Kaufberatung Teleskop für Kamera

  • Hallo,


    ich bin auf der Suche nach einem Teleskop an das ich auch meine Digitalkamera Sony Nex-5n anschließen kann.
    Bislang habe ich ein paar Aufnahmen vom Mond mit einem 210mm Objektiv geschossen und dies macht Lust auf mehr.
    Ich habe schon den einen oder anderen Beitrag gelesen und es wird oft das Skywatcher Skyliner empfohlen.
    Ich meine aber gelesen zu haben, dass man an dieses keine Kamera anschießen kann, bzw. es nicht sinnvoll ist.
    Wenn man an ein Dobson Teleskop eine Kamera würde anschließen wollen, dann müsste dies doch über das Okular geschehen, oder?
    Ist es richtig, dass man für Langzeitbelichtungen ein Computer geführtes System benötigt?
    Ich denke für den Einstieg möchte ich nicht deutlich mehr als 500 Euro investieren.
    Meine Laienhafte Vorstellung vom Teleskop ist, dass ich gerne scharfe Abbildungen vom Mond hätte und sofern es der enge Budgetrahmen erlaubt auch den einen oder anderen Nebel, wobei man da vermutlich wieder Probleme mit der langen Belichtung bekommt.


    Vielleicht könnt ihr mir etwas helfen?


    Viele Grüße
    Leif

  • Hallo Leif,


    soweit ich das verstanden habe möchtest du wie viele anderen (mich einbezogen) in die Astrofotografie einsteigen.
    Die Frage ist bloß wie viel du schon von Teleskopen weißt und wie lange du dir schon vorgenommen hast in die Astrofotografie einzusteigen und wie viel du dich schon in diesen Thema informiert hast. Ich weiß ich bin auch noch ein ziemlicher Neuling in der Astronomie, aber soweit ich von meinen eigenen Fragen schließen kann, kann ich dir vieleicht emfehlen etwas mehr Geld zu sparen, weil du dich nachher nurnoch mehr ärgern könntest, weil dein Teleskop nicht das macht was du möchtest oder die Bilder nicht gut sind. Es gehört viel zu der Astrofotografie dazu und es ist leider auch sehr teuer. Ich kann dir das nur als Tipp mit auf den Weg geben, ich hoffe du hast viel Spaß die Astronomie zu erkunden und ich wünsch dir viel Glück.


    P.S: Ich würde mich an deiner Stelle nicht direkt auf mich hören, weil wie schon gesagt ich bin selbst noch ein Anfänger!! Es könnte vielleicht sogar alles falsch sein was ich sage, aber so in der Art habe ich das alles selber aus meinen eigenen Fragen geschlossen und ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.


    Wie gesagt ich wünsche dir viel Glück und viel Spaß.


    Viele Grüße,
    Niklas

  • Huhu Leif,


    mit 500€ wirst du keine ernsthafte DeepSky Fotografie auf die Beine stellen. Aber so wie ich das lese, willst du das auch (noch) gar nicht. Du sprichst vom Mond und evnetuell andern hellen und einfachen Objekten.


    Was ich mir für dich ganz gut vorstellen könnte, wäre eine nachgeführte Kamera. Sprich du fotografierst nicht durch ein Teleskop, sondern schnallst deine Kamera auf ein Stativ und fotografierst so erstmal mit Nachführung um länger Belichten zu können. Wenn du das alles gleich am Anfang so auslegst, dass du später noch einen Newton draufpacken kannst, kannst du immer noch in die richtige Astrofotografie einsteigen. D.h. du wirst erstmal großzügig in ein Untergestell investieren, erste Erfahungen sammeln und dir später ein Rohr dazukaufen.
    Damit könntest du sicher Sternbilder, Mond, Plejaden, Andromeda und ähnliches ablichten. Natürlich ohne die Vergrößerung des Teleskopes.


    Wenns wirklich nur Mond sein soll, könntest du aber mit einem Dobson noch zurechtkommen. Gibt da ein paar Varianten, auch mit Webcams etc. Wirst aber ansonsten hauptsächlich visuell unterwegs sein wenn du mehr als den Mond sehen willst.



    Grüße Stefan

  • Hallo Leif,


    willkommen hier auf Astrotreff.


