10 Zoll Volltubus in Leichtbauweise

  • Hallo, Selbstbaugemeinde!


    Nachdem Ende August die Schleiferei (s. "10 ZollEndspurt") gut zu Ende ging, habe ich einen isolierten Tubus in Übergröße (d 300mm) und die Rockerbox dazu, so leicht wie für mich möglich, gebaut.


    Also erst ein Kanalrohr besorgt und Verstärkungsringe aus 1mm Flugzeugsperrholz geleimt:

    Dann das Innenrohr aus 1mm Sperrholz übers Kanalrohr gezogen, die Verstärkungsringe drüber geleimt und den Stoss mit Sekundenkleber geheftet.
    Danach 5mm Depron als Isolierung drüber geklebt und zum Schluss die Aussenhülle aus 1mm Sperrholz.

    Die Schichten wurden jeweils mit Gummiringen aus Fahrradschläuchen bis zum Abbinden gehalten.


    Zwischendurch Fangspiegelhalterung, Spinne und die Spiegelzelle nach bewährten Vorbildern gebaut.



    Laterale Lagerung an hochgebogenen Knotenblechen



    An einer Ecke ein Kugelgelenk vom Schrottplatz



    Ganze Spiegelzelle mit Grundring


    Nachdem vorgestern der Spiegel von Alluna heil wieder zurückgekommen ist, musste ich gleich alles zusammenbauen:


    Der 2" OAZ von JMI ist um 10mm tiefer gesetzt als der Aussendurchmesser (noch so eine Fleissarbeit), dafür reicht ein 55mm Fangspiegel.


    Die Seitenteile und das Frontbrett der Rockerbox sind ein Fachwerk aus 19mm Quadratstäben und mit 1mm Sperrholz beplankt.


    Alle Holzteile sind mit Yachtlack dreimal gestrichen.


    Sieht schwer aus, war auch manchmal schwierig zu bauen, wiegt alles zusammen aber nur 17 kg. Davon OTA 8 kg der Rest entfällt auf die Schellen aus Multiplex und die Rockerbox.


    So, jetzt kann ich mir die Schneeflocken und die Wolken so richtig aus der Nähe ansehen;-))


    Für mich ist jetzt, nach über zwei Jahren (mit Schleifen), bereits Weihnachten und ich freue mich wie ein Schneekönig.


    Ich wünsche allen, die ihre Ideen nicht im Keller lassen und den Lesern des Beitrags ruhige und klare Weihnachtsfeiertage!


    Grüße, Werner

  • Hallo Werner!


    Das Gerät gefällt mir ausgesprochen gut. Ich mag Holz, und die Tube sieht richtig schick aus! Ich baue gerade an einem ähnlichen Projekt, da habe ich natürlich ein paar Fragen:


    1. Hast du das Kanalrohr drin gelassen oder nach dem "furnieren" mit dem 1mm Sperrholz wieder rausgenommen?
    2. Ist das spezielles Biegesperrholz, und welche Holzsorte? Ceiba? Das Finnish ist schön glänzend, da passt der Yachlack super. Das hält bestimmt auch feuchte Nächte gut aus.
    3. Die Rockerbox sieht nach Massivholz aus, ist das Ahorn? Das wäre ja ziemlich teuer...
    4. Wie dick ist der 10" Spiegel, dass du eine 9er Zelle (?) verbaust? Bei meinem sind es 36mm, da reicht laut PLOP eine 3-Punkt Lagerung für >99 Strehl aus. Aber mein Spiegel ist gekauft und relativ dick im Vergleich zu den meisten selbst geschliffenen.
    5. Kannst du ein größeres Foto von der OAZ-Befestigung machen? Eckiger OAZ auf rundem Tubus, da bin ich neugierig auf die Befestigung.
    6. Zu guter letzt: Sind das Spanngurte zur Befestigung des Rohres an den Höhenräder? Falls ja, kannst du da auch noch ein Foto von machen?


