Moin Leute,
ich muß ganz ehrlich sagen, bis zu diesem Thread hatte ich von potentiell negativen Stundenwinkeln noch nie was gehört. Meine Montierungen haben neben dem Rektaszensionskreis allesamt durchweg positive Stundenwinkelangaben.
Ich muß ehrlich sagen, ich habe keine Ahnung ob das mit den negativen Stundenwinkeln nun korrekt ist oder nicht. Fakt ist doch aber: es ist durchaus gar nicht so unpraktisch, denn es zeigt einem ja die Zeit bis zum Meridiandurchgang viel direkter an.
Gerade für Rechnungen, die mit dem Aufgang eines Gestirns starten und seinem Untergang enden, ist es außerdem ganz praktisch, daß der Sprung um 24 Stunden beim Meridiandurchgang entfällt.
Ich könnte mir daher gut vorstellen, daß das eine neuere Entwicklung ähnlich der des Julianischen Datums hin zum modifizierten Julianischen Datum ist, wo man den Anfang des Tages um 12 Stunden versetzt hat, damit man (von Europa aus [:)]) keinen Wechsel in der Tageszahl im Verlauf einer Nacht hat.
Vielleicht weiß jemand von den Astronomiehistorisch bewanderteren mehr darüber?
Viele Grüße,
Caro