Foto bearbeiten ??

  • Hey,


    ich habe gestern Abend paar Bilder mit meiner Digitalkamera von dem Orion-Nebel gemacht.
    Aber wie ihr wisst,sieht er ganz anderes aus,wenn man ihn Nicht bearbeitet und wenn man ihn bearbeitet hat.
    Ich aber habe keine Ahnung wie ich mein Bild bearbeiten soll,habe mich damit noch nie beschäftigt.


    Hier sind die beiden besten Bilder:
    http://img3.fotos-hochladen.ne…ads/dsc00487e78nzuo0v.jpg
    http://img3.fotos-hochladen.ne…ads/dsc004926upzgfvsr.jpg


    kann ich mit den Bilder noch was verbessern oder sind die so schlecht,dass sich die Zeit nicht lohnt sich damit zu beschäftigen etwas rauszuholen,wo es nicht rauszuholen mehr gibt.


    Gruß
    Eike

  • moin moin


    und frohes neues,eike


    also wenn mein browser richtig arbeitet, firefox, dann seh ich nur 2 schwarze bilder mit max 4 blauen punkten drin , und wenn das die sind, sag ich mal, ja kann man
    Oder übersehe ich etwas?
    nen gruß der ralf

  • Hi,


    bist Du dir sicher, dass Du da M42 erwischt hast?


    Um es kurz (und leider schmerzhaft) zu sagen: Die Fotos taugen nix.


    Ich hab grad mal eines deiner Fotos genommen und in Photoshop geladen. Nach dem Anziehen der Gradationskurve kommt nicht mehr als ein verstärkter Blausaum um die Sterne.
    Daher auch meine Frage, ob es wirklich M42 ist.


    Aber um dir helfen zu können, brauchen wir noch ein paar Angaben:


    1. wie hast du fotografiert? Kamera einfach ans Okular gehalten?
    2. Wie hast Du fokusiert?
    3. Wie lange war die Belichtungszeit und hast du die ISO von Hand einstellen können?
    4. Hast du noch mehr Fotos gemacht, die man eventuell stacken könnte oder ist das ein gestacktes Bild?

    Ei,ei,ei.... was hatte ich denn in meiner alten Signatur stehen?


    sternengedönsige clear sky Grüsse,

    Robert aus dem Allgäu

  • Hallo Eike,


    mit ISO 100 und 0,5 bis 2 Sekunden Belichtungszeit kann das nichts werden. Und die Sony Cybershot hat ja ein fest eingebautes Objektiv, muss also hinter das Okular gehalten werden. Das ist recht suboptimal.


    Beschreib doch mal die sonstige verwendete Technik (Teleskop, Montierung, Okular) und wie du genau aufgenommen hast (freihand oder mit Kamerahalter usw.).
    Danach wurde ja auch schon in http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=111221 gefragt und von dir noch nicht geantwortet.


    Gruss Heinz

  • Hey Ralf,Robert und Heinz,


    wünsche euch auch erstmal ein frohes neues Jahr.


    (==>)Robert
    1.Ja,Kamera ans Okular gehalten (freihand).
    2.Fokus war 1.0,wohl ich davor unendlich eingestellt habe :(
    3.Belichtungszeit 0EV.
    4.Ja,habe noch mehr Fotos,die so ähnlich sind.


    Ich hoffe das es der Orion-Nebel ist.Habe da genau geguckt,wie mir das einige gesagt haben.Ich weiß ja nicht,wie ein unbearbeites Bild von dem aussieht.


    Teleskop:Bresser 70/900 Lyra mit EQ-Sky Montierung.
    Okulare:25mm und 9mm


    Gruß
    Eike

  • Hallo Eike,


    wie die anderen hier schon angedeutet haben: Einfach knipsen (mit automatischer, kurzer Belichtungszeit) geht bei der sog. "Deep-Sky-Fotografie" nicht.


    Um überhaupt etwas von den lichtschwachen Objekten erkennen zu können, brauchst du lange Belichtungszeiten. Am besten wenigstens einige Minuten. Das setzt aber auch eine Nachführung und eine Nachführkontrolle voraus.


    Ansonsten gibt´s eben nur ein paar Lichtpunkte, von denen man nicht mal weiß, ob es überhaupt das fotografierte Objekt ist.