    Liebe Grüße,
    Freddy

  • Servus, Freddy,


    zu 1: Das Kanlarohr wiegt geschätzt schon 15 Kilo! Es war geschlitzt und wurde nachher natürlich wieder entfernt.
    zu 2: Flugzeugsperrholz 3schichtig 1mm; innen Birke, aussen Buche
    zu 3: siehe Beitrag
    zu 4: Der Spiegel hat 25mm und es ist eine 6-Punkt-Zelle mit lateraler Lagerung, obwohls das nicht gebraucht hätte. Wollte halt so was mal ausprobieren.
    zu 5: der Tubus wurde in der Breite des OAZ ausgeschnitten und ein Brettchen aus mehrlagigem Sperrholz eingeleimt.
    zu 6: das sind Streifen aus 1mm Sperrholz die auf die halben "Schellen" aus Multiplex aufgeleimt sind. Die Streifen sind mit Moosgummi aus dem Bastelladen gepolstert. Die Spanngurte sind aus Klettverschluss die durch die Tiefzugösen laufen. Die Ösen sind nach Sattlerart mit Ahle und Zwirn auf Holz und Moosgummi durchgenäht.
    hier noch Detailbilder zu 5 und 6:


    Hoffe du kannst was damit anfangen.


    Gruß, Werner

  • Hallo Werner!


    Wirklich elegantes Teleskop. Glückwunsch.


    Ich möchte für meinen 6" Selbstschliff auch einen Volltubus bauen und habe mir ein 200mm Kanalrohr besorgrt!
    Als Nichtmechaniker [:I] bräuchte ich etwas Hilfe.
    Wie heisst im Bild 6 rechts unten die Metallhüse mit Innengewinde die Du im Sperrholzring verklebt hast. Ich muss mir mein Zeug in Spanien kaufen und das kann schon mal schwierig werden wenn man keine exakte Übersetzung hat.


    grüsse Robert

  • Hallo Robert und Saturnbuster (hast du auch einen Namen?):


    das Teil ist ein ausgebautes Kugelgelenk vom Dämpfer einer Heckklappe. Da war die Mutter zum Eindrehen schon dabei.
    Ansonsten kannst du auch Einschlagmuttern verwenden. Wie die auf Spanisch heissen, weiss ich leider nicht.


    Danke für das Lob! Aber als Gesellenstück würde ich es nicht durchgehen lassen. Da fehlen schon ein paar Feinheiten.


    Grüße, Werner

  • Hallo Werner,


    das sieht ja absolut perfekt aus! Eine tolle Arbeit hast Du da abgeliefert, Respekt!


    Der Tubus ist ja dreilagig: Flugzeugsperrholz/Schaummaterial/Flugzeugsperrholz. Wie empfindlich ist das Ganze denn bezüglich "Druckstellen", also wenn man mal dagegen stösst. Ich weiss, dass das Flugzeugsperrholz erheblich stabiler ist, als man ihm eigentlich zutrauen würde, kann das aber hier überhaupt nicht einschätzen.


    Viele Grüße
    Reiner

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Monoceros</i>
    <br />


    ......Wie heisst im Bild 6 rechts unten die Metallhüse mit Innengewinde die Du im Sperrholzring verklebt hast. Ich muss mir mein Zeug in Spanien kaufen und das kann schon mal schwierig werden wenn man keine exakte Übersetzung hat.


    grüsse Robert
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Robert, das Teil heißt Rampamuffe.
    Siehe hier:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Rampamuffe


    CS Franjo


    P.S. Werner: Schönes Teil, Respekt!

  • Hallo Werner!
    Das schaut auf den Fotos eher als Meisterstück aus! Gratulation! Viel Freude damit. Super Leichtbauweise. Bin auch gespannt, wie die Sandwichkonstruktion in der harten Praxis tut. CS, Richard

  • Danke für die zusätzlichen Bilder! Ich finde die Spanngurte mit Klett eine sehr praktische Idee. Hast du schon probieren können, ob sich das in der Nacht bewährt? Ich hätte Angst, dass aus der Flexibilität bei hoher Vergrößerung ein "schwammiges" Schieben resultiert? Aber vielleicht ist das ja unbegründet.