    Also grundsätzlich kann man sagen- ein Dobson ist das preisgünstigste Teleskop um damit in die Beobachtung einzusteigen. Es gibt keine andere Variante mit der man mehr Optik (Öffnung) stabil montiert zu dem Geld bekommt.


    Aber- außer Mond und eingeschränkt Planeten geht fotografisch eher nichts. Es fehlt die Nachführung und per Hand geht das eben nicht.


    Mond mit DSRL oder wohl auch mit passendem Adapter mit der Nex-5 ist eher kein großes Problem. Die Belichtungszeiten sind da sehr kurz, störend wirkt sich hier eher die Luftunruhe aus.


    Planeten eingeschränkt in dem Sinn- man macht typisch mit kleinen CCD Kameras AVIs so bis zu 90s lang und verarbeitet diese Videos dann per SW zu einem scharfen Einzelbild. Da man aber relativ hohe Vergrößerung bzw. Brennweite benötigt und die CCDs kleine Chips haben ist das auch nicht so einfach- die Nachführung per Hand geht mit viel Übung oder man nutzt eine EQ-Plattform als Unterbau- diese übernimmt dafür die Nachführung.


    Deepskyfotografie mit Dobson geht nicht, beobachten dagegen sehr gut. Da ist eben Langzeitbelichtung nötig- so 30s sind unterste Grenze bis hin zu vielen Minuten. Und das dann vom gleichen Obbjekt auch noch mehrfach um diese Bilder anschließend zu stacken damit ein noch besseres Ergebnis herauskommt.


    Nötig ist dafür ein Teleskop das parallaktisch montiert ist und die Montierung muss motorisiert sein. Computer geführt in dem Sinn das die Elektronik in der Steuerbox die Ansteuerung der Motoren übernimmt.


    Die bessere Version für lange Belichtungen ist- zusätzlich guiden. Jede Montierung hat noch kleine eigene Fehler und auch die Aufstellung ist nicht immer perfekt. Ein zweites Teleskop parallel angeordnet mit einem Fadenkreuzokular und damit händischer Korrektur oder eine CCD dran und Korrektur per SW.


    Damit bist du schnell bei einem Budget das einige 1000€ betragen kann.


    Für 500€ bekommst du einen 8" Dobson und einiges an Zubehör. Oder einen kleineren Newton auf einer kleinen parallaktischen Montierung. Der kleinere Tubus wird dir dann aber weniger visuell zeigen können und für Foto fehlt noch eine Menge an Zubehör um damit wirklich halbwegs Fotos machen zu können.


    Gruß
    Stefan

  • Danke für die Antworten.
    Das Thema interessiert mich schon von klein auf an, bin aber erst wieder so richtig darauf aufmerksam geworden mit der neuen Kamera und meine Freundin sagte auch das ein Teleskop toll wäre ;)
    Das da bei den günstigen Teleskopen ein Haken sein muss ist klar, denn für mein einfaches 210mm Zoom-Objektiv hab ich knapp 300 Euro bezahlt...
    Also ich hätte mit dem Teleskop nicht vor umher zu ziehen, sondern möchte vom Dachgeschossbalkon beobachten/Fotografieren.
    Ich bin mir der Einschränkungen durch Fremdlicht und Luftbewegungen bewusst.


    Soweit ich das verstanden habe, benötigt man bei Fotografie (durch die Planetenbewegung) zwingend eine Elektronische Nachführung mit Motoren.
    Somit verteuert sich die Sache, da man (ich) keine weiteren Abstriche bei der Optik machen möchte.


    Was mich hat euphorisch werden lassen in Bezug auf das Skywatcher Skyliner sind die Bilder die man bekommt, wenn man in der google Bildersuche "Skywatcher Skyliner + moon" eingibt.
    Nur Interessehalber, welchen Preisrahmen benötigt man denn für solche Nebelaufnahmen? :
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=129418
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=128666


    Viele Grüße
    Leif

  • Hallo Leif, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> welchen Preisrahmen benötigt man denn für solche Nebelaufnahmen? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Tja- die sind mit einem ED80 gemacht- der einfache Evostar kostet etwaas über 400, der vom Auszug bessere Equinox liegt bei über 600.


    Dazu kommt der benutzte Flattener und natürlich die passende stabile Montierung- mal grob so mind. ca. 500 Taler ansetzen.