    Wenn du eine motorische Montierung hast, dann setz´ nur deine Kamera mit dem Objektiv auf diese und versuche die längste mögliche Belichtungszeit einzustellen.


    Für die Deepskyfotografie durch dein Fernrohr ist deine Kamera ungeeignet. Dazu brauchst du eine Systemkamera, von der man das Objektiv abnehmen kann. Über einen Adapter wird dann eine solche Kamera am Okularauszug befestigt.


    Tipp: Guck dich mal nach Büchern zwecks Einführung in die Astrofotografie um.

  • Hey Ralf,


    danke für den Tipp.


    Ich habe sowieso schon überlegt,ob ich mir eine motorische Montierung mit Nachführung zulegen soll um besser fotografieren zu können.
    Aber solche Montierung mit Nachführung gehen halt gut ins Geld und dann brauche ich ja noch eine gute Spiegelreflexkamera.


    Gruß
    Eike

  • Eike, ich will bestimmt keinem Einsteiger die Experimentierfreude ausreden. Aber DS-Fotografie, also Langzeitbelichtungen, mit langer Brennweite sind ohne Nachführung aussichtslos. Es hat schon seinen Grund, warum immer davon gesprochen wird, dass unter einem vierstelligen Betrag so etwas kaum machbar ist.


    Dein Teleskop hat ein öffnungsverhältnis von f/12,9. Allein das heisst schon mehr als die 6-fache Belichtungszeit als mit einem f/5-Teleskop!


    Wenn du also mit der vorhandenen Ausrüstung etwas machen willst, dann nur mir der Kamera direkt auf der Montierung, bei kleiner Brennweite und mögl. mit Nachführung.

  • Hallo Eike,


    wir haben alle irgendwann mal angefangen und die meisten klein. Ich auch. Nach und nach steigert man sich, einerseits das gewusst wie und andererseits die technische Ausrüstung.


    Wenn du bastlerisch interessiert bist, käme evtl. zunächst auch der Selbtsbau einer sog. "Barndoor-Montierung" in Frage. Kannst ja mal googeln. Sowas ist nichts für ein Fernrohr, aber man damit schon sehr schöne Fotos mit Teleobjektiven machen.


    Aber die erste Anschaffung wäre wohl irgendwann tatsächlich eine Spiegelreflex.[;)]


    Was du aber jetzt schon machen könntest, wären natürlich Strichspuraufnahmen. Viele möglichst lang belichtete Einzelaufnahmen aufaddiert. Aber ich kann schon verstehen, daß man sehr bald mehr will.[:D]

  • Hey Heinz und Ralf,


    bastlerisch bin ich leider nicht so interessiert,wohl ich mir selber einen Sonnenfilter gebastelt habe.


    Als erste Anschaffung dachte ich mir erst ein neues Teleskop mit Nachführung,um richtig fotografieren zu können.Was hilft mir den eine super Spiegelreflexkamera,wenn ich keine richtige Montierung habe.


    Auf diesem Teleskop bin ich ihr im Forum gestoßen,wo einer ein sehr gutes Bild geschossen hat.
    http://www.vegaoptics.de/Meade…_c18-306-410_p3162_x2.htm


    Das Teleskop ist aber auch sehr teuer.Ob die Montierung was taugt,weiß ich nicht.Mein Freund fragt einen,der genau die selbe Montierung hat,sagte aber auch,dass Meade eine gute Firma ist.


    Danach wollte ich mir eine Canon 1000D holen,eine gute aber nicht so teuere Spiegelreflexkamera,die Ralf glaube ich auch hat,aber ein anderes Modell.



    Was haltet ihr davon? Ist das schon zu hoch gegriffen oder für ein Anfang ok?
    Mir ist echt wichtig,dass ich ein Teleskop habe wo ich gute Jahre viel erforschen kann.


    Gruß
    Eike

  • Hallo Eike,


    mit käuflichen Teleskopen kenne ich mich nicht so gut aus, denn ich bin ein Selbstbauer. Aber f/5 sind ok und die Montierung glaube ich auch. Das einzige, was ich zu bedenken gebe, ist daß der Spiegel aus Plattenglas besteht. Bei schnellen und starken Temeperaturänderungen könnte es zu Beeinträchtigungen der Bildschärfe kommen (sog. Fokusdrift). Optimaler wäre ein Spiegel bspw. aus Pyrex. Und dann sollte der Okularauszug auch einen Durchmesser von 2" haben (keine Ahnung, ob das im Angebot der Fall ist).


