Forum als Ratgeber sinnlos?

  • Hallo Leute,


    am Anfang gleich der Hinweis, dass ich den Astrotreff "als Forum" sehr interessant finde und gerne darin "stöbere", aber:


    Ich lese immer wieder neue Postings von Einsteigern und auch von Fortgeschrittenen und schreibe zu den meisten Beiträgen schon gar nichts mehr (viele werden sich auch darüber freuen), weil:


    Am Anfang wird eine Frage gestellt oder eine problematische Situation geschildert. Dann folgen die ersten Antworten von Anfängern und auch von den Profis....


    Als Beispiel lautete die erste Antwort: Kauf Dir einen Dobson, dann hast Du was für´s Leben....


    Die Folgeantwort folgt dann prompt: Ich rate Dir zu einer EQ-3/2, dann kannst Du auch fotografieren....


    Die dritte Antwort lässt auch nicht lange auf sich warten:


    Hole Dir gleich eine EQ-6, dann hast Du was Gescheites und musst nicht alle 14-Tage neu einkaufen...


    Und dann kommt wieder mein Hinweis auf eine stabile ALT-Montierung... welche unbezahlbar scheint.


    Das sind natürlich nur Beispielsätze, keine 1:1 Übertragungen, ist klar.


    Warum meine Frage?


    Am Ende eines Postings kommt es immer häufiger zu Streitigkeiten über Ansichten diverser User (ich bin da natürlich auch dabei...). Der Threadstarter ist immer schlecht beraten und weiß nun gar nicht mehr, was er mit seinem vielen Geld (die magischen 500 EUR für ein Teleskop plus 500 EUR für eine Montierung scheinen hier eine Grenze darzustellen) machen soll und kauft sich doch eine Eisenbahn oder einen neuen Küchenschrank.....ist dann wohl einfacher für ihn.


    Was kann man ändern?


    Ich für meinen Teil werde keine Tipps mehr geben, die Leute sollen von mir aus Holzkisten oder Spritzguss-Müll kaufen, ob damit dann ein "Start" gelingt, ist nicht mein Problem.


    Auch wenn ein Amateur sich die allergrößte Mühe gibt, hier Vor- und Nachteile einer Ausrüstung aufzuzählen, gewinnt am Ende die Meinungsfreiheit und dort vor Allem die Hochglanzwerbung, der Kunde kauft was glänzt, nicht was funktioniert....


    Mich würde mal Eure Meinung dazu interessieren und ob Ihr noch Ideen zur Verbesserung dieser Situation habt?


    Gruß und cs,


    René

  • Moin René,


    ich kann Deine Frage ganz klar mit NEIN beantworten.


    Seit vielen Jahren bekommen wir sehr viel Feedback von Einsteigern und Fortgeschrittenen, dass Ihnen das Forum sehr hilft beim Einstieg ins Hobby und bei der Lösung vieler Probleme.


    Lediglich in dieser Sache ...
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astromaster</i>
    Am Ende eines Postings kommt es immer häufiger zu Streitigkeiten über Ansichten diverser User (ich bin da natürlich auch dabei...).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> ... stimme ich mit Dir überein.


    Kann man das ändern? Ja, vielleicht, wenn einige weniger missionieren würden, ginge es sicher zivilisierter zu. Andererseits sind solche Threads dann doch in der Minderzahl und lohnen vllt. die Aufregung gar nicht.



    frohe Weihnachten


    Matthias

  • Hi René,


    kann deine Überlegungen schon nachvollziehen, aber trotzdem..


    Was bleibt bei der Frage: hab 300 Taler (auch bis 500€ gültig) und will ein Teleskop kaufen


    Ich versuche den Fragestellern gerade die unsinngen Wackeldackeleinsteigerangebote auszureden. Und fürs Geld gibt es mit dem 8" Dobson eben die größte Öffnung in Verbindung mit der dafür erhältlichen stabilsten Montierung.


    Ebenso versuche ich die Einsteiger davon zu überzeugen, das sie für 300 Taler eben keine fotografisch und visuell taugliche Ausrüstung bekommen können- abgesehen von einer kleinen nachgeführten Monti für die Kamera und ohne Teleskop.


    Und auch mir rollen sich öfters die Fußnägel auf, wenn dann Vorschläge zu der kleineren Öffnung kommen- nur weil die vielleicht auch fotografisch genutzt werden könnte- obwohl der Fragesteller das garnicht erwähnt hatte.


    Oder gar wenn wieder ein Beitrag kommt "ich hab anno 1897 auch mit 50mm angefangen und...." [:D]


    Schön, mag stimmen, aber damals war ein 8" Newton unbezahlbar. Aber heute gibt es ihn und zwischen 300€ und 500€ bekommt man genau das und etwas Zubehör dazu. Der 6" auf EQ3-2 mag nett für Fotos sein, aber visuell ist er der nächsten Größe deutlich unterlegen, Fotos machen auf Dauer die wenigsten und viele werden damit wieder aufgeben- weil visuell der Anblick der Objekte nicht vom Hocker reißt und fotografisch dank mangelnder Erfahrung Frust erzeugt wird.


