Moin zusammen,
es wird ja jetzt hier und da etwas unübersichtlich, aber ich glaube herausgelesen zu haben, daß teilweise die Möglichkeit andiskutiert wurde, daß die Stäbchen einiger Beobachter für H-Alpha empfindlich sein könnten. Dies wird ziemlich sicher nicht der Fall sein.
Wahrnehmung jenseits rund 600 nm Wellenlänge geht nun mal nur mittels Zapfen (nicht Zäpfchen, die sind für weiter unten... [;)]). Und diese Zapfen brauchen eine deutlich höhere Beleuchtungsstärke als die Stäbchen, um eine Wahrnehmung zu ermöglichen. Es gibt wenige Objekte, die eine ausreichend hohe Beleuchtungsstärke im roten Licht vorweisen, diese wurden bereits genannt. Es ist egal, ob dieses Licht durch Wärmestrahlung oder Wasserstoffleuchten zustande kommt, für das Auge sind nur Wellenlänge und Intensität interessant.
Die Überstrahlung von schwachem roten (mittels Zapfen wahrgenommen) durch helleres grünes oder gelbes Licht (per Stäbchen wahrgenommen) wird durch den Purkinje-Effekt beschrieben und führt dazu, daß die visuelle Helligkeitsbestimmung veränderlicher roter Sterne mittels Vergleichsternen eine kniffelige Angelegenheit ist. M42 ist in dieser Hinsicht auch interessant. Hätte er nur H-Alpha-Anteile, könnten diese möglicherweise schon mit kleiner Optik gesehen werden. So braucht man das Lichtsammel- bzw. das Auflösungsvermögen einer größeren Optik, um die rötlichen Anteile getrennt von den hellen OIII-Gebieten wahrnehmen zu können.