    Dann fehlt dir noch diverser Kleinkram (Adapter) und natürlich etwas um für Langzeitbelichtung zu Guiden- also parall angebrachtes zweites Teleskop und mind. Ein Fadenkreuzokular- besser eine Guidingkamera und der Laptop dazu samt Spannungsversorgung für alles.


    Grob zusammengezählt also Minimum 1500€- nach oben unbegrenzt. [:D]


    Gruß
    Stefan

  • hallo leif
    schaue dich doch auch hier im astrotreff den gebrauchtmarkt an, da gibt es unter private angebote immer ein schnäppchen vg caspar

  • (==&gt;) caspar: Der Gebrauchtmarkt ist eine feine Sache, jedoch kaufe ich ungerne gebraucht, da man nicht weiß wie gut der Vorbesitzer damit umgegangen ist.


    (==&gt;) stefan-h: Also um konkreter zu werden, würde ich folgendes benötigen:
    - Skywatcher Evostar 102 auf EQ3/kompl. Refraktor 102/1000mm 369 Euro
    - Nachführmotor für die Stundenachse mit Steuerung für Montierung EQ-3 zum Ausgleich der Erddrehung 86 Euro
    - Adapter von 2" auf T2 - 2" Fokaladapter - kurzbauend 25 Euro
    - Adapter T2 auf e-mount ~20 Euro
    Laptop und dergleichen benötige ich nicht, da mein PC gleich neben der Loggia steht.
    Also wenn ich jetzt noch das ein oder andere Okular oder Zubehörteil dazurechne, dann bewege ich mich in einem Preisrahmen von etwa 600-700 Euro, oder habe ich etwas wichtiges vergessen?
    Ich habe die Rechnung jetzt nicht aufgestellt um direkt zu bestellen, ich möchte nur in etwa einen Einblick erhalten.
    So weiß ich besser was ich für mein Vorhaben benötige, da der Markt für mich erstmal unübersichtlich erscheint.

  • Danke für den Link!
    OK, ich sehe schon 5 Kg Tragkraft beim EQ-3...
    Das EQ-5 hat dann ja schon 10Kg bei 113 Euro Aufpreis.
    Wenn ich ansonsten nichs weiter bei meiner Aufstellung vergessen habe, mache ich mir erstmal meine Gedanken dazu und melde mich wieder wenn es ans kaufen geht.
    Danke erstmal.

  • Hallo Leif, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Also um konkreter zu werden, würde ich folgendes benötigen:
    - Skywatcher Evostar 102 auf EQ3/kompl. Refraktor 102/1000mm 369 Euro
    - Nachführmotor für die Stundenachse mit Steuerung für Montierung EQ-3 zum Ausgleich der Erddrehung 86 Euro<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Konkret- für den 102/1000 würde ich eine HEQ-5 als Montierung darunter setzen- die ist stabil genug und trägt dir auch noch ein Leitrohr. Dann kannst du gut darüber nachdenken damit in die Astrofotografie mit Langzeitbelichtung einzusteigen. Preise bitte selbst googlen, [:)]


    Grund: Es geht nicht nur um das Gewicht des Teleskops- je größer die Brennweite desto stabiler muss die Montierung ausgelegt sein. Größeres Teleskop bedeutet längere Hebelarme- vergrößerte Schwingungsneigung. Und leichtes Zittern bei 500mm Brennweite fällt nicht so schnell auf wie gleiches Zittern bei 1000mm.


    100/1000 bringt ein Öffnungsverhältnis von f/10- damit hast du von Haus aus lange Belichtungszeiten. Besser wäre ein Öffnungsverhältnis von f/7 oder noch schneller. Allerdings zeigen dann einfache Refraktoren Typ Achromat schon einen deutlicheren Farbfehler. Die schnelleren sollten also auf jeden Fall mindestens ein ED-Refraktor sein- wie der Equinox, der wird ja sogar als APO beworben.


    Zwecks Rechner in der Loggia- USB geht max. auf 5m, besser kürzer. Dein Teleskop soll freien Himmel sehen, also mal prüfen ob das so auch geht.