    Und jedem Anfägner, der rechtzeitig anfragt und dann keinen Wackeldackel oder Mini-GoTo System kauft, ist damit sehr gut geholfen.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Rene,


    ich stimme dir zu, für einen Einsteiger kann es sehr verwirrend sein, wenn ein Dutzend Leute ein Dutzend verschiedene, teils völlig widersprüchliche Ratschläge geben. Aber: Der Astrotreff soll den Einsteigern ja nicht das Denken abnehmen. Jeder der mit Astronomie anfängt, sollte sich darüber im Klaren sein, daß es die eierlegende Wollmilchsau zum Schnäppchenpreis nicht gibt - und wenn er sich nicht darüber im Klaren ist, dann erfährt er es so.


    Jeder von uns hat seine eigenen Vorlieben was die Teilgebiete der Astronomie und die dafür notwendige Instrumentierung angeht und äußert dementsprechend seine Meinung. Ich fände es daher auch ziemlich gefährlich, wenn auf die klassische "Welches Teleskop soll ich kaufen?"-Frage nur eine einzige Antwort "Kauf xy" käme, selbst wenn man von der Problematik von Händler- und Herstellervorlieben mal ganz absieht.


    Wichtig wäre denke ich, daß die Beratenden auch wirklich auf den Frager eingehen und nicht immer die 8"-Dobson-Leier runterbeten. Denn nicht jedes Fernrohr macht nunmal für jeden Sinn, sei es daß jemandem die Dobson-Schubserei nicht liegt (was der Einsteiger der das vorher nie ausprobiert hat eben noch gar nicht wissen kann), sich später herausstellt, daß das Trumm dann doch zu groß und zu schwer zum transportieren ist oder man sich mit dem Dobs eben tatsächlich jede Option auf Fotografie verbaut hat, wenn dann einfach kein Geld mehr übrig ist. Andersrum leistet der Katadiopter auf EQ-1 das aber auch nicht, und dann lieber eine möglichst große Optik ohne die parallaktische Montierung.


    Was für jeden Einsteiger aber individuell das passendste ist, muß man meist mühsam herausfinden. Jemand der "einfach nur ein Teleskop kaufen" möchte, denkt an die entscheidenden Sachen meist selber noch gar nicht. Lösungen dafür wurden hier ja auch schon mehrfach diskutiert, zum Beispiel ein ausführlicher Fragenkatalog, den der zukünftige Teleskopbesitzer durchgehen sollte, dann aber nie verwirklicht. Vielleicht sollte in dieser Hinsicht mal ein neuer Vorstoß kommen.


    Eine andere Sache ist, daß die Berater darauf achten sollten, sich in den Einsteigerthemen nicht in Detailfragen oder weitab vom Thema festzufahren. Das nervt die Einsteiger dann nämlich wirklich. Wenn jemand nur 300 Euro hat, dann macht es keinen Sinn, die Vor- und Nachteile einer EQ6 lang und breit zu diskutieren.


    Viele Grüße,
    Caro

  • Moin Rene,


    wir kamen ja auch schon über Kreuz mit der Montierungs-Frage, allerdings in einem anderen Zusammenhang.
    Meiner Meinung nach ist dieser Thread aber beispielhaft für das was falsch oder besser nicht immer richtig läuft.


    Es gibt von den Fragern meist eine klare "Aufgabenstellung" für uns Beratende (und wenn nicht, dann fragen wir schon danach).


    Man sollte in der Einsteigerberatung immer daran denken, dass es diese Leute noch gar nicht wissen, worauf sie sich einlassen.
    Insofern versuche ich mich zurück zu erinnern wie es mir ging.


    Wenn der Einsteiger nach einem Setup frägt und sein Budget angibt, dann macht es in meinen Augen wenig Sinn zu sagen, das taugt nichts kaufe dir das und jenes - kostet zwar x-fach mehr, aber dann hast Du was.
    Es würde viel mehr Sinn machen entweder:
    Die Nachteile aufzuzeigen, nämlich was man damit machen kann und was nicht.
    und oder:
    Alternativen im gleichen Budget-Rahmen aufzuzeigen, die eine Verbesserung bringen. Sagen wir mal +/- 100 Euro?


    Die Aufgabe der Berater ist es, herauszufinden, was der einzelne Frager tatsächlich will und ihm gewissermassen den Weg aufzuzeigen, wie es mit seinem vorhandenen Budget als Einstieg gehen könnte.
    Da kommt dann wieder die Zeit ins Spiel, als man selber Anfänger war.


    Wir waren doch alle die erste Zeit mit unserem Tchibo-Torpedo oder ähnlichem glücklich. Es ist doch keiner mit einer G11 oder einer ALT eingestiegen.


    Gerade die Amateurastroonmie ist ein Hobby das sich entwickeln muss.
    Ich denke ich hätte keine GP oder EQ6, wenn ich mitten in der Stadt wohnen würde und kein Auto hätte.


