Feldstecher für den Einstieg

  • Hallo,


    ich habe mich schon immer für die Astronomie und Himmelsbetrachtung interessiert.
    Ein "richtiges" Gerät zum Beobachten hatte ich jedoch bis jetzt noch nicht.
    Immer wieder mal reizt mich ein Einstieg in die Himmelsbeobachtung, doch meistens scheitert er daran,
    dass ich zu ambitioniert werde und mich in Qualitäts- & Preisklassen verliere wo ich mich nach einiger Zeit frage
    ob ich wirklich so viel ausgeben will für ein Hobby das ich nicht genau kenne und gebe dann meistens auf.
    Eben war ich mal wieder auf der Suche nach passender "Ausrüstung" und war erneut kurz davor aufzugeben.
    Ich las schon mehrmals von der Alternative eines Feldstechers gegenüber einem Teleksop, hatte diese jedoch zumeist nicht
    beachtet. Wenn ich jetzt so darüber nachdenke wie ich als Kind einfach mit dem Fernglas meines Großvaters in den Himmel geblickt
    habe und immer wieder erstaunt war wenn ich etwas interessantes,schönes,neues entdeckt habe, ist für mich der Entschluss gefallen,
    dass auch ein Feldstecher mir ausreicht. Anders als vor 6,7 Jahren würde ich heute wohl viele Sachen die ich sehe aufzeichnen,
    kartographieren und katalogisieren. Mich würde viel mehr Interessieren was ich da sehe, wie weit entfernt es von uns ist,wie
    hell,welche Art von Objekt,welchen Namen es besitzt etc.. Dadurch würde dann mein Wissen und mein Interesse für die
    Amateur-Astronomie erweitert und ich könnte dann immer noch einen Dobson als Einstiegs-Teleskop kaufen.


    Während bei den Teleskopen immer wieder zu dem 114/900 Newton oder dem 8" Dobson als Einstiegsgerät geraten wird,
    finde ich bei den Ferngläsern keine pauschale Kaufempfehlung.
    Ich suche also ein Fernglas in der Preisklasse um 100€. Falls es Zubehör gibt was bei Fernglasbeobachtung hilfreich ist,
    so würde ich auch gern darüber mehr erfahren. Was ich bereits im Forum gelesen habe ist das oftmals dazu das Buch
    "Fern-Seher" aus dem Oculum-Verlag empfohlen wird. Das Buch und eine Sternenkarte wären schon miteingeplant.


    Gruß
    Jan

  • Hallo Jan,


    willkommen hier![;)]


    Ein Fernglas zum Einstieg halte ich für durchaus sinnvoll!
    Man(n) kann schon eine Menge sehen!
    Als Astronomie Allroundgläser werden meistens 10x50 vorgeschlagen!
    Über 10 fache Vergrößerung macht keinen Sinn ohne Stativ!
    Wichtig wäre noch zu wissen ob du mit Brille schaust und wie die Beobachtungsbedingungen sind(Dunkler Standort)


    Andreas

  • Hallo,


    danke schon mal für die schnelle Antwort.
    Ich bin kein Brillenträger und wohne in der Nähe von Bonn.
    Werde mich wohl erstmal aufs Beobachten vom Balkon aus festlegen.
    Sind von der Lichtverschmutzung jetzt nicht gerade Idealbedingungen aber gibt sicherlich deutlich schlimmere.


    Gruß
    Jan

  • Hallo Jan,


    würde dir für den Preis ein Porroglas empfehlen!
    Da gibt es z.B. das Nikon Action für um die 100,-
    Oder von TS die sind auch zu gebrauchen!
    7x50 ist nur unter dunklem Himmel zu gebrauchen!
    8x50 werden leider nicht mehr so häufig gebaut!
    7x42 ist für manche eine zu kleine Vergrößerung!
    10x50 ist m.E. noch freihändig für einige Zeit gut händelbar!
    8x42 ist auch o.k.


    Andreas

  • Hallo Jan,
    um mal konkret zu werden:
    Das Nikon Action VII 8 x 40 CF Fernglas und das Nikon Action VII 10 x 50 CF Fernglas sind zwei gute Ferngläser für diese Preisklasse. Damit kannst du im Prinzip für Deinem Standort nichts falsch machen. Ob 8-fache oder 10-fache Vergrößerung für Dich besser ist, solltest Du am besten selber testen. Ich persönlich bevorzuge Vergrößerungen von 10-fach, da ich damit mehr Details sehen kann - aber das hängt im Wesentlichen davon ab, wie Du das Fernglas ruhig halten kannst. Wenn Du sehr zum zittern neigst, bringt eine 8-fache Vergrüßerung mehr Gewinn.