    Und ich kann es nicht oft genug sagen, das Teil sieht einfach Spitze aus. Da ein Fernrohr die meiste Zeit zum Anschauen, und nicht zum Durchschauen verwendet wird, durchaus positiv! Kannst du noch verraten, welcher Yachtlack (Hersteller) das genau ist? Bei meinem nächsten Projekt möchte ich GENAU DEN auch benutzen. Du schreibst, du hast 3x lackiert - und zwischendurch geschliffen? Wie fein? Das Endergebnis ist ja sehr fein glänzend.

  • Herrlicher Volltubus, eine würdige Behausung für das selbstgeschliffene Juwel. Das 1/5/1 mm Sandwich sieht überzeugend stabil aus. Die Tubusseing- Unterdrückung aufgrund der Übergröße und Isoliereung macht vermutlich mehr aus als ein noch so guter Spiegel.


    ==&gt; Reiner:
    Depron (expandierter Polystyrol-Hartschaum) wird auch von den Flugmodellbauern verwendet. Laut Datenblatt staucht es bei 0,1 MPa um 10%, ein ähnlicher Wert wie Styrodur. Könnte man für eine noch höhere Druckfestigkeit auch Aramid Wabe verwenden, oder macht das nur Sinn mit Epoxikleber und Kohlefaser?


    Meine Fragen:
    1. Wie sind die Höhenräder geführt, damit er nicht aus den "Hufen" kippt?
    2. Welchen Durchmesser haben die Höhenräder und welchen Winkelabstand die Höhenteflons? Ist das Haltemoment groß genug für Okularwechsel?


    p.s.
    Das mit dem Schlitzen des Kanalrohrs habe ich auch noch nicht ganz verstanden. Hast du es nach dem Aushärten langs zersägt, um es rauszubekommen? Die Schlitze auf dem ersten Bild gehen auch durch das Holz?

  • Hallo, da werde ich ja fast rot[:I] für so viel Lob.


    Danke!


    zu Reiner und Richard:
    Ich bin selbst gespannt, wie sich die Sache im Alltag bewähren wird. Natürlich kann die eine oder andere Delle vorkommen. Allerdings ist eine gewisse Nachgiebigkeit der Aussenhaut vorhanden, die das wieder ausgleicht. Deshalb auch die 50 mm breite Auflage an den Halbschellen. An bestimmten Stellen, wie OAZ und den Bohrungen für FS-Spinne und im Bereich der Schellen sind Verstärkungen eingebaut und auch notwendig.


    Gerd:
    Nach 10 Tagen kam der Spiegel hier wieder an. Alles reibungslos und gut gelaufen. Auch den Preis fand ich ganz in Ordnung.


    Freddy:
    Mein erstes selbst gebautes Teleskop hat schon die gleichen Gurte. Das ist zwar ein bisschen kleiner, 6 Zoll, aber die "Schellen" haben sich bewährt! Kommt ganz drauf an, mit was gepolstert wird. Das kleine ist mit Filz, das lässt sich ohne Probleme rotieren und verschieben. Bei dem Großen probiere ich jetzt mal den Moosgummi. Mal sehen.
    Der Lack ist "Clou-Yachtlack". Der ist auch schon beim kleinen Teleskop zum Einsatz gekommen. Er hat nur den Nachteil, dass er sauteuer ist. Grundschliff roh bis 180. Leichter Zwischenschliff mit 240 nur zum glätten. Vor dem letzten Mal mit 320 nur die Oberfläche streicheln. Am besten lackierst du Dir ein Probestück, weil der Lack schon seine Tücken haben kann, wenn Du zu dick aufträgst.


    Stathis:


    zu 1:
    Die Pads sind ein wenig breiter als die Dicke der Höhenräder und so eingeschliffen, dass sie außen etwa 0,5 mm höher sind. Zudem lehnen sich die "Halbschellen" beim Drehen an den aus diesem Grund kreisförmigen Ausschnitt der Rockerbox. Da fehlt links und rechts höchstens ein halber Millimeter.


    zu 2:
    Die Höhenräder haben d 314mm. Die vorderen Pads sitzen bei 45 und die hinteren bei 30 Grad von der Senkrechten. Das hat einen ganz einfachen Grund: Ich hab mich beim Ausschneiden verschnitten. Jetzt probier ich es mal so aus.