    Ich denke, die "Qualität" der Einsteigerberatung kann noch deutlich gesteigert werden, wenn wir alle zusammen anfangen würden etwas mehr auf den Frager und seine Rahmenbedingungen einzugehen und nicht unsere Überzeugung und oder Erfahrung mit aller Gewalt durchbringen möchten.


    In der Amateurastronomie führen sehr viele Wege zum Ziel. Der Witz an der Sache ist ja: Das Ziel ist für jeden ein anderes und das muss jeder für sich selber rausfinden: Fotografie, Beobachtung, Veränderliche seit 1976, Zeichnen, Spiegelschleifen, Volksbildung und und und...


    Wir können hier nur den Anfang machen, um dem Frager einen Grundstein zu legen, damit er einen Einstieg in das riesengrosse HOBBY Amateurastronomie bekommt.


    In diesem Sinne, weihnachtliche Grüsse.

    Ei,ei,ei.... was hatte ich denn in meiner alten Signatur stehen?


    sternengedönsige clear sky Grüsse,

    Robert aus dem Allgäu

  • Hallo Leute,


    leider kommen die vielen guten privaten Homepages, die erst mal für ein gewisses Grundwissen sorgen können, in letzter Zeit etwas kurz in der Einsteigerberatung.
    Meistens wird sofort zum Dobson geraten und das war es dann mehr oder weniger mit der grundsätzlichen Beratung und es geht anschliessend nur noch die Frage 'Skywatcher oder GSO'.


    Ich habe jetzt mal einen kleinen Artikel geschrieben, der damit beginnt, was man nicht kaufen soll:
    http://www.astro-os.de/index.p…e=tipps_fuer_teleskopkauf


    Mich würde eure Meinung und Verbesserungsvorschläge dazu interessieren.
    Ist der Ansatz so brauchbar, um erst mal ein gewisses Grundwissen beim völlig unbedarften Einmsteiger zu erzeugen?
    Als Ergänzungen könnte man dann ja noch weitere Artikel zu Themen wie die unterschiedlichen Teleskopsysteme, Öffnungsverhältnis, Spiegelmaterial, Okulare, Beobachtungsbedingungen usw. schreiben.


    Als Berater hat man ja auch einen gewissen Verschleiss und wenn man viele Fragen schon hunderte Male beantwortet hat, schreibt man entweder gar nichts mehr dazu oder verfällt immer mehr auf ein gewisses Antwortschema.
    Ich denke, mit ein Paar im Einsteigerbereich verankerten Beiträgen und Linklisten sollten einige immer wiederkehrende Fragen einmalig zu beantworten sein, so dass mehr Raum für wirklich individuelle Fragen bleibt.


    Gruss Heinz

  • Hallo Heinz,


    ich bin mit deinem Artikel soweit einverstanden, wobei ich die Zubehörtipps für den Mond und den UHC Nebelfilter nicht so sinnvoll finde![;)]
    Ansonsten ist es oft schwierig Einsteiger zu beraten weil sie ein riesigen Fragenkatalog auflisten, anstatt erstmal 1-2 konkrete Fragen zu stellen!


    Ich kann nur für mich sprechen, meine Fragen die ich hier im Forum gestellt habe wurden immer sehr gut beantwortet!
    Ich habe hier im Forum eine Menge gelernt![:)]


    Andreas

  • Hallo Andreas,


    ein Nebelfilter hat anfangs sicher erst mal eine geringe Priorität, allein schon wegen der Kosten.
    Aber einen Mondfilter halte ich schon für sinnvoll, denn ein einfacher Graufilter kostet nicht viel und der Mond ist bestimmt eines der ersten Objekte.
    Aber ich gebe zu, dass die Zubehörtipps vielleicht ausführlicher in einem separaten Beitrag behandelt werden sollten.

  • Hallo Heinz,


    ja, stimme ich dir zu, wobei ich bis heute noch keinen Mondfilter habe![:D]
    Das mit den Nebelfiltern sollte man erstmal ausprobieren, ich habe beide Lumicon (UHC u.OIII)wobei ich meine der OIII ist selbst bei kleinen Scopes besser, aber das ist natürlich subjektiv![;)]


    Andreas

  • Hallo Heinz,


    deinen Artikel finde ich gelungen und sinnvoll.
    Grosses Aber:


    Ich bemerke leider immer häufiger, dass der Einsteiger auch "Fehler" macht.
    Caro merkte es schon an: Wir sind nicht dafür da, dem Frager das Denken abzunehmen.
    Häufig kommt es mir aber so vor: "Ich hab 300 Euro. Was soll ich kaufen?"
    Die wenigsten Einsteiger sind in meinen Augen gewillt sich umfassend zu informieren, stattdessen erwarten sie (wohl aus Unwissenheit), dass am Ende der Beratung ein Equipement herauskommt, dass sie bis an ihr Lebensende behalten und sie erwarten (sicher aus Unwissenheit), dass in den ersten paar Antworten steht: "Kauf dir das, das und jenes und du bist Amateurastronom."