    Die Canon 1000d habe ich in der Tat auch, sie ist modifiziert worden, um die Rotempfindlichkeit zu steigern. Die Kamera kann ich dir empfehlen.

  • Hi Eike,
    Der Meade LXD 75 AT6 Newton ist schon ein recht gutes Teleskop - Mit 6" Öffnung geht schon einiges photographisch und auch visuell und wenigstens ist diese Montierung nicht hoffnungslos überfordert. Außerdem ist bereist eine ganz gute Steuerung integriert - ob Du das GoTo brauchst, ist eine offene Frage.
    Genau diese Kombination gab es letztes Jahr mal im Lidl für 599€.
    Jedenfalls sollte Dir klar sein, dass es nicht beim Teleskop bleibt - Langzeitbelichtung erfordert irgendwann auch noch, dass Du 'guidest', also die Nachführung anhand der tatsächlichen Position von Sternen im Blickfeld korrigierst. Zusammen mit der dazu notwendigen Ausrüstung wirds dann auch langsam knapp mit der Montierungsstabilität...es folgt mehr Investition...
    Falls Du schon von den 849€ geschockt bist, mach lieber künstlerische Aufnahmen bei geringerer Brennweite - eine DSLR mit WW- oder Normal-Objektiv auf eine 'kleine' motorgetriebene Nachführung gesteckt, eingescheinert und Sternbilder mit einem schönen Hinter- aehmm:Vordergrund aufgenommen - da steckt noch Potential für DS-Fotografie. M42 und Jupiter sind IMHO mittlerweile knapp so oft fotografiert wie die Golden Gate Bridge - und fast alle guten Fotos sehen gleich aus, wenn man nicht GANZ genau ins Detail schaut.
    DS, Holger

  • So, jetzt hab ich mich extra hier angemeldet, weil ich das nicht so stehen lassen kann.
    Also erstmal ein freundliches Hallo miteinander :)


    Ich finde die Aussage von dir, Holger, nicht ganz okay. Denn als Anfänger wäre es mir doch erstmal völlig egal, wie oft Orionnebel und Andromeda schon abgelichtet wurden, denn es sind einfach die perfekten Einsteigerobjekte, an denen man schnell gute Ergebnisse erzielen kann. Und sowas motiviert. Wenn ich an meine erste Fotonacht zurückdenke, wo statt einer schönen Galaxie eher ein gebilde rauskam, das aussah, als hätte jemand auf den Spiegel geniest, da war ich wirklich erstaunt über mein Orion-Ergebnis in der zweiten Nacht. Verbesserungsfähig, klar, kann mit den Pretty-Pictures, die sonst so gepostet werden nicht mithalten, aber ich war stolz wie Oscar.
    Und in dem Moment wäre ich als Anfänger einfach mal egoistisch, und lege keine Priorität darauf, wie oft ein Orion schon gepostet wurde, sondern würde mich über ein gutes Ergebnis freuen.
    Klar kann man auch mal "was anderes" machen, aber das soll nicht des Anfängers Sorge sien, oder? ;)


    Gruß, Stefan

  • Hallo


    in der tat kann man mit mit motorisierter EQ1 undmn nur Kamera Drauf schöne Übersichtsaufnahmen machen, aktuell den Orionkomplex das hätte was. Nun ist deine Montierung wohl etwas stabiler wie die EQ1, sieht zumindest so aus. Was mir aber aufgefallen ist sie hat auch keinen Polsucher, das kann man wohl dann einscheineren, aber ich würde mich da schwer tun.


    Aber es hakt ja schon an der Kamera, Motornachführung wäre auch fällig. ich sage mal wenn du eine DSLR hättest vielleicht, aber 500€ investieren in so eine recht schwierige und mit etwas Glück verbundene Nummer? ich glaube nicht.