    Gruß
    Stefan

  • (==&gt;) stefan-h:
    OK ich sehe schon das HEQ-5 Stativ kostet schon mal eben fast 800 Euro...
    Ich muss gestehen dass ich die Hebelwirkung nicht bedacht habe. Bei meinem 210mm Objektiv ist das noch nicht so dramatisch ;)
    Ich werde mich mit meiner Freundin nochmal beratschlagen und wenn es uns das wert ist, dann legen wir noch was oben drauf.
    Kommt ja jetzt nicht auf ein paar Monate drauf an und wenn dann soll es auch Spaß machen.
    Ich muss mich unbedingt noch weiter einlesen, aber ich kenne es bislang so, das um so höher der Blendenwert, desto mehr Tiefenschärfe.
    Da ist doch eine Blende von 7 eher hinderlich, oder nicht?

  • Hallo Leif,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: capitaenz</i>
    <br />ich kenne es bislang so, das um so höher der Blendenwert, desto mehr Tiefenschärfe.
    Da ist doch eine Blende von 7 eher hinderlich, oder nicht?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">das ist zwar richtig, aber für Astrofotos brauchst du keine Tiefenschärfe, weil sich alle Objekte im Unendlichen befinden [;)].
    Zwar erleichtert ein kleines Öffnungverhältnis (grosse Öffnungszahl) das Fokussieren, aber es erhöht auch die Belichtungszeit und das ist ein ganz wesentlicher Faktor bei Deepsky-Aufnahmen.


    Gruss Heinz

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: capitaenz</i>
    <br />Hallo,

    Wenn man an ein Dobson Teleskop eine Kamera würde anschließen wollen, dann müsste dies doch über das Okular geschehen, oder?
    Ist es richtig, dass man für Langzeitbelichtungen ein Computer geführtes System benötigt?



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das Problem beim Dobson: Selbst wenn man per Computersteuerung nachführt, dann dreht sich das Bild mit der Zeit. Langzeitbelichtung geht also so direkt nicht. Eine Möglichkeit wäre evtl. das hier:


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=145775


    Ich weiß aber wirklich nicht, ob das präzise genug für eine Langzeitbelichtung ist. Eine Computersteuerung ist nicht unbedingt nötig, früher haben die Leute auch einfach mit einen Motor nachgeführt, der über ein Potentiometer geregelt wird.


    Ich habe lange überlegt, ob ich obige Plattform kaufen sollte oder doch lieber eine computerisiertes Dobson, und habe mich jetzt für die Computersteuerung entschieden, auch wenn damit Langzeitbelichtung definitiv nicht möglich ist.


    Beim Anschluss einer Kamera, bei der sich das Objektiv abnehmen lässt, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man bringt die Filmebene der Kamera direkt in den Fokus des Teleskops. Oder man benutzt ein Okular als Projektionsobjektiv, dafür gibt es spezielle Halter. Das funktioniert wohl nicht mit jedem Okular, da Okulare ja eigentlich zur Abbildung nach unendliche statt zur Projektion berechnet wurden. Aber soweit ich es finden konnte, klappt es gerade mit einfachen Konstruktionen wie Plössel oder Kellner recht gut.


    http://www.astroplatz.de/grundlagen.htm#projektion


    Du müsstest natürlich noch klären, ob es einen Adapter für das Bajonett Deiner Kamera gibt. Das meiste ist auf Spiegelreflex ausgelegt.

  • bzgl. der Aussage zur verlinkten Dobsonnachführung:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Eine Möglichkeit wäre evtl. das hier:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=145775
    Ich weiß aber wirklich nicht, ob das präzise genug für eine Langzeitbelichtung ist.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Damit gelingen Spaßaufnahmen beim Dobson, aber ernsthafte Langzeitbelichtung ist damit nicht sinnvoll möglich - dafür ist es aber auch nicht gedacht (visueller Einsatz). Planetenfotos funktionieren aber wunderbar [;)]



    Ich weiß nicht ob ich der Einzige bin dem das auffällt, aber ich glaube die Beratung geht ein bisschen in die falsche Richtung momentan, zumindest ist es ein Durcheinander bei dem das Eine nicht zum Anderen passt.