    Ich denke, es ist auch unsere Aufgabe als Berater, solchen Einsteigern die Illusion zu nehmen, Amateurastronomie wäre mit Geld zu kaufen.


    Das Aber ist also: Der Einsteiger möchte das Hobby auf dem Silbertablett präsentiert bekommen und möchte sich nicht vorher oder nach Hinweis ausgiebig informieren.


    Das ist vielleicht auch ein Hebel, wo wir ansetzen sollten. Unpopulär und elitär in den Augen des Fragers, aber nur so können wir ihm vielleicht zeigen, was es zu beachten gilt.


    Insofern gehe ich mit dir d`accord, mehr Links zu Einsteigertipps zu posten.

    Ei,ei,ei.... was hatte ich denn in meiner alten Signatur stehen?


    sternengedönsige clear sky Grüsse,

    Robert aus dem Allgäu

  • Hallo, Stefan-h :
    Beachtlich, welches Alter du uns schon zutraust-wäre schön,wenn Astrotreff wenigstens 70 Jahre auf dem Buckel hätte..lach..
    "Oder gar wenn wieder ein Beitrag kommt "ich hab anno 1897 auch mit 50mm angefangen und....""zumal wohl kaum einer von uns je 113 lebensjahre vollbekommt...hihi..


    (==&gt;)Alle:Frohe Weihnacht !


    (==&gt;)astromaster: die alten Hasen unter uns haben bestimmt viele Astro-Bücher und Zeitschriften gewälzt ,bevor Sie ihr erstes Teleskop angeschafft hatten .Da war es teils ziemlich mühselig ,entsprechende Infos zu richtigen Teleskopen für sich zu finden.
    Und man mußte sich echt mit bescheidenen Teleskopöffnungen zufrieden geben je nach Geldbeutel.
    Im Internet kennt man kaum die persöhnliche Situation jedes Einzelnen-da kannst du schlecht vom Idealtip ausgehen.
    Glaube aber, dass die meisten fragenden Einsteiger den Müll aus einer Antwort rausfiltern können .
    Sollten Kinder hier fragen stellen (man kann ja evtl. das Alter im Profil erfahren),dann merkt das hoffentlich jeder hier und gibt entsprechend sensibilisierte Antworten drauf .


    Gruß Marc

  • Hallo Rene,


    Kann dir leider nicht zustimmen. Ich benutze viele Foren und finde, dass sich u.a. Anfänger hier besonders wohl fühlen, als bei anderen. Dass die Meinungen hier sehr weit auseinandergehen kann ich gar nicht nachvollziehen. Im Gegenteil. Vor ein/zwei Jahren gehörte ich selber zu den Fragestellern (heutzutage zwar auch aber nicht mehr so oft [:D]) und muss sagen, dass mir wirklich jedes mal geholfen wurde...Klar haben nicht alle dieselben Vorschläge, aber zumindest geht die Diskussion immer in eine klare Richtung. Und ich möchte auch nochmals erwähnen, dass sich dies in fast keinem anderen Forum so abspielt wie hier...


    Gruß und CS
    Tobi

  • Hallo Heinz,


    der Ansatz mit dem Artikel ist nicht verkehrt. Aber der Text ist relativ lang und die Schrift recht klein.


    Kannst du nicht eine etwas größere Schrift wählen und auch etwas Absätze einfügen damit es übersichtlicher wird?


    Gruß
    Stefan

  • Hallo,


    habe mittlerweile festgestellt, dass dieses Posting nicht gleich auf der Startseite erscheint, vielleicht auch besser so?


    Noch zwei von meinen Ansichten:


    1.


    Ich habe im Laufe der Zeit feststellen können, dass sich die Leute viele kleine Geräte kaufen, um den gesamten Brennweitenbereich abdecken zu können, es gibt ja leider kein Universalteleskop, auch wenn Lichtenknecker mal anderer Auffassung war. Hierbei werden viele kleine Geldmittelposten in Kleinstgeräten gebunden, also bsp. 5x 500 EUR für diverse "Spielereien". Da gibt es Amateure, die zwei bis drei Equinox oder auch TS-APO´s besitzen, 400, 600 und 900mm Brennweite, sind gut und gerne 2000 EUR Investition, wobei die Öffnung fast immer die Gleiche ist, also nicht größer als 100mm (66,80 und 90mm).


    Dann sitzt das ganze Zeugs auf einer EQ-Plattform und "eiert" häufig vor sich hin, da Geld für ein "richtiges" Monster fehlt, Optik war immer schon wichtiger (zumindest in den Köpfen), als eine anständige Montierung (bitte jetzt keine Diskussion zur EQ-Serie).


    Die wenigsten Leute entdecken "ihr" Spezialgebiet und kaufen sich gleich einen 10"-APO (würde ich auch nicht kaufen). Und wenn dann doch einige mutige "Kerle" dabei sind, die das Teil vom M.L. gekauft haben, muss dem L. sein Alois ausrücken und die Optik einstellen....au weia, also auch schrott.


    Ich will damit sagen, dass sich "sparen" für ein richtiges Gerät irgendwann rechnet, auch wenn es 5 Jahre dauert.