    Gruß Frank

  • Hallo Eike,
    auch ich bin Anfänger, was die Deep-Sky Astrofotografie anbelangt und versuche via Bildbearbeitung Fitswork & Co. aus den Aufnahmen mit meiner Kompaktdigitalen (Canon PS A550), kann auch nur das Dateiformat jpg, noch etwas mehr herauszuholen. Beim Mond und auch z.T. Jupiter geht es eigentlich relativ gut. Aber gerade bei den DeepSky Ojekten, wie auch M42 habe ich verschiedene Schritte der EBV versucht, es funktioniert einigermaßen, aber zu einem vernünftigen Resultat kommt man dann doch nicht so schnell. Es fehlt die Auflösung und die Farbtiefe.
    Bis jetzt habe ich auch nur versucht, M42 ohne weitere optische Hilfsmittel, also nur mit der Kamera auf Stativ in mehreren Einzelbelichtungen aufzunehmen mit verschiedenen Brennweiten, sie dann in Fitswork zu stacken und bearbeiten.
    Vielleicht steige ich doch noch auf eine DSLR um. Da hat man dann doch mehr Möglichkeiten denke ich. Aber dennoch; experimentieren lohnt sich!
    Allen ein gutes neues Jahr und CS,
    Uwe

  • Hey Frank und Uwe,


    also wie Frank gesagt hat mit einer etwas Glück verbundene Nummer 500€ ausgeben ist bisschen viel.Dafür kann ich dann lieber mein Geld sparen oder mir eine Canon EOS 1000D,die ich favorisiere,kaufen.Nur was hilft mir die Kamera,wenn ich sonst bei der Ausrüstung so verbleiben werde?


    Gruß
    Eike

  • Hallo
    du wirst ja auch wegen dem visuellem Beobachten irgendwann aufrüsten, da muß man überlegen ob es Richtung ganz groß geht was dann Dobson heist und keine Fotografie oder ob man die schwerstmögliche transportable paralaktische Montierung wählt um wenn man dann visuell nicht mehr weiter kommt mit der Fotografie anzufangen.


    DSLR? sicher man kann damit auch nichtstronomische Fotos machen, wenn es nicht nur Schnapschüsse sein sollen, vermutlich wirst du aber auch bald den Wunsch nach einem größerem Teleskop haben, oder dir ist dieses Auswandern in RA lästig??


    vielleicht findest du dank des schlechten Wetters auch günstig eine gebrauchte Montierung die schon voll ausgestattet ist.


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    wäre echt eine Möglichkeit.Muss ich mal gucken,ob es bei mir im Umfeld eine gute Montierung gibst.Problemen in diesen Dingen ist halt,dass es immer was besseres gibt und man es will.


    Also für stellst dich nun die Frage.


    Teleskop kaufen oder Kamera und damit vertraut machen sprich Timelapse usw.


    Was meinst du mit RA?


    Gruß
    Eike

  • Hallo


    was hast du eigentlich schon gesehen mit deinem jetzigem Teleskop? nach den ersten superhellen Anfängerobjekten und Vergleich mit Teleskopen mit mehr Öffnung fängt die gier nach mehr doch erst an. Ich fand es auch immer schön eine automatische Nachführung zu haben, kann man mal mit Freunden einen Plausch halten, wenn man dann was tolles findet? guck mal, ja gleich, ist nichts zu sehen? Auch Jupiter öfter zu betrachten wegen der Monde alle 20min oder so und nicht neu einstellen müssen, das hat schon was.
    Wenn du dir jetzt eine gute Monti holst, irgendwas das wenigstens 8"/f/5 gut tragen könnte, die Dinger haben meist auch Polsucher und allen Schnickschnack, da könntest du eine DSLR mit kurzer Brennweite ungeguidet laufen lassen, oder dein jetziges Teleskop als Leitrochr und auch größere Tele benutzen oder eben auch visuell einen größeren Tubus komfortabel betreiben.
    RA= RektazensionsAchse
    Aber wie gesagt, immer nur visuell gucken heist 12" aufwärts und Dobson, da wäre eine Montierung rausgeschmissenes Geld.
    Du musst dich mal mit Leuten treffen die am einem oder anderem Ende der Entwicklung angekommen sind, ein Teleskoptreffen wäre nicht schlecht.
    Eigfentlich wirst du vermutlich recht bald ein größeres Teleskop haben wollen, und als Dobson bekommst du schon ordentlich was für dein Geld, Teleskope für paralaktische monti wohl auch aber die Monte müsste es auch erst mal tragen.
    Du musst rausfinden was du willst, es ist nicht so das man alles mit einem Schlag kaufen muß, gerade bei Astrofotografie müsste es eher heißen was darf es im Jahr kosten. ist aber visuell auch möglich jedes Jahr ein Filter oder ein Okulare für 300€ anzuschaffen, das könnte man gut 7-8 Jahre machen bis man so richtig komplett ist, zumindest wenn man sehr teure Okulare haben will.


