Thermo-Bekleidung

Hallo Fabio,

für die tiefen Temperaturen gibts für mich nur noch eine Empfehlung seit ich sie habe. Gefrierhauskleidung.
Die schreit förmlich nach -20°C und ist zudem echt erschwinglich.

Google mal nach Planam, das ist ein Hersteller.

Grüße
Volker

Hallo

da würde ich auch Volkers Top empfehlen,
das meiste übliche ist ja eher für Sport aber wenn man sich nicht bewegt fühlen sich Null Grad auch schnell wie -15 an.

Gruß Frank

Hallo Fabio,

atmende Kleidung ist gut, vor allem an den Füssen. Wenn die feucht werden, ist ganz schnell Schluss mit dem Spechteln. Ich hatte mal Trekkingschuhe mit Membran (kein Sympatex), die aber zu undurchlassig war und irgendwann fingen die Füsse trotz niedriger Temperaturen an zu schwitzen. Seit ich diese Schuhe durch billige Thermostiefel aus dem Aldi ersetzt habe, die eine Nummer zu gross sind, so dass da ein zusätzliches Paar Socken reinpasst, ist alles okay.
Wenn du warme luftdurchlässige Kleidung ohne Menbran bekommen kannst, numm die, denn die Membran soll die Kleidung ja wasserdicht machen. Aber genau das muss Spechtelkleidung nicht sein.
Handschuhe habe ich welche mit 'appen Fingern' und einem über die Finger ziehbaren Fäustling. So etwas gibt es u.A. im Jagdbedarf.

Aber mit meiner Clicklock-Klemme klappt der Okularwechsel auch mit normalen Handschuhen problemlos [:)]:

Gruss Heinz

Hi,
genauso wichtig sind wasserdichte Thermo-Stiefel. Vor allem, wenn man auf einer Wiese aufbaut, die nachts vom Tau klatschnass ist. Denn solange man warme Füße hat, friert man nicht wirklich.

Außer Berufsbekleidung, wirst Du jetzt im August wohl kaum 'Wintermode' im Regal vorfinden. Thermohosen/-Jacken aus dem Outdoorbereich täten es auch für die Herbstzeit (sprich bis 0° - 10° nachts), wenn's noch kühler/windiger wird, kann man auch vorhandene Skiklamotten nehmen. Ab -10° wird es aber eh ungemütlich, da frieren die Finger, Okulare beschlagen beim ersten Atemzug und bilden Eisblumen, Akkus/Notebooks müssen warm gehalten werden usw.

Gruß

Hallo Fabio,

ich habe mir den hier zugelegt:
http://www.arbeitskleidung-arb…uehlhaeuser-bis-39-C.html
Hat sich im Winter voll bewährt.
Beim ATMN haben mittlerweile 3 Leute diesen Overall und sind damit recht zufrieden.

Gruß
Helmut

Ooch, das sah im Winter schon häufiger so aus und hat es immer gut überstanden. Wenn Teleskope das nicht abkönnen, würde sich dieser Thread sowieso erübrigen [;)].

Hallo Fabio,

neben der genannten sehr guten Gefrierhauskleidung (ist noch besser als Kühlhaus) sei zunächst zu klassischer Outdoorbekleidung eher weniger geraten.
Diese ist ja eher auf Leute abgestimmt, die sich draussen bewegen. Das machen wir aber eher weniger.
Schuhe sind genannt. Die sind sehr wichtig. Dazu passende Einlegesohlen und Socken.
Ich nutzte als Hose eine Snowboardhose von C&A, darunter lange Unterhose und Jeans oder Thermolaufhose auch C&A. Damit hab ich schon bei -15°C mehrere Stunden ausgehalten.
Obenrum: Thermounterhemd, dünnerer Fleecepulli, Windstopperpulli von Campagnolo und dicke Daunenjacke.
Kopf: Sturmmaske aus Fleece (auch als Halstuch zu verwenden)
Fäustlinge aus Fleece mit der Möglichkeit die Fingerkuppen frei zu machen. Die gibts günstig im Jagdbereich oder etwas teurer wenn man sie mit dem Zusatz "astro" kauft. Jagd- und Angelbedarf ist ohnehin eine gute Adresse für Kleidung. Diese Leute haben ähnliche Ansprüche wie wir an die Kleidung.
Als Tip: alles etwa 1/2 bis 1 Nummer größer kaufen (bis auf die Kopfbedeckung). Soll ja nicht gut aussehen sondern warm und bequem sein. Wenn irgendwas zu eng ist, ist das schlimmer als ein wenig zu weit.