    2.


    Mein erstes "Gerät" war ein "Bresser Pluto mit 114/1000mm", dabei war ein Stativ aus mattschwarzem styroporähnlichem Material, also der allerletzte Müll. Das Teil hatte 1995 gute 648,- DM beim Optiker in Bad Vilbel gekostet. Das Schönste an dem Gerät war die Verpackung mit den aufgedruckten bunten Bildchen von fernen Galaxien. Allein dafür hätte es schon eine Strafanzeige geben müssen, dann noch Eine wegen Umweltverschmutzung und eine dritte Anzeige wegen zu wenig Inhalt bei zu großer Verpackung (Schummelverpackung).


    Aber der "Laie" erkennt das nicht und die Freude ist bis zum Auspacken groß (meistens Weihnachten). Damals gab es keinerlei Foren aber heute ist die Situation nicht besser. Da wird eine EQ 3/2 als durchaus stabil bezeichnet, obwohl das Teil eigentlich nur aus "Wackelmaterial" besteht. Nun gut, kostet ja auch fast Nichts. Deswegen vertrete ich die Auffassung, dass solche Einsteigermodelle einem Produktionsverbot unterliegen sollten, würde die Umwelt und den Geldbeutel schonen.


    Wie aber sollte der Einstieg für einen typischen "Newbee" beginnen?


    Ab dem nächsten Jahr wird meine große 4M-Kuppel auch der Bevölkerung gerne zu Verfügung stehen, wer möchte, kann nach Vereinbarung mal einen Blick "riskieren". Sollte ein Interessent dann selber was machen wollen, bekommt er meinen persönlichen Tipp, wie der aussieht, könnt Ihr Euch denken, es wird bestimmt keine EQ-XX. Entweder nutzt er dann ein Fernglas oder legt gleich richtig Geld hin, alles Andere ist totale Verschwendung.


    Der zukünftige Amateur aus der Großstadt sollte sich wirklich überlegen, ob Astronomie das richtige Hobby für seinen Standort ist. Ich komme ursprünglich aus dem Rhein-Main-Gebiet, also einer unbrauchbaren Gegend für die Astronomie... Frankfurt, Wiesbaden usw.


    Nun hatte ich das Glück, hier im Nord-Westen sehr gute Bedingungen zu finden, also lohnt sich auch eine Investition in einer Größenordnung jenseits eines Kleinwagens und darüber hinaus.


    Dem Interessierten aus der Großstadt kann ich eigentlich nur von dem Hobby abraten, es sei denn, er verfügt über einen großen Kombi und das nötige Kleingeld für brauchbare Gerätschaften, welche mit Sicherheit nicht für 500 EUR erhältlich sind, aber viele wollen das hier nicht einsehen, dann ist die Sondermüllkiste wieder gut gefüllt.


    Ich weiß, dass ich mich wieder in einer eigenen Sprache drastisch zum Thema geäußert habe, aber es ist nun mal die (meine) Wahrheit.


    Und der Satz "jedes Teleskop hat seinen Himmel" möchte ich mit Rücksicht auf enttäuschte und dadurch lange Gesichter so nicht unterschreiben. Schuld daran sind am Ende auch die Hochglanzkisten mit Fotos vom Hubble drauf, nicht die Händler.


    Der Satz "wie Sie sehen, sehen Sie Nichts" trifft den Kern der Geschichte schon etwas besser!


    Leider eine sehr traurige Geschichte, aber ich bin nun mal Realist und kein Astrologe.


    Auch deswegen schaue ich selten bis nie durch ein Teleskop, sondern lasse meine nun endlich eingetroffene ATIK 383L+ für mich schauen...


    Genau das macht die Astronomie für mich einzigartig und ich bin gerne bereit, alle mir vorhandenen Mittel einzusetzen, damit die Ergebnisse stimmen und daran (dafür) arbeite ich!


    Also, ich schicke den Anfänger nicht ins Kaufhaus oder zum Händler, sich eine Holzkiste oder ein Plastikrohr zu kaufen, die Hauptsache ist, die magischen 99 EUR Sparschweinsumme werden nicht überschritten, sondern lasse ihn bei mir oder auch einem Kollegen mitbeobachten, schont wie gesagt die Umwelt und die Nerven!


    Oh je, jetzt habt Ihr wieder "Material".


    Hier geht es zu meiner alten "Historie"-Seite:


    http://mamu.de/rene/ohost/historie/historie.htm


    Der Bresser-Pluto landete damals auf dem Sperrmüll, ist also nicht mehr zu sehen!


    Schöne Bescherung!