    Wenn Du Lust hast schau doch mal bei und im KBA (Köln-Bonner-Astrotreff) vorbei!

  • Hallo Jan,


    besorg dir das Buch 'Fern-Seher' schon vorher, weil auch das zur Kaufentscheidung beitragen kann.


    Meine persönlichen Favoriten in der Preisklasse bis 100 Euro sind die Bresser Corvette Porro-Gläser in 8x40 oder 10x50. Ich persönlich bevorzuge 8x40, denn die 10-fache Vergrösserung ist mir für längeren Freihandbetrieb schon etwas viel.
    Wenn es auch etwas teurer sein darf, schau dir mal das Minox BV 8x42BR an. Das wurde vor kurzem hier von einem Astrohändler zu einem sehr attraktiven Preis angeboten.


    Gruss Heinz

  • Hallo,


    dann läuft es wohl für mich auf ein 8x40 Fernglas heraus.
    Etwas zum zittern neige ich schon, zur Sicherheit ist dann ein 8x40 Gerät wohl besser.
    Ich werde mal morgen nachsehen ob es das Buch in den lokalen Bücherläden gibt, ansonsten bestell ichs dann.
    Die beiden hier empfohlenen Geräte scheinen ja recht gut zu sein(BRESSER Corvette 8x40 & Nikon Action VII 8x40 CF),
    gibt es denn einen großen Unterschied zwischen den beiden?


    Gute Nacht
    Jan

  • Für Brlllenträger ist das Corvette eindeutig besser, weil es grosse Okularlinsen mit einer entsprechend langen Pupillenschnittweite hat. Ansonsten dürfte der Unterschied nicht allzu gross sein. Beim Nikon bin ich nicht sicher, ob es ein Stativgewinde hat, das Bresser hat ein 1/4"-Gewinde.

  • Hallo,


    ich hab mich jetzt schon ziemlich auf ein Fernglas festgelegt...mir ist schon klar das es für einen Aufpreis auch noch
    deutlich bessere Instrumente gibt. Aber ich denke das ich erstmal damit zufrieden bin, und dann immer noch ein Teleskop
    kaufen kann.


    Das Buch hab ich mir heute bestellt, werds dann übermorgen Abholen und dann ein Fernglas kaufen.
    Gut möglich dass es das Bresser Corvette Modell sein wird.


    Also nochmal Danke an alle für die schnellen,hilfreichen & freundlichen Antworten!


    Gruß
    Jan

  • Hallo Jan,


    ich habe seit drei Jahren ein 15x70, das Celestron Skymaster. Das gibt es für um die 100€ neu auch unter anderen Namen. Es ist sehr leicht (1300 g) und bedingt auch noch ohne Stativ zu gebrauchen. Qualitativ ist es für meine Bedürfnisse voll in Ordnung.


    Ich habe auch noch ein 10x50, aber ich habe das ehrlich gesagt nie benutzt, weil ich das Beobachten mit dem Teil einfach ziemlich unspektakulär fand. Mit dem 15x70 macht das Beobachten einfach mehr Spaß, das Plus an Vergrößerung und Öffnung macht mehr aus, als man denkt.


    Viele Grüße
    Reiner

  • Hallo Jan,
    das was Reiner schrieb kann ich bestätigen. Öffnung ist auch beim Feldstecher eine ganz nette Sache. Ich hatte mir vor ein paar Jahren, als mein Interesse für Astronomie wiedererwachte geschworen, das meiste Geld in die Geräte zu stecken, die ich am meisten benutze. Und das waren wie vermutet die Feldstecher!
    Der regel bin ich übrigens bis vor kurzem treu geblieben, als ich mir einen Rohling für über 600 Euro gekauft habe. Und wo steht jetzt das große Dobson? Verbarrikadiert hinter 2 Meter Schnee im Schuppen! Und was wird wieder einmal benutzt? Das gute 16x70.
    Es tut schon weh ein Fujinon 16x70 zu bezahlen, aber langfristig ist sowas eine wirklich lohnende Investition. Selbst wenn das Astrohobby mal auf's Abstellgleis fährt kann man damit noch in der Weltgeschichte rumgucken.
    Wobei, die günstigen Alternativen sind sooo viel schlechter nun auch nicht.
    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Jan.


    Die Sache mit dem Fernglas....