    Weiter Oben stand etwas mit Mondaufnahmen, dann Planeten, danach wurde nach Deepskyaufnahmen gefragt(verlinkt zum 80ED). Das Ganze dann irgendwie in Verbindung mit einem Skywatcher Evostar 102 Refraktor auf einer parallaktischen Montierung als mögliche Lösung gebracht. Unten liest man jetzt wieder "EQ-Plattform", weil der Dobson mal kurz im Raum stand.


    <b>capitaenz</b> hat es ja richtig erkannt indem er sich noch ein bisschen "Einlesen" will. Grundsätzlich solltest du wissen welche unterschiedlichen Anforderungen bei den genannten Einsatzwünschen gestellt werden, da gibt es nämlich erhebliche Unterschiede. (Deepsky-/Planetenaufnahmen). All das beeinflusst die Wahl nach dem richtigen Equipment erheblich.


    Ich empfehle Einsteigerseiten:
    http://astrofotografie.hohmann-edv.de/grundlagen/
    http://zudensternen.de/#Anchor-Tipps%20z-45896
    ...und Andere.

  • Freue mich über die Hilfestellung hier! =)
    Je mehr ich mit dem Thema befasse, desto weiter entferne ich mich von dem "ein Teleskop für nebenbei für 500 Euro".
    Mittlerweile bin ich dazu über schon mindestens 500 Euro in ein Stativ zu investieren.
    Ich denke es ist fast sinnvoll in ein Fachgeschäft zu gehen, jedoch gibt es wenn man die Optiker und Fotogeschäfte mal außenvor läßt, nicht so wirklich viele.
    In Hamburg habe ich jetzt nur eins gefunden und zwar an der Eiffestraße, ohne wirkliches Ladengeschäft.

  • Denke aber bitte immer daran:
    Ein Händler ist und bleibt ein Händler und in der Regel wollen die alle nur dein Bestes, nämlich dein Geld!
    Bevor Du Dich also für ein dieses oder jenes Produkt entscheidest halte am besten Rücksprache mit den erfahrenen Nutzern im Forum - das hilft Fehlkäufe zu vermeiden.


    Wenn Du Fragen hast dann immer her damit!


    Liebe Grüße Klemmi

  • Na dann hab ich direkt nochmal eine Frage:


    Ich meine das Skywatcher Evostar Refactor OTA 150/1200mm ist ein ganz guter Kompromiss für mich. Ich möchte ja Planeten beobachten und mir die Tür für DeepSky offen halten.
    Ich hatte die reinen Technischen Daten von diesen drei Teleskopen verglichen:
    Skywatcher Evostr Refactor OTA 150/1200mm
    Celestron Omni Refactor 120/1000mm
    Elite 127/1200mm
    Das Skywatcher ist jedoch auch das teuerste von denen.


    Ich habe meine Meinung etwas geändert und möchte jetzt später mit der Fotografie einsteigen und erstmal Erfahrung und Wissen sammeln.
    Jetzt frage ich mich, ob als Stativ das EQ5 ausreicht und umgerüstet werden kann, oder ob ich direkt das Teleskop als Set kaufen soll mit EQ6 SkyScan und ich die Elektronik am Anfang erstmal ignoriere.


    Viele Grüße
    Leif

  • Hallo Leif,


    ob der Kompromiss so gut ist? Der 150/1200 wird am Planeten bei hohen Vergrößerungen seinen Farbfehler schon deutlich zeigen und bei Fotografie wirt du auch mit Farbsäumen leben müssen. Ich halte die Idee für nicht so überwältigend.


    Gruß
    Stefan

  • Das ist das Problem wenn man keinen Vergleich hat :-/
    Also sollte ich wenn es ein Linsenteleskop sein soll, lieber zu den teureren APO's greifen und dann in sachen Brennweite zurückstecken?

  • Hallo Leif,


    das Teil ist halt ein Achromat und bei der Öffnung kommt der Farbfehler schon zum Tragen- sprich er wird sichtbar. Selbst bei TS steht zu lesen das man ab 120-fach einen "Semi-APO-Filter" nutzen sollte.


    Der hilft schon etwas, färbt das Bild aber gelb-grünlich ein und nimmt natürlich einen gewissen Lichtanteil raus. Sprich dir geht auch Information verloren.


    Ein mit ED beworbener Refraktor würde da schon etwas weniger zeigen, ein APO in der Größe kostet heftig Geld.


    Deswegen gibt es so eine Faustformel- so bis 100mm Öffnung kann ein Refraktor durchaus Sinn machen, größere dagegen werden entweder heftig teuer oder zeigen den Farbfehler entsprechend deutlich- und da ist dann ein 150mm Spiegel klar im Vorteil- günstiger, leichter und farbfrei.


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: capitaenz</i>
    <br />Das ist das Problem wenn man keinen Vergleich hat :-/
    Also sollte ich wenn es ein Linsenteleskop sein soll, lieber zu den teureren APO's greifen und dann in sachen Brennweite zurückstecken?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du müsstest bei der Öffnung zurückstecken. Apos mit 150 mm sind sauteuer. Eine lange Brennweite ist gut, denn sie hilft, die Fehler eines Achromaten zu kompensieren. Aber so lang, dass man den Farbfehler nicht mehr sieht, kann man bei 150 mm die Brennweite gar nicht machen.


    Warum soll es überhaupt ein Refraktor sein? Wenn der Einblick von hinten wichtig ist, dann käme auch noch ein Maksutov in Frage. Der Skywatcher Maksutov MC 150/1800 SkyMax kostet auch nur 36 Euro mehr, ist kürzer, wiegt die Hälfte und dürfte zumindest laut Theorie deutlich weniger Farbfehler haben. Dafür aber Obstruktion.


    Durch die lange Brennweite wird das Gesichtsfeld kleiner sein, er stellt dafür aber auch nur geringe Ansprüche an die Okulare.

    Ich habe selbst einen MAK. Der wird aber demnächst durch einen Newton zum reinen Reiseteleskop degradiert. Aber nicht, weil mir irgendwelche Fehler aufgefallen sind, sondern weil er auf Dauer einfach zu klein ist. Nur würden mir als Anfänger subtile Fehler natürlich gar nicht auffallen.

  • Hallo Leif,


    soll es denn unbedingt ein Linsenteleskop sein? Wenn auch ein Newton in Frage käme, könntest Du zum einen mehr farbfehlerfreie Öffung für weniger Geld bekommen und hättest ein vergleichsweise leichtes Teleskop auf der Montierung.


    Ich habe gerade meine ein Jahr alte Ausrüstung verkauft (auch eine motorisierte Montierung), weil sie für den fotografischen Einsatz zu schwach und ungenau war. Meine Empfehlung wäre hier also, vor allem erstmal eine gute, zuverlässige Montierung zu kaufen und evtl. erstmal beim Teleskop zu sparen. Mit einem kleineren Teleskop auf einer soliden Montierung kannst Du komfortabel beobachten und hast genug Reserve, um in die Fotografie einzusteigen. Aufrüsten kann man dann später immer noch und dann evtl. sogar das Einsteigerfernroht als Leitrohr weiterverwenden.


    Gruß, Rene

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Warum soll es überhaupt ein Refraktor sein? Wenn der Einblick von hinten wichtig ist, dann käme auch noch ein Maksutov in Frage. Der Skywatcher Maksutov MC 150/1800 SkyMax kostet auch nur 36 Euro mehr, ist kürzer, wiegt die Hälfte und dürfte zumindest laut Theorie deutlich weniger Farbfehler haben. Dafür aber Obstruktion.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    An einen MAK hatte ich auch erst gedacht, wenn er vor allem an Planeten interessiert ist. Meine Befürchtung war jedoch, daß das Gesichtsfeld dann wieder für einige Deep Sky Objekte zu gering würde. Vor allem auch beim Fotografieren.


    Gruß, Rene

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: capitaenz</i>
    <br />Das ist das Problem wenn man keinen Vergleich hat :-/
    Also sollte ich wenn es ein Linsenteleskop sein soll, lieber zu den teureren APO's greifen und dann in sachen Brennweite zurückstecken?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    warum trennst Du nicht einfach die visuelle Astronomie von der Fotografie?
    Für die Beobachtung kaufst Du Dir einen Dobson, der für Anfänger leicht zu handhaben ist (geht mir jedenfalls so) und für die Fotografie irgendwann die Montierung, die Du noch tragen kannst und die das Teleskop trägt, das Du Dir irgendwann für die Astrofotografie kaufen willst.


    Gruß


    Ronald

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