    Aber du kannst auch Tageslichtaufnahmen mit der Canon machen, Landschaft, Tiere, das gute in dem Fall sind die wechselbaren Objektive, ein gutes großes CanonTele kostet auch schon mal 15000€ man muß sich nur entsprechend reinsteigern. oder nennt man das Entwicklung?


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    also ich sag mal,einige Objekte habe ich schon gesehen.
    M41,M31,Jupiter,Mond,Plejaden,Sonne und hier und da mal paar Sterne beobachtet,ob da noch was besonderes sein könnte.


    Ich weiß wohl,bei Dobson bekommt man viel für wenig Geld.Aber die Nachführungen sollen teuer sein und wenn will ich mir ein Teleskop holen,womit ich Astrofotografie betreiben kann,weil ihr wisst ja,man kann auf Fotos vieles sehen,was für unser menschliches Auge nicht sichtbar ist.


    Ihr wisst ja wie das ist.Man will immer ein größeres haben,immer mehr gucken...


    Entwicklung würde ich sagen.Aber ich bin ja jetzt erst im Anfang.


    Gruß
    Eike

  • Hallo Eike,


    Du bekommst hier Tipps, die Dich ein wenig erschrecken werden, weil wir Dir
    hier sagen, daß es soo einfach nicht geht. Laß Dich bitte aber nicht abschrecken,
    sondern versuche Deine Astronomieambitionen langsam aufzubauen.
    Soweit ich sehe, möchtest Du auf alle Fälle Astrofotos machen und hast ein kleineres
    Fernrohr auf einer sehr einfachen parallaktischen Montierung ohne Nachführung. Dazu eine
    Kamera mit Fixobjektiv.
    Du BRAUCHST (für Deepsky) eine motorisierte Nachführung und eine DSLR, Du HAST für den
    Anfang ein Fernrohr.
    Schrittweise vorgehen heißt, daß Du zuerst einen Fotoapparat brauchst, denn mit einer Montierung ohne Kamera kann man nicht fotografieren - umgekehrt schon.
    Die von Dir angesprochene Cannon 1000d ist hier in der Astronomie recht häufig verwendet und wenn Du sie nicht umbauen läßt (was anfangs gar nicht nötig ist), kann man sie für wirklich Alles verwenden.
    Bei der Montierung kann ich Dir nur den Rat aus eigener, teurer Erfahrung geben, hier ja nur nicht sparen. Es dauert nicht lang und man bringt die ersten herzeigbaren Ergebnisse und will dann mehr. Wenn Du Dich zu diesem Zeitpunkt über die Montierung ärgerst, wird es frustrierend oder teuer. Na ja, wenn dann eine neue Montierung kommt, hat man immerhin zwei[;)].
    Überleg Dir daher, was Du dir als späteres Ziel steckst. Transportabel, Goto, Autoguideranschluß(wichtig!!), für welche Traglast (ja nicht untere Granze nehmen) und natürlich Genauigkeit. Wenn Du da die einzelnen Teleskopfachhändler im Internet durchblätterst, erfährst Du viel, was und wofür man so manches braucht und auch nicht.
    Dabei kannst Du Deine Fragen mit den Erfahrungen hier im Forum diskutieren.


    Mir Deinem Teleskop kannst Du bereits einfache Objekte, wie den Orionnebel aufnehmen, aber mit lichtstärkeren Geräten geht es natürlich besser. Üben würde ich aber zuerst mit dem vorhandenen Teleskop - ein Adapter für die Canon ist dabei die billigste Anschaffung.
    Erst etwas später wirst Du Dich für ein anderes Teleskop entscheiden müssen (wollen), da
    ist dann die Frage ob kurze oder etwas größere Brennweite, ob Spiegel oder Linse und wie hochwertig es sein darf. Auch hier gibt es wieder viel zu beachten, denn ein billiger Achromat mit wackeligem Okularauszug kann einem da auch viel verderben.
    Und beim einfachen Fernrohr bleibt es dann auch nicht - man braucht da noch Filter, Korrektorlinsen, eventuell ein Leitrohr und eine Autoguiderkamera usw.