    Gruß und cs,


    René

  • Hi Rene,


    ich stimme mit dir völlig überein das diese Hochglanzbildchen auf den Verpackungen verboten gehören und die "Teleskope" die sich darin befinden auch![:(!]
    Ich verstehe auch nicht warum selbst "seriöse" Händler Einsteigerteleskope verkaufen die nur für die Mülltonne brauchbar sind!
    Um so wichtiger erscheint mir aber das es ein Portal wie dieses hier gibt, die Einsteigern zunächst mal klarmachen das man den Orionnebel in einem 60/700mm Refraktor halt NICHT in den tollsten Farben sieht![xx(]


    Wer bei mir Mitbeobachten möchte ist jederzeit herzlich eingeladen![:)]


    Andreas

  • Tut mir leid, da stimme ich absolut nicht zu. Da sprechen ein Haufen persönliche Präferenzen aus Dir, die auf keinen Fall für jeden gelten. Realist sein heißt: für wenig Geld nicht zwangsläufig gleich das allerbeste zu erwarten oder zu verlangen.


    Ich benutze hier einen gebraucht geschossenen Tchibo-Torpedo mit Huygens-Okularen. Und weißt Du was? Es macht Spaß. Es macht Spaß, mit 56x Jupiter und Saturn zu sehen. Es macht Spaß, trotz der Huygensokulare, Und nein, wenn's nicht gerade windig ist, dann wackelt da auch nicht andauernd was.


    Natürlich werde ich mich verbessern. In meinem Fall heißt das, daß der Torpedo das letzte gekaufte Modell ist und die nächsten gebaut werden. Also auch wieder ein relativer Spezialfall.


    Ich glaube, viele reiche Amateurastronomen haben inzwischen so eine hohe Meßlatte, daß sie vergessen, daß nicht jeder bei den olympischen Spielen mitmischen will. Und dann zu raten, besser gar keinen Sport zu treiben...


    Ja, Für mich waren mein erster Jupiter, meine erste Venus und mein erster Saturn ein Erlebnis. Die müssen nicht perfekt sein. Deshalb heißt es 'Einstieg'


    Kein Hobby macht es nötig, mit dem Nonplusultra an Ausstattung zu starten. Warum soll ich mir einen Haufen Spaß versagen?


    Und Sperrmüll ist in diesem Land eine Wohlstandskrankheit.


    Stick

  • Hallo Andreas,


    Dein Betrag war meine Rede in kurzform, vielen Dank!


    Ich denke auch, dass die Foren mehr darauf eingehen sollten. Die breite Masse hat nun mal nicht mehr als 99 EUR für die Astronomie übrig, da ist der "Kunde" schon froh über jedes Bild, auch wenn es nur auf der Verpackung zu sehen ist.


    Bei vielen Teleskopen bringt das Entfernen der Staubschutzkappe eben nicht die gewünschte "Erleuchtung", sondern nur "Enttäuschung".


    Aber es soll die breite Masse begeistert werden, das geht nur mit "Kampfpreisen" á la Lidl / Aldi.


    Diese "breite Masse" sollte besser auf Foren-Hinweise zum TV-Programm achten, wird billiger und man muss nicht frieren, wenn der Fernseher bunte Bilder einer Marssonde zeigt (sehe ich auch ganz gern).


    Ich bin jetzt schon gespannt, wie groß der Andrang in meiner Kuppel sein wird, um die Marssonden zu sehen? Ich mache dann ein paar Fotos von den langen Gesichtern und zeige sie hier.....lach!


    Gruß und cs,


    René

  • Hallo Stick,


    ich erwarte nicht, hier von allen Leuten ein "OK" zu erhalten. Schön, wenn Deine "Plaste" funktioniert. Mit meinem Bresser hatte ich Jupiter auch gesehen, sogar Wolkenbänder!
    Aber es war sehr mühsam, das Teil "in Position" zu bringen und dort zu halten (fehlender Motor usw.).


    Na ja, die Zeiten sind wohl vorbei und der "gelbe Sack" abgeholt....


    Gruß und cs,


    René

  • Hallo Rene,


    ich glaube Qualität wird sich letztendlich durchsetzten, wobei Qualität jeder anders definiert!
    Man sollte halt die Erwartungshaltung nicht zu hoch schrauben, da stimme ich Stick zu!
    Selber habe ich mit besagten Refraktor 60/700mm angefangen,kosten 129,-Euro!
    Ich hatte fast gar keine Erwartung an das Ding, außer vielleicht den Mond zu beobachten!
    Als ich dann feststellte das ich mit dem Refraktor Saturn!! sehen konnte war ich einfach nur begeistert!
    Also, geringe Erwartung hohe Leistung![8D]
    Drei Monate später hatte ich einen 10"Zoll Dobson![:p]
    So hat sich selbst der kleine Refraktor zum Einstieg gelohnt![:D]


    Ich glaube die Erwartungshaltung ist das Entscheidende.[8D]


    Andreas

  • Hallo Andreas,


    die Erwartungshaltung ist wohl entscheidend, sehr guter Beitrag von Dir. Aber wenn man praktisch Nichts erwartet, weshalb sollte man sich ein Teleskop kaufen? Also wird die Erwartungshaltung hoch geschraubt (mit Hubble-Bildchen usw.) und dann an den Mann / die Frau gebracht. Der so generierte "neue" Amateurastronom steht dann auf dem Balkon oder im Garten und möchte den sofortigen Erfolg, zur Not im Dauerregen.