    Ich persönlich halte ein gutes Fernglas für einen fast unverzichtbaren Begleiter auf Himmelstouren.
    Ich selber hatte schon einige Ferngläser: Lange Zeit war ein gebrauchtes Zeiss Jenoptem 7x50 mein bevorzugtes Astroglas (mit Glück kriegt man die um 100.-). Ich hatte auch mal ein Leitz 10x60, musste aber merken, dass für mich die 10x Vergrösserung nicht lange genug angenehm freihändig zu benutzen ist. Seit es die Fujinon HCF gibt, habe ich unter'm Nachthimmel immer mein HCF 8x42 dabei. Das liegt zwar (bei 200.-) über Deinem angestrebtem Budget, aber es gibt seit neuestem auch einen günstigere Version davon (ich bin gespannt auf erste Testberichte).
    Die "TS-Nevada" sind noch günstiger und sollen auch eine brauchbare Qualität haben, ebenso wie das Nikon Action oder die Corvetten. Diese FG kenne ich aber nicht persönlich.



    Aber.... Für mich ist das Fernglas eigentlich erst mit zunehmender Astro-Erfahrung (Beobachtungserfahrung und Himmelskunde) interessant geworden.
    Ohne Beobachtungserfahrung hätte ich M33 wahrscheinlich nicht mal dann gesehen wenn ich sie im Blickfeld hätte, ausserdem ist es bei solchen Objekten immer gut, wenn man sie längere Zeit und mehrmals nacheinander (dazwischen Körper unf Augen "entspannen") beobachten kann.Beim Fernglas hiesse das, das Objekt immer wieder frisch aufzusuchen.[B)]
    Die Starhopping-Methode (Aufsuchen der Objekte) geht aber dann am besten, wenn man die einzelnen "Hüpfer" jeweils mit der Himmelskarte kontrollieren kann. Mach' das mal, mit einem Fernglas in der Hand...[8]



    Wenn man bereits ein Fernglas hat (oder ausleihen kann) welches sich dann vielleicht sogar als astrotauglich rausstellt, DANN finde ich es natürlich empfehlenswert, damit anzufangen.


    Wenn man aber noch gar keine Astrogeräte hat, dann empfehle ich als Einstiegsgerät ein Teleskop zu kaufen, kein Fernglas.


    Für den Preis eines brauchbaren 40...50mm Fernglases gibt's nämlich auch ein brauchbares 4...6" Dobson, vielleicht sogar einen gebrauchten 8"er. Damit hat man einfach mehr Möglichkeiten(*) und das Aufsuchen der Objekte wird (wenn man am Teleskop n' brauchbaren Sucher und/oder Peiler hat) auch einfacher als wie mit'm Fernglas.


    (* auch mal höher Vergrössern für Mond und Planeten, für Kugelsternhaufen oder planetarische Nebel. Oder Sonnenbeobachtung mit Baaderfolie.)



    Meine Meinung. Andere Leute mögen andere Erfahrungen gemacht haben.




    Edit: ein Fernglas ist natürlich auch für Tagesbeobachtung interessant, aber dazu sollte es m.E. kompakt sein (Dachkant) und möglichst stossfest, idealerweise wasserdicht(*) und mit Stickstoff gefüllt. In wie fern ein 100.- Glas diese Bedingungen erfüllt, liegt an der jeweiligen Modellreihe. (Seit ich das HCF habe, kenne ich die aktuellen Modelle nicht mehr so gut; meine Suche hat sich mit dem HCF nämlich erledigt...[;)])


    * ich habe mich lange gefragt, wozu ein FG wasserdicht sein muss. Letzten Sommer auf einer Alptour hat sich die Frage geklärt: als ich aus einem Bergbach trinken wollte (kniehend vorn über gebeugt, das FG um meinen Hals gehängt und unter der Jacke) ist mir das FG aus der Jacke in den Bach geplumpst. Es war nicht lange im Wasser und ist auch nicht tief abgesunken (ich hatte ja die Trageschlaufe um den Hals) aber ein nicht sonderlich wassergeschütztes FG (wie z.B. das Jenoptem) hätte sicherlich n' Wasserschaden bekommen.