    Du siehst also, ganz günstig geht es nicht, wenn Du Deepskyfotos mit Erfolg machen willst, aber Stück für Stück kann man sich mit einiger Überlegung kostspielige Umwege ersparen.

  • Hallo Eike,


    Noch mal ein Tipp in eine andere Denkrichtung:
    Deine Montierung ist soweit ich sehen kann eine EQ-Sky, besser bekannt als EQ-2. Die ist für visuelle Beobachtungen mit kleinen Teleskopen OK, für Astrofotografie mit Teleskopen aber nicht tragkräftig genug.


    Sie ist aber sehr wohl in der Lage eine DSLR mit aufgesetztem Tele einige Zeit lang zu tragen und nachzuführen, wenn Du Dir eine motorische Nachführung für die EQ-2 besorgst. So etwas gibt es bei eigentlich allen einschlägigen Händlern und kostet in der regelbaren Ausführung ca. 70,-.
    Wenn Du die Monti mit der Kamera (und OHNE Teleskop) drauf einigermaßen gut einnordest, sollten Belichtungszeiten bis 30sec drin sein. Und dann geht schon so einiges. Das reicht für Sternfeldaufnahmen und Du wirst überrascht sein, was dann doch alles zu sehen ist. Vor allem wenn Su jetzt im Winter mal den Orion formatfüllend ins Visier nimmst.


    Wenn Du dann von einem Objekt so ca. 20 Belichtungen a 30s machst und die in Deep Sky Stacker addierst wirst Du schon ein recht ansehnliches Ergebnis bekommen.
    Liest Dich aber auf jeden Fall vorher schlau. Ich empfehle Dir das Buch "Himmelsfotografie mit der digitalen Spiegelreflexkamera" von Stefan Seip. Da erfährst Du so einiges und bekommst Tipps, wie Du auch schon mit einfachem Equipment zu beeindruckenden Aufnahmen kommst.
    Aus jeden Fall sollte die erste Investition in die DeepSky-Fotografie eine DSLR sein. Und da bietet sich die Canon EOS 1000D wegen ihres guten Preis/Leistungsverhältnisses und der späteren Modifikationsmöglichkeiten nun mal an.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo,


    ich möchte bei dieser Gelegenheit mal zeigen, was man mit einer Astro3 (ähnlich EQ2) und einer Digiknipse (Canon Powershot A590is) anstellen kann.


    1. Bild: hier sieht man das Stativ auf einer Astro3, die nachgeführt wird.
    <font size="1">(Hier noch auf dem "Originalstativ". Inzwischen sitzt diese Monti auf einem größeren Alustativ und damit wesentlich stabilder.
    Die Cam ist natürlich nicht drauf, die brauche ich zum Fotografieren...)</font id="size1">


    2. Bild: Ausschnitt aus einem einzigen Bild, 30 sec. belichtet, Weitwinkel 5,8mm (ca. 28mm Kleinbild), Blende 2,6, mit Fitswork leicht nachgearbeitet:



    3. Bild: eine Sternfeldaufnahme(hier Cass und And), aus ca. 30 Bildern gestackt, je 15 sec, sonstige Daten wie Bild 2:


    4. Bild - ein Detail aus Bild 3 - man erkennt schon die Andromeda-Galaxie.


    Du siehst, als Einsteiger kann man schon - auch ohne große Astro-Foto-Kenntnis - interessante Bilder machen.


    Übrigens: ich biete zur Zeit einen Nachführmotor an.
    (http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=111427)

  • Guten Abend Thomas,Marcus und Christian


    Danke erstmal,dass ihr mir Tipps für meinen weiteren Verlauft gegeben habt.


    Die Idee erst mit einer DSLR ohne und mit meinem momentanen Teleskop Fotos zu machen finde ich super.Hätte echt nicht gedacht,dass man so gute Bilder machen kann,wie Thomas sie gemacht hat.
    Und da kommt deine Nachführung wie gerufen.Hätte dann eine gute Nachführung und dann später mit einen Kauf einer DSLR könnte ich gute Sternbildaufnahmen,wie Marcus gesagt hat machen.


    Aber wie kann ich die Nachführung an meiner Montierung dranmachen? Hab davon so gut wie keine Ahnung.


    Gruß
    Eike

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