    Das mit dem schlechten Wetter hatte er nämlich vergessen!


    Gruß und cs,


    René

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astromaster</i>
    <br />Ich lese immer wieder neue Postings von Einsteigern und auch von Fortgeschrittenen und schreibe zu den meisten Beiträgen schon gar nichts mehr (viele werden sich auch darüber freuen), weil:


    Am Anfang wird eine Frage gestellt oder eine problematische Situation geschildert. Dann folgen die ersten Antworten von Anfängern und auch von den Profis....
    Als Beispiel lautete die erste Antwort: Kauf Dir einen Dobson, dann hast Du was für´s Leben....
    Die Folgeantwort folgt dann prompt: Ich rate Dir zu einer EQ-3/2, dann kannst Du auch fotografieren....
    Die dritte Antwort lässt auch nicht lange auf sich warten: Hole Dir gleich eine EQ-6, dann hast Du was Gescheites und musst nicht alle 14-Tage neu einkaufen...
    Und dann kommt wieder mein Hinweis auf eine stabile ALT-Montierung... welche unbezahlbar scheint.
    Das sind natürlich nur Beispielsätze, keine 1:1 Übertragungen, ist klar.


    Warum meine Frage?


    Am Ende eines Postings kommt es immer häufiger zu Streitigkeiten über Ansichten diverser User (ich bin da natürlich auch dabei...). Der Threadstarter ist immer schlecht beraten und weiß nun gar nicht mehr, was er mit seinem vielen Geld (die magischen 500 EUR für ein Teleskop plus 500 EUR für eine Montierung scheinen hier eine Grenze darzustellen) machen soll und kauft sich doch eine Eisenbahn oder einen neuen Küchenschrank.....ist dann wohl einfacher für ihn.


    Was kann man ändern?


    Ich für meinen Teil werde keine Tipps mehr geben, die Leute sollen von mir aus Holzkisten oder Spritzguss-Müll kaufen, ob damit dann ein "Start" gelingt, ist nicht mein Problem.


    Auch wenn ein Amateur sich die allergrößte Mühe gibt, hier Vor- und Nachteile einer Ausrüstung aufzuzählen, gewinnt am Ende die Meinungsfreiheit und dort vor Allem die Hochglanzwerbung, der Kunde kauft was glänzt, nicht was funktioniert....<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Rene,
    zum Einen halte ich Dein Beispiel konstruiert, ich kann mich an einen Thread der sich so abgespielt hat, nicht erinnern. Hast Du einen Link dazu?


    Aber als kontruierter Fall beleuchtet Dein Beispiel ein Problem, dass nämlich USER bei Anfragen hier im Forum
    1) manchmal mit der Tür ins Haus fallen und völlig falsche Vorstellungen haben, was Teleskope leisten,
    2) Eigenschaften, Werbebeschreibungen in den Astro-Shops mangels Erfahrung nicht beurteilen können, daher Scheinargumenten (wie z.B. bis zu 400x-Vergrößerung) erliegen
    3) ein Forum KEINE Sicherheit darstellt, dass die Antworten
    <ul><li> vollständig </li><li> richtig, sachgerecht </li><li> unabhängig</li></ul>sind.


    Wenn Threads in letzter Zeit "ausgeartet" sind, dann m.E. deshalb, weil ein User "nicht unabhängig" beraten hatte (wiewohl die Beratung deshalb nicht schlecht ist), und mindestens zwei weitere User themenfremd die Threads mit Meta-Diskussionen** besetzten (höflich gesagt).


    Ich erwarte von einem Neuankömmling, der hier eine Hilfestellung sucht, dass er
    <ul><li> sich dann auch die Mühe macht die Antworten zu lesen </li><li>seine Erwartungshaltung überprüft und im Rahmen seiner Frage mitteilt </li><li> und sich im Klaren ist, das ein Forum subjektiv ist und </li><li>weiß, dass auch Benutzer Antworten beisteuern, die andere als "falsch/fehlerhaft/veraltet/einseitig" betiteln </li></ul>


    Letzeres unterscheidet ein Forum, von anderen Quellen, die sich zur einer Meinung festlegen.


    Im übrigen, ist das Lesen zweier Homepages von Astrokollegen mit Beratungsinhalt genauso verwirrend, wie wenn diese beiden hier im Forum antworten. Der eine tuned die Lidl-Astro3, der andere fängt unter einer G11 nicht an.[;)] Das nenne ich Meinungsvielfalt. Oder auch: zwei Ärzte, vier Meinungen zum Krankheitsbild.[:D]


    Inhaltlich möchte ich anregen, dass man vielleicht eine Checkliste erarbeitet und im Wissenspeicher verfügbar macht. Ein Fragebogen, der im Rahmen einer Selbstbeurteilung den Wissenstand beleuchtet, Grundzusammenhänge aufzeigt, preisliche Rahmenklassen umschreibt und somit dem Anfänger in die Lage versetzt selbst seine Anschaffung auszuwählen.


