Beiträge von pfleger im Thema „Welchen Himmelsatlant?“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eine Frage hätte ich dennoch: Wenn ich mir schon den Triatlas drucken lasse würde ich gerne eine Liste mit einigen interessanten Details wie z.B. Helligkeit usw. wichtiger Deepskyobjekte mit einbinden. Deshalb danke Dir Dirk für den Tipp mit der Software, die hilft mir nur in diesem Fall leider nicht weiter.... Kennt denn jemand eine solche Liste?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Tobias,


    schau' Dir mal http://www.deepskylog.org an. Da hast Du so ziemlich alles: knapp 40000 Beobachtungen zur Recherche, Objektdaten, Ausgabe von Listen als PDF, CSV, importtauglich in E&T dank XML-Format &lt;OpenAstronomyLog&gt; und neuerdings sogar richtig gute Karten. Wenn Du Dir einen kostenlosen Account beantragst, steht Dir auch die Planungsfunktion offen, sogar mit einer ