Hallo Leute,
einige von euch werden sich noch an meine Okular-Testvorrichtung erinnern, die ich beim letzten ITV dabei hatte:
Die Funktionsweise in Kurzform, auf dem Bild von rechts nach links:
Das Licht einer Glühbirne wird mittels einer Linse (unter grossen Verlusten) in eine Single-Mode-Faser eingekoppelt. Das Ende dieser Faser befindet sich genau im Brennpunkt eines 300mm f/4 Objektivs. Aus diesem Objektiv kommt also ein paralleles Strahlenbündel mit 75mm Durchmesser raus. Dieses Licht fällt in ein 120mm f/2.8 Objektiv, welches einen konvergenten Lichtkegel ergeugt. Der Brennpunkt ist frei zugänglich, und der Öffnungswinkel dieses Lichtkegels kann mit der Blende eingestellt werden. Durch diese Vorrichtung simuliere ich den Lichtkegel, der aus dem Okularauszug eines Teleskops heraus kommt. Das Okular kann in X-Richtung fokussiert werden und in Y-Richtung verschoben werden, um die Off-Axis Eigenschaften des Okulars zu untersuchen. Soweit die grundsätzliche Funktionsweise.
Beim Bau der Vorrichtung habe ich recht schnell gemerkt, dass Kleinbild-Objektive hierfür unbrauchbar sind, weil der Brennpunkt zu dicht hinter dem Objektiv liegt. Mit manchen Okularen hat man einfach nicht genug Platz, um an den Fokus zu kommen. Deshalb habe ich hier ein 6x6 Objektiv genommen.
Und nun kommen wir zum eigentlichen Knackpunkt:
Ich möchte den Paracorr2 testen. Er sitzt aber so weit vor dem Okular, dass ich mit dieser Vorrichtung immer noch nicht an den Brennpunkt komme. Ich bräuchte ein Fotoobjektiv, dass noch etwa 10mm mehr Freiraum zum Brennpunkt hin bietet.
Was für ein Objektiv könnte man da nehmen? Die Lichtstärke sollte mindestens 2.8 sein, die Brennweite ist egal.
Gruß
Michael