  • Hi Silvio,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Für den Preis eines brauchbaren 40...50mm Fernglases gibt's nämlich auch ein brauchbares 4...6" Dobson, vielleicht sogar einen gebrauchten 8"er.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, schon.
    Aber gescheite Okulare sind dann nicht mehr drin.
    Die sind in einem Fujinon schon mal inclusive, in ausgezeichneter Qualität.
    Und einen 6" Dob steckt es auch locker in die Tasche, im unteren Vergrößerungsbereich natürlich. Mit zwei Augen ist M33 überhaupt nicht zu verfehlen. Einäugig ist es aber eine harte Nuss.
    Mit anderen Worten, für die Bildqualität und Esthetik eines guten Feldstechers muss man bei einem "richtigen" Teleskop ebenfalls ordentlich Geld in die Hand nehmnen.
    cs Kai

  • Hallo Kai.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber gescheite Okulare sind dann nicht mehr drin.
    Die sind in einem Fujinon schon mal inclusive, in ausgezeichneter Qualität.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Da vergleichst Du Äpfel mit Birnen. Für den Preis eines guten(!) Fujinon kann man zum Einsteigerteleskop auch noch 1-2 brauchbare Okulare dazu kaufen!



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und einen 6" Dob steckt es auch locker in die Tasche, im unteren Vergrößerungsbereich natürlich. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, klar. Im unteren Vergrösserungsbereich steckt ein FG so ziemlich jedes Teleskop in die Tasche. Ein FG kann ja nichts anderes als den unteren Vergrösserungsbereich, dann sollte es wenigstens das gut können...[;)]



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Mit zwei Augen ist M33 überhaupt nicht zu verfehlen. Einäugig ist es aber eine harte Nuss. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das kommt auf die Himmelsqualität an - und auf die Beobachtungserfahrung! Wenn eines von beiden nicht stimmt, ist's mit der M33 Essig.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Mit anderen Worten, für die Bildqualität und Esthetik eines guten Feldstechers...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    (...welcher dann so gegen 400.- bis über 1000.- kostet...)
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> ... muss man bei einem "richtigen" Teleskop ebenfalls ordentlich Geld in die Hand nehmnen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, etwa gleich viel! Für 400.- bis 1000.- kriegt man schon eine sehr ordentliche Einsteigerausrüstung - Okulare inklusive (sofern es nicht Nagler oder Ethos sind).


    Guck' Dir z.B. mal den 135mm KSON an (http://www.teleskop-spezialisten.de/Dobson_135mm.html) und nenne mir in dieser Preisklasse irgend eine Alternative, die dem Einsteiger auch nur annähernd so viele Beobachtungsziele bietet....[:D]


    Klar, der KSON ist ein Einsteigerteleskop (welches eigentlich nur das Öffnungsfieber anheizt, wie jedes andere Teleskop auch[:D]) aber wenn man es nach dem Einstieg gegen 100.- wieder los bekommt (hat ein anderer Einsteiger Freude dran!) dann hat man nicht viel "Lehrgeld" bezahlen müssen. Wahrscheinlich weniger, als wenn man sein "Einsteigerfernglas" nach einiger Zeit durch ein besseres ersetzen will - sicher jedenfalls hat man dann mit dem Teleskop mehr gesehen als wie mit dem FG!



    Aber wie ich oben schon geschrieben habe:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Meine Meinung. Andere Leute mögen andere Erfahrungen gemacht haben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Edit: ein Kollege von mir hat auch ein FMT-SX 16x70 und das bietet in der Tat ein sehr tolles Beobachtungsgefühl! Allerdings nur dann, wenn es auf einer soliden Montierung und auf einem hohen Stativ steht! Dafür kannst Du dann nochmals etwa 200...400.- einrechnen!
    Oder benutzst Du das 16x70 etwa freihändig?

  • Hallo Silvio,
    ich denke wir verstehen uns[:)]
    Letztlich wollte ich nur anregen, das meiste Geld in die universellsten und am häufigsten benutzten Geräte zu stecken. Bei mir zählt da seit neuestem eine extra Astro-Brille dazu. Mit minus 0.25 Dioptrien extra für den Ausgleich der spektralen Empfindlichkeit, und Zeiss Gläsern ohne Aufpreis, wo gibt es das sonst[:D] Diese 150 Euro waren eine meiner besten Käufe.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Oder benutzst Du das 16x70 etwa freihändig?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Manchmal. Meist lege ich es auf einem Holzstapel oder ähnlichem auf. Ein Stativ ist atürlich besser, damit kann man dann wirklich viel sehen. Ich würde sagen, das reicht für 2 Jahre volles Programm. Wenn das Wetter so weiter geht, sogar noch viel länger. Leider.
    cs Kai

  • Hallo,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein Stativ ist natürlich besser<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wer Fernglas in Verbindung mit Astronomie sagt, sollte auch an einen Liegestuhl und/oder eine fantasievolle Stativlösung denken. Mit aufrechtem Oberkörper erleidet man in Minutenschnelle sonst eine Genickstarre, wenn man 50° aufwärts auf M33 schaut.