    Konkret: Wenn der Fragende weiß, was ein Plössl ist und was es von einem Erfle unterscheidet, dann weiß er auch, wieviel ihm das wert sein wird. Sonst soll er erkennen, dass ein Probespechteln vorab vielleicht doch Sinn machen könnte. Und 4 Monate warten bis zur Entscheidung ist kein "Übel". Manche fragen aber am 27.12. nach dem passenden Weihnachtsgeschenk und wundern sich dann über die Antworten für die 5. Adventskerze. [:D]


    Gruß



    **Meta-Diskussionen sind Diskussionen über den Diskussionsstil. Da wünsche ich mir, dass die Forenleitung solche Beiträge konsequent aus den Einsteigerbefragungen herausnimmt und - von mir aus - in einen internen Sammelthread überstellt.

  • Hallo Kalle,


    ich hatte mit meiner beispielhaften Darstellung versucht, das Grundproblem zu "erwischen". Da ich auch nur sporadisch mitlese, müsste ich den einen oder anderen Forenbeitrag suchen, welcher inhaltliche Bestandteile des von mir geschilderten Problem aufzeigt, dürfte aber sicherlich möglich sein. Auf jeden Fall wollte ich mit meiner provokativen Darstellung einmal "wachrütteln", ist mir hoffentlich gelungen.


    In Deinem Beitrag hast Du die gesamte Problematik erkannt und erläutert, vielen Dank!


    Gruß und cs,


    René

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astromaster</i>
    <br />Hallo Andreas,


    die Erwartungshaltung ist wohl entscheidend, sehr guter Beitrag von Dir. Aber wenn man praktisch Nichts erwartet, weshalb sollte man sich ein Teleskop kaufen? Also wird die Erwartungshaltung hoch geschraubt (mit Hubble-Bildchen usw.) und dann an den Mann / die Frau gebracht. Der so generierte "neue" Amateurastronom steht dann auf dem Balkon oder im Garten und möchte den sofortigen Erfolg, zur Not im Dauerregen.


    Das mit dem schlechten Wetter hatte er nämlich vergessen!


    Gruß und cs,


    René
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Rene,


    genau was du schreibst meinte ich mit Erwartungshaltung!


    Wir sind vielfach nicht mehr bereit für einen gewissen "Erfolg" auch eine Gegenleistung zu erbringen!
    Astronomie hat auch was mit Anstrengung zu tun, mit Übung und auch Ausdauer!


    Ich kenne diese Erwartungshaltung aus meinem Job als Gitarrenlehrer!
    Da kommt jemand mit einer Sperrholzgitarre und erwartet das er nach drei Gitarrenstunden so spielen kann wie Hendrix![:p]


    In der Astronomie ist es halt ähnlich, wenn ich nicht übe wirds nichts.


    Andreas

  • Man kann auch ohne Erwartungshaltung entdecken. Das geht. Neugier kommt ohne Erfolgsgarantie aus. Aber auch ich merke, daß unvoreingenommene und offene Menschen immer seltener werden.


    Die unsinnigen Versprechungen auf den Verpackungen lehne ich genauso ab, wie Ihr auch, da es praktisch Lügen sind. Und wenn ein 4mm-Okular nur beigelegt wird, um die errechnete Vergrößerung hochzuschrauben, und nicht, weil es Sinn ergibt, dann ist das natürlich Bauernfängerei.


    Umso besser, daß es das Internet gibt. Ich habe mich halt schlau gemacht, als das Ding noch 39 Euro kosten sollte und habe mit realistischen Zielen zugeschlagen, als es auf 19 Euro runter war.


    Und dann kann es passieren, daß ich zum ersten Mal die Venussichel durch die Fensterscheibe mit Heizung bestaune und mich trotzdem freue. So wie ich mich auch freuen werde, wenn ich später mit einem ausgekühlten 8er mit guten Okularen viel mehr sehen werde.


    Ich muß halt immer wieder daran denken, wie John Dobson seine Spiegel geschliffen hat. Wie er auf seiner Seite notfalls Sand für den Grobschliff empfiehlt. Aber das war auch eine Generation, die Krieg und echte Armut kennengelernt hat.


    Viele Grüße
    Stick

  • Hallo Kalle,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />**Meta-Diskussionen sind Diskussionen über den Diskussionsstil. Da wünsche ich mir, dass die Forenleitung solche Beiträge konsequent aus den Einsteigerbefragungen herausnimmt und - von mir aus - in einen internen Sammelthread überstellt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">das würde ich gerne machen, aber nicht immer sind Postings eindeutig und oft würde durch Entfernen eines Beitrags ein Thread verwirrend werden. Gerade bei den hitzigen Meta-Diskussionen kommen die Antworten oft so schnell, dass man kaum mit dem Moderieren nachkommt.
    Aber das Verschieben einzelner Beiträge lässt die derzeitige Forensoftware sowieso nicht zu. Ein Beitrag kann nur geklöscht werden oder ein kompletter Thread verschoben werden.


    Ausserdem bin ich mir sicher, dass so etwas wieder Diskussionsstoff bezüglich Zensur im Forum liefern würde, leider.


    Gruss Heinz

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