    Den Okularwechsel hab ich noch nicht probiert. Gute Idee fürs Wochenende!


    Grüße und Gute Nacht,


    Werner

  • Hallo Werner,
    ein wunderschönes und offensichtlich sehr gut durchdachtes Teil hast Du da gebaut! Ich bin mir ganz sicher, dass Du viel Freude damit haben wirst.


    Vielleicht sehe ich das Teleskop mal live auf dem Almbergtreffen oder dem BTM?


    Das Einzige, was ich etwas anders machen würde, sind die Kanten und Ecken der Holzteile. Ich mag's eher rund, deshalb bekommen meine Teleskope eine Schlussbearbeitung per Radienfräser mit der Oberfräse. Gerade wenn man davor sitzt und manchmal mit den Knien dranstösst, finde ich das angenehmer. Für das Aussehen sind klare Linien natürlich auch nicht schlecht...


    Mit Yachtlack hab ich auch schon geliebäugelt. Ich nehme momentan Clou-Parkettlack, der ist bis auf die schlechtere UV-beständigkeit auch ziemlich gut.


    Gruß,
    Martin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MartinB</i>
    Mit Yachtlack hab ich auch schon geliebäugelt. Ich nehme momentan Clou-Parkettlack, der ist bis auf die schlechtere UV-beständigkeit auch ziemlich gut.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich nehm auch immer den Parkettlack, da der auf Wasserbasis und sehr einfach zu verarbeiten ist. Vor dem Yachtlack habe ein wenig Respekt, da bisherige Versuche mit Hochglanzlacken nicht so erfolgreich waren [xx(]. Vielleicht kann da ja jemand von den Profis mal ein paar Tricks beisteuern?


    Viele Grüße
    Reiner

  • Hallo Werner,


    feines Teleskop, passend zum gelungenen Spiegel, super!
    Ich finde die Sperrholz-Schaum-Bauweise hat richtig Potential. Dünnes Flugzeug-Sperrholz ist dummerweise teuer, viel teuerer als das 4mm. Aber für manche Zwecke eben unerlässlich. Das schöne daran ist, daß man mit normalen Heimwerkermitteln zureckkommt.


    Ganz wichtig ist der richtige Kleber. Leim mit Wasseranteil ist nämlich total doof weil sich das Sperrholz dann wellt. Mit dem richtigen Leim steht und fällt das ganze!
    Welchen hast Du verwendet?
    Ich habe diesen hier entdeckt, auf PU Basis, er schäumt ganz leicht auf und die Reste lassen sich gut wegkratzen. Daneben der Yachtlack. Und darunter der Styrodur-Hartschaum, also sowas wie Depron nur dicker. Eine 50mm Platte hat das gleiche Flächengewicht wie 2,2mm Sperrholz!


    (==&gt;)Reiner:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Vor dem Yachtlack habe ein wenig Respekt, da bisherige Versuche mit Hochglanzlacken nicht so erfolgreich waren<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das Lackieren, besonders von *hellem* Holz, ist ganz was blödes. Es wird mit Heimwerkermitteln und vertretbarem Aufwand nicht wirklich schön.
    Aber eine Yacht liegt zum Großteil unter Wasser, ein Flugzeug ist hoch oben und ein Dob steht meist im dunkeln. Sogesehen, Hauptsache dicht [:D]
    cs Kai

  • Hallo,


    danke Kalle!


    Kai, nach meiner Erfahrung lässt sich eine einwandfreie Oberfläche mit Geduld realisieren. Am wichtigsten ist das Zwischenschleifen, auch vor dem letzten Anstrich und ein sauberer dünner Auftrag des Lacks. Lieber drei Mal einen dünnen Auftrag, als einmal zu viel und alles ist im Eimer.
    Ich benutzte auch einen Kleber auf PU-Basis, allerdings aus der Spritzpistole. Die Depron-Platten gibt es im Maler-Großhandel in 5mm. Die gehören, so weit ich weiß, eigentlich zum Abisolieren von Heizkörpernischen.


