Landessternwarte Heidelberg Königstuhl

Traditionsreiche Forschungseinrichtung auf dem Heidelberger Königstuhl

Die heutige Landessternwarte Heidelberg-Königstuhl (LSW) wurde 1898 als Großherzogliche Bergsternwarte eingeweiht. Seit 2005 ist sie Teil des Zentrum für Astronomie (ZAH) der Universität Heidelberg. Durch Max Wolf, einen ihrer Gründungsdirektoren, wurde sie für ihre Entdeckungen und Beobachtungen von zahlreichen Asteroiden weltbekannt. Heute arbeiten Wissenschaftler*innen der LSW primär auf den Gebieten der aktiven Galaxien und Quasare, den ältesten Sternen der Milchstraße, der Suche nach extrasolaren Planeten, der Hochenergie-Astrophysik und sind an mehreren Instrumentierungs-Projekten beteiligt. Die historischen Teleskope sind zum Teil im Rahmen von Führungen zugänglich.

Kommentare 4

  • Hallo,


    es ist schon sehr lange her, im November 1985 konnte ich in einer Gruppe mit anderen Amateuren die Landessternwarte auf dem Königstuhl einmal besuchen. Ein damaliger Bekannter, der dort seine wissenschaftliche Arbeit machte, führte uns durch die Gebäude und Kuppeln.


    Ich war sehr beeindruckt von den ausgestellten Originalgeräten. Von den Teleskopen in den Kuppeln blieb mir ein riesiger 8"-Refraktor und ein 1m Zeiss-Spiegel-Teleskop im Gedächtnis, ich hoffe, dass meine Erinnerung nach fast 40 Jahren noch stimmt.


    Ein toller Tag an einem historischen Ort, den ich nicht vergessen werde.


    Viele Grüße, Volker

    • Hallo Volker,

      auf der Heidelberger Landessternwarte gab es nie Teleskope mit mehr als 75cm Durchmesser. Auch besagtes 75-Teleskop ist mittlerweile abgebaut und befindet sich in Namibia. Es gibt allerdings zwei 70cm-Teleskope, einmal den Waltz-Reflektor von 1906 und dann ein deutlich jüngerer Cassegrain. Beide sind von Zeiss - der Cassegrain von 1988 allerdings "Zeiss-West" - und werden heute in erster Linie für studentische Arbeiten genutzt. Am Waltz-Teleskop ist ein hochauflösender Spektrograf für Radialgeschwindigkeitsmessungen zum Nachweis von Exoplaneten angebracht. Der schöne alte Kann-Refraktor (das älteste Teleskop der Sternwarte) sieht mittlerweile leider nur noch selten das Tages- geschweige denn Sternlicht. Besuchergruppen bekommen stattdessen das Bruce-Teleskop zu sehen bzw. schauen durch dessen Leitrohr.


      Viele Grüße

      Caro

      Danke 1
    • Hallo Caro,


      ich habe dir Bilder von drei Teleskopen geschickt, bestimmt kannst du sie zuordnen. Ist sehr lange her...


      Viele Grüße, Volker.

    • Hallo,


      die drei damals von mir fotografierten Teleskope waren dann der Kann-Refraktor, der (inzwischen nicht mehr genutzte) 50cm-Cassegrain und das 75cm-Teleskop von Zeiss (jetzt ATOM), das nun in Namibia steht. Danke nochmal an Caro für die freundliche Zuordnung meiner Bilder.


      Viele Grüße, Volker.