Gruß Dirk

Hallo Fabio,

als Ergänzung noch:
Beim Astrogarten gibt es so eine Art Sturmhaube, nennt sich Balaclava.
Die ist aber etwas weiter als eine herkömmliche Sturmhaube und kann auch als Halstuch getragen werden.

Die empfinde ich bei kalten Temperaturen auch sehr angenehm, weil wirklich rundum zu ist, der Ausschnitt ist aber weit genug, damit man nicht die Okulare anhaucht.

Dort gibt es auch so Strickhandschuhe mit halben Fingern und auch mit Fäustlingen. Aber letztere finde ich nicht so praktisch, weil man Probleme hat, wenn man mal in Taschen reingreifen will. Ich habe die Variante ohne Fäustling.
Die Qualität ist allerdings nicht berauschend, Du solltest jemand haben, der mit Nadel und Faden umgehen kann, da lösen sich immer mal wieder Fäden.

CS
Volker

moin moin liebe astrogemeinde[:)]
ich habe mir im letzten winter eine kältrschutzhose der finnischen militärs zugelegt. 30,-euro im bw-shop. eine latzhose, die aufwendigere zuknöpferei durch klett ersetzt und fertig. wenns extrem wird thermo-unterhose drunter, fertig. ich gehöre aber auch zu denen die nicht schnell frieren, war im früheren leben wohl ein eisbär!
schuhe wie oben erwähnt, nur alueinlegesohlen nachgerüstet.
kanadische trappermütze hilftgegen kalte ohren und wangen. kopien
ab ca. 10.- euro. dann kann der winter kommen
viele klare nächte
der M A R T I N[8D]

Hallo zusammen,

einen guten Beitrag zum Warmhalten der Füße kann bereits eine dicke Lage Karton leisten, auf der man während des Beobachtens steht. Isoliert schon recht ordentlich und kostet nichts [:)].

Für die (liegend durchgeführte) Meteorbeobachtung benutze ich übrigens so einen *uralten* Bundeswehrschlafsack mit Ärmeln dran - man kann somit wunderbar seine Notizen anfertigen und hat es dennoch schön warm. Keine Ahnung, ob es sowas noch irgendwo gibt.

Gruß
Christian

Die Bundeswehrschlafsäcke gibt es noch immer. Aber auch andere Firmen bieten ähnliche Modelle mit Ärmeln an, wo man die Beine unten rausstrecken kann und mit denen man dann im Dunkeln aussieht wie Earl Sinclair (Papa Dino) [:D].
Die Teile sind wohl vor allem für Jäger und Tierfotografen gedacht.

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AstroRider</i>
<br />für die tiefen Temperaturen gibts für mich nur noch eine Empfehlung seit ich sie habe. Gefrierhauskleidung.
Die schreit förmlich nach -20°C und ist zudem echt erschwinglich.

Google mal nach Planam, das ist ein Hersteller.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Hallo,

die kann ich ebenfalls nur empfehlen. Ich habe eine Gefrierhauslatzhose von Planam, die ich so groß gekauft habe, dass ich sie über die Jeans ziehen kann. Da komme ich eher ins Schwitzen. [:D]

Für die Füße habe ich Winterstiefel von Kamik, die sind zwar nicht gerade günstig, aber sehr gut. Es gibt aber auch preiswertere ähnliche Modelle anderer Hersteller. Wichtig: Immer mit trockenen Socken in die Stiefel steigen. Notfalls ein paar Wechselsocken dabei haben, wenn man die Stiefel erst am Beobachtungsort anzieht. In nassen Socken friert man sehr schnell.

Als oberste Schicht für den Oberkörper kann ich eine günstige Daunenjacke empfehlen, ggf. in extremen Nächten noch eine Fliesweste drunter.

Ach ja: Und immer eine Mütze aufsetzen. Die meiste Wärme verliert man über den Kopf!

Viele Grüße

Carsten

Also zum Schutz der Füsse hab ich auch noch was, der Vorschlag von Christian ist sehr empfehlenswert,man sollte allerdings den Karton gegen Styrodor ersetzen,da gibt es grünes und auch rosa welches "trittfest" ist, wird zum auslegen des Bodens bei Estricharbeiten genommen und darauf kann man wunderbar stehen und so ne Platte hält auch ordentlich ab und bröselt nicht auf.Wasser nimmt sie auch nicht an also kein"Schwammeffekt".Ich besorge mir immer im Herbst eine Restplatte vom Bau und die hält dann locker bis zum Frühjahr. Damit braucht man kaum mehr also normale Bergschuhe und friert nicht die Bohne,ich werde sie nicht mehr missen wollen.

Gruß Marco

"Papa Dino" ;D geil, ich werd' nich' mehr!