    Stathis:
    Der Okularwechsel macht noch ein bisschen Probleme. Allerdings hab ich jetzt gesehen, dass die Pads noch keinen Vollkontakt mit den Höhenrädern haben. Die haben sich beim Festnageln und Versenken der Nägel ein bisschen verformt. Jetzt werd ich mal sehen, ob sich das selber einschleift, ggf muss ich noch nachhelfen. Für Tips bin ich jederzeit zu haben.
    Das Kanalrohr hatte die Schlitze schon als ich es besorgte. Die haben keine Bedeutung. Ich habe das Rohr mit der Stichsäge längs durchgeschnitten, den Sägespalt mit einer passenden Leiste ausgeglichen und noch ein paar passende Scheiben aus billigem Sperrholz zum Aussteifen innen rein gemacht. Nachher ließ sich das rausnehmen und das Rohr natürlich auch.


    Grüße, Werner

  • Manno Mann Werner,


    dein Tubus ist ein echtes Sahnestück. Dann mir einer mit Carbon kommen wie er will. Das Teil sieht einfach nur noch g..l aus. Der Aufwand den du dafür getrieben hast ist natürlich auch nicht ohne.

    Echte Glückwünsche,


    Harry

  • Hallo Werner,
    Sehr schick dein neues Teleskop! Ich hab einen Tubus fuer ein 6" Dob vor vielen Jahren gewickelt, als Kern habe ich damals 5 Scheiben aus Abfallholz mit einem Besenstil als Verbindung benutzt und das Sperrholz draufgewickelt. Das ist 20 Jahre her und sieht immer noch toll aus. Schoene Detailloesung mit der "halben Rohrschelle!"
    Gruesse und viel Spass
    marty


    PS. ich bin z.Zt in Thailand und hab da mit einem Nachbarn zusammen gerade ein 8" Dobson fertig gestellt, da mach ich mal auch einen Bericht darueber.m.

  • Hallo Werner.


    Auch von meiner Seite grossen Respekt vor diesem wunderschönen Teleskop! Der Aufwand hat sich wirklich gelohnt!


    Die Sache mit den "Halbschellen" (bei mir war's sogar nur 1/3 Schellen) und dem Gurtband habe ich vor einigen Jahren auch mal gemacht (http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=41565) allerdings habe ich keine Klettverschlüsse, sondern gleich die ganzen Rätschen mit verbaut. Die Tubusauflage war bei mir auch mit Moosgummi. Hat sich aber herausgestellt, dass der Tubus darauf "klebt", sich also nicht ohne "leichtes anheben" auf den Flächen verschieben lässt.



    Wünsche Dir viel Spass und CS mit diesem aussergewöhnlich klassisch schönen Teleskop!



    P.s. mit dem Rampa-Muffen seitlich im Multiplex (Holzring, der die HS-Halterung trägt) hattest Du Glück, dass es das Material nicht aufgespalten hat. Bei solchen Anwendungen hat's mir das Multiplex schon paarmal aufgespalten, seither bohre ich das Loch immer übermässig gross (so, dass die Rampamuffe nur knapp im Holz "greifft") und vergiesse den Zwischenraum anschliessend mit 2-Komponenten Epoxy. Dann hällt die Muffe formschlüssig im Holz und verkippt auch bei grösserer Krafteinwirkung nicht.

  • Hallo Werner,


    Glückwunsch zu deinem erstklassigen und gelungenen Selbstbau!
    Etwas ähnliches hatte ich vor Jahren, allerdings in Spantenbauweise, ebenfalls mit dem dünnen Flugzeugsperrholz realisiert. Nun ist der Tubus durch Umbauten und Verbesserungen nicht mehr schön! Deine Lösung finde ich so gut und überzeugend, dass ein neuer Tubus auch so gebaut wird! [:)]


    Gruß

  • Hallo,


    nochmals vielen Dank für die Anerkennung an alle, aber besonders für die Unterstützung und den grossen Fundus an Ideen, welche ich aus dem Forum erhielt oder selber ausgegraben habe.


    Einen schönen Sonntag noch,


    Werner

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