    Glücklich sind die, die einen schrägen Einblick haben (wie manche Spektive).


    Gruß

  • Hallo, ich nochmals...


    Kalle: Mit dem Lehnstuhl (bzw. entspannte Körperhaltung) gebe ich Dir voll recht! Bei 8x oder 10x kann man aber auch auf'n Boden liegen (oder auf eine Picknick-Decke) oder auf die Motorhaube des Autos.


    45° oder 90° Einblick ist für Astro sicher sinnvoll, bedingt aber m.E. zwingend eines Statives - sowas kann man nicht freihändig. (ich habe's mal mit einem 66mm Miyauchi versucht, mit den Ellbogen auf ein Geländer abgestützt. Halten ging noch einigermassen, aber Auffinden war hässlichst!)
    Edit: Ausserdem liegen die Binos mit abgewinkeltem Einblick (selbst die billigsten) weit jenseits der hier angepeilten Preisklasse.



    Kai: Ja, ich denke, wir verstehen uns: Ein Teleskop kann ein Fernglas genauso wenig ersetzen wie das Fernglas ein Teleskop ersetzen könnte (*).


    (* Ausname: die richtigen Doppelrefraktoren a-la Binoptic - aber das ist eine ganz andere Preisliga. Und für die wirklich grossen GF (bzw. für die ganz kleinen Vergrösserungen, so 10x oder weniger) braucht man dann immer noch ein Fernglas, aber man hat dann (wenn man ein Binoptic besitzt) ganz andere Qualitätsansprüche... Im Prinzip ist "Binoptic" ein Wort, was in einen Einsteigerthread gar nicht hin gehört. *Asche auf mein Haupt streu* [:D])

  • Hallo,


    ich habe mir eben das Bresser Corvette 8x40 bestellt.
    Anders als viele Einsteiger hoffe ich nicht auf bunte große Bilder der Planeten & Galaxien. Ich will erstmal nur wissen inwiefern mir die Amateur-Astronomie Freude bereitet.
    Ich denke dass das Betrachten des Himmels durch ein absolutes Profi-Teleskop und das Betrachten mit dem Fernglas für mich kein Unterschied macht um zu entscheiden ob ich tiefer
    in die Materie vordringen will. Ich denke mal die Basis der Amateur-Astronomie für mich wäre es Objekte zu suchen,zu finden und näheres über sie zu erfahren, sich zu freuen wenn man
    nach längerer Zeit des Betrachtens ein Doppelstern endlich trennen kann oder ein lange Zeit unauffindbares Messier-Objekt endlich gefunden hat.


    Natürlich würde es mich dann eventuell auch Reizen diese Objekte größer zu sehen, mehr von ihnen , neue Objekte etc.
    Und falls das so ist kann ich mir dann immer noch mit einem deutlich größeren Kapital einer Teleskop-Ausrüstung kaufen.
    Doch erstmal denke ich reicht ein Fernglas vollkommen aus um einen guten Einstieg in die Amateur-Astronomie zu haben.


    Nochmal Danke :)
    Jan

  • Hallo Jan,


    ich denke, dass du mit dem Glas keinen Fehleinkauf gemacht hast. Zum einen ist die Investition nicht allzu gross, so ein Teil ergänzt ein evtl. später kommendes Teleskop gut und es ist auch für etwas anderes als Astronomie nutzbar.


    Gruss Heinz

  • Hallo Jan.


    Auch wenn ich eher zum Teleskop tendiert hätte - ein brauchbares Fernglas kann man immer brauchen. So gesehen war das sicher kein Fehlkauf. [:D]


    Viel Erfolg, und viel Spass mit dem neuen Hobby!


    Bei weiteren Fragen - Du hast gemerkt - hier wird Dir geholfen.




    Edit:


    (==&gt;) Lambert: cooler Link! Diese Ziele werd'ich mir bei Gelegenheit in meinen Karkoschka eintragen. Der ist eh schon mit unzähligen Notizen und Zusatzobjekten erweitert. [;)]


    Auch die Beschreibungen finde ich sehr gut. Ggf. noch ein Tipp: in allen Aufsuche-Karten die Sternbild-Linien konsequent durchziehen, das erleichtert die Orientierung, besonders für den Einsteiger.


    Bei vielen Bildern musste ich vor lauter Sternen erst mal die Augen etwas zukneifen, um die Sternbilder zu erkennen und mich zu orientieren. Dem Einsteiger ist diese Technik sicher nicht geläufig, sowas lernt man nämlich erst mit'nem 50mm Sucher unter &gt;&gt;6mag Himmel...[;)]

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