Könnt ihr mal ein Bsp. verlinken für geeignete "Thermoboots"?
Ich brauche nämlich auch noch Kleidung für meinen ersten Winter. Ich denke ich werde auch Gefrierhauskleidung kaufen. Ich habe berufsbedingt einen kompletten Satz Bundeswehrklamotten im Schrank. Da lässt sich bestimmt 'was kombinieren. Aber nicht das unsere Nachbarn die Polizei rufen, wenn ich da Nachts mit Sturmhaube rumlaufe ;)!

Nehmen eigentlich manche von Euch eine Decke mit raus? (ich sitze so ganz gern da)

Klemmi,
schau einfach unter "Moonboots". Die Dinger halten warm. Allerdings nimm davon die, die eine Nummer größer sind. Sie fallen recht klein aus.

http://www.moonboot.de/

Gruß

Panzerkombi der Bundeswehr. Die haben im Kosovo schon warm gehalten und tun es hier auch ohne Probleme.
Über dem Panzerkombi habe ich für 17€ so einen Arbeitsoverall ausm Discount.
Dazu die ABC-Überschuhe auch vom Bund im Winter über die normalen Winterschuhe.
Bin schon mal bei -9°C auf dem Feld eingeschlafen. Da war ich noch mit meinem 10" unterwegs.
http://www.bilder-hochladen.net/files/big/d7mo-3b.jpg

Richtige Outdoor-Klamotten nach dem Ziebelsystem!

Für 1.Schicht, 2Schicht, 3.Schicht:

- Arcteryx
- Marmot
- Mammut
- Icebreaker
- Haglöfs

Schuhe:

- Hanwag
- La Sportiva

GANZ WICHTIG:
Richtige Pflege, besonders von Hardshell-Ausrüstung!

Ich bin mal durch Zufall auf beheizbare Kleidung gestoßen. Z.b. hier:
http://www.rextex.at/shop/inde…at=c1_Heizbekleidung.html
http://www.heizteufel.de

Hat jemand von euch sowas schon mal ausprobiert? Scheinbar ist das bei Motorradfahrern beliebt.

Viele Grüße,
Klaus

Hallo,
googel mal nach

"Anaconda Road Runner Schlafsack"

Das ist ein Teil, das ich bis kurz vor 0° nachts an hatte (und dabei hatte ich noch keine Zwiebelschichten drunter); kannst damit gehen, sitzen, liegen. Guter Einsatz für Astrofotografen, die Serien programmieren und sich dann neben dem PC in die Waagerechte begeben und so den Himmel betrachten.

Beste Grüße
Utz

Hallo Zusammen,

ich wunderte mich schon das bis auf Klaus noch niemand etwas darüber berichtet hat. Heizkleidung!
Ich selbst habe mir zum letzten Winter beheizbare Handschuhe gegönnt, da ich an den Fingern am stärksten friere. Da gibt es zahlreiche Hersteller und auch die Preise gehen dementsprechend stark auseinander. Ich hatte mich für die Fäustlinge von "Gerbings" entschieden.
Der Clou bei diesen ist, dass man im Innern des Handschuhs in fingerkuppenlose, beheizte Thinsulate Handschuhe schlüpft und bei bedarf die oberen Teile des Fäustlings abklappen und mit einem im Handschuh eingenähten Magneten am Handrücken fixieren kann. Schwer zu beschreiben, daher hier einige Fotos.

Fäustling Handrücken

Fäustling Innenseite

Fäustling abgeklappt (Hier schön die Heizleitungen zu sehen)

Fäustling Handrücken abgeklappt

Fäustling Anschluss

Für mich die beste Lösung, warme Hände zu haben und trotzdem auch mit ihnen filigran arbeiten zu können.

Betrieben werden die Handschuhe mit 9-12 V je nach Heizleistung und verfügbarer Stromquelle. Ich nutze diese mit einem Wandler am Netzstrom, da ich am Beobachtungsstandort über eine Stromversorgung verfüge. Autobatterien oder Bleigelakkus sind aber auch möglich. Zudem kann man hierfür auch ein Akkupack kaufen. Auf Wunsch kann man sich auch noch einen Temperaturregler dazu kaufen.

Gerbing gibt 10 Jahre Garantie auf die Heizdrähte. Leider sind die Fäustlinge sehr teuer. Normalpreis ist etwa 200,- Euro. In der Bucht gibt es aber deutlich günstigere Angebote. Habe jetzt noch welche für 70,- Euro gesehen. Aber ruhig auch öfter mal auf Auktionen achten. Für meine habe ich damals sogar nur 18,- Euro in einer Auktion bezahlt (Neuware). Scheint ein Nischenprodukt zu sein, wo wenig Nachfrage besteht.