort (um idealerweise die max mögliche vergrößerung zu nutzen) wechseln?


    bye michael

  • Hi Michael.



    Wie es bei mir gestern Nacht zwischen 2 Uhr und 2:30 Uhr war, als ich Saturn beobachtet habe:


    Bei 250-facher Vergrößerung sah das Bild von Saturn schön aus.
    Bei 210-facher Vergrößerung zeigte das Bild jedoch Details auf eine feinere Art und Weise.


    Dies ist wohl darauf zurückzuführen, dass das Seeing teilweise zu schlecht war, um 250-fache Vergrößerung (in Sachen Detailsichtbarkeit) gewinnbringend einsetzen zu können.
    Der Unterschied in den gewählten Vergrößerungen ist gering, brachte jedoch den beschriebenen Unterschied.


    Soweit ich weiss bringt eine Austrittspupille von circa 0.7mm die besten Ergebnisse in Sachen Detailsichtbarkeit. Diese Austrittspupille konnte ich gestern z.B. jedoch nicht wählen, da ich sie nur durch eine Vergrößerung erreicht hätte, die dem Seeing nicht angemessen war.


    Als die Luft mal kurz besser, bzw. stiller war, habe ich zum Spaß Vergrößerungen zwischen 500x und 700x eingesetzt. Das Bild war relativ ruhig, Saturn groß und beeindruckend, die feinen Details, na die waren jedoch verschwunden - es waren halt "spaßige" Leervergrößerungen, d.h. Vergrößerungen, die kein Mehr an Details zu Tage bringen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">nicht zuletzt um die 5000 beiträge-mitglieder nicht zu nerfen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Keine Sorge. Niemand ist gezwungen in auch nur irgendeiner Art und Weise zu antworten oder sich zu beteiligen, es sei denn zum eigenen Spaß.

  • ja genau das meine ich
    wie lang war die 700x zeit? oder wie lang sind diese zeiten allgemein? nur in etwa, brauche keine stoppuhrzeiten ;)
    wüsste halt gerne die abhängikkeit der sinnfollen max verg. im verhälltis der zeit.

  • Hi Michael.


    Darauf kann ich Dir leider keine befriedigende Antwort geben.
    Also letzte oder vorletzte Woche habe ich lange Zeit den Saturn beobachtet.
    Die Seeingverhältnisse waren außergewöhnlich gut. Ich konnte sogar über die 250-fache Vergrößerung hinaus auf circa 360-fache Vergrößerung gehen, was mir dann auch die gewünschte AP von 0.7mm brachte.


    Mindestens 10 Minuten lang habe ich so beobachtet, mal aus Spaß noch höher vegrößert und dann leider auch mal wieder zurück auf 250-fache Vergrößerung.
    Es ist wohl eine Sache von Glück und Pech, wie lange einem die gewünschte Vergrößerung vergönnt ist. An manchen Abenden ist sogar 200-fache Vergrößerung an meinem 10" Dobson viel zu viel. Also ich persönlich mag mich auf kein Zeitfenster festlegen. Je nach Abend ist es "lange" bis hin zu "kurz".


    Eine feine Abstufung im unteren Brennweitenbereich ist so oder so absolut sinnvoll.
    Vergrößerung = Teleskopbrennweite : Okularbrennweite ---&gt; je kleiner die Okularbrennweite, desto größer die Unterschiede in der Vergrößerung. Beispiel: 1000 : 2 = 500, 1000 : 1 = 1000.


    PS: Bei 700-facher Vergrößerung handelt es sich wie gesagt nur darum, Saturn und Ringe in großem Format zu sehen. Das hat nichts mehr mit Details zu tun, sondern nur mit Spaß an dem Eindruck des großen Bildes. Dabei war es so, dass das Bild circa 10 Minuten lang "brauchbar ruhig" war und innerhalb dieser 10 Minuten immer mal wieder für ein paar Sekunden(!) wirklich richtig still stand - trotzdem ohne ein Mehr an Details.

  • Achso noch was:


    Das Seeing "da oben" kannst Du leider nicht ändern - Glück / Pech.


    Was Du jedoch machen kannst:
    <ul><li>Beobachtungsplatz sinnvoll wählen</li>
    <li>Teleskop optimieren, um zumindest das Teleskopseeing zu lindern</li></ul>


    Günther Mootz, der Mann hinter Astrozoom, hat mal hier gezeigt was man, wenn man denn so möchte, mit seinem Teleskop anstellen kann, um das Tubusseeing abzuschwächen.

  • gut wie gesagt die höhe der vergrößerung ist nicht entscheidend.
    also kann ich es mir z.b.so vorstellen.
    am 1. tag kann ich hoch vergrößern und es bleibt mal für ein paar minuten gut passe mich dann an weil es mal für 1 std schlecht wird.
    dann ist die 400x für nehalbe std machbar. dann mal nur für 15min 200x.
    natürlich der ganze spaß immer mit sinnfollen details.
    an dem 2. tag verändert es sich so oft in kurzen intervallen dass ich besser gleich bei 150x bleib, weil es mir zu stressig ist mit der stellerei.
    ein tag später sind die abstände drei mal so lang wie am 1. tag
    usw
    usw

  • Hi Michael.


    Wie gesagt. Das Wetter und das Seeing machen einem die Beobachtung nicht gerade planbar. Genau deshalb ist eine Abstufung mit vielen Brennweiten im unteren Brennweitenbereich ja gerade so wichtig. Das gibt Dir die Möglichkeit, Dich laufend an die sich verändernden Bedingungen anzupassen. Die Zoomstufe zu ändern dauert 5 Sekunden, darum ist es ja so praktisch ein Zoomokular einzusetzen, bzw. genauer gesagt, ein Okular mit variabler Brennweite. Es gibt da nämlich Unterschiede. Aber das ist "Technikkram", der total uninteressant für Dich sein sollte. Kurzum und vereinfacht: Bei einem Zoomokular ändert sich das Gesichtsfeld je nach Brennweitenstufe (siehe Baader Hyperion Zoom), bei einem "Okular mit variabler Brennweite" nicht. Warum kannst Du nachlesen falls es Dich interessieren sollte.


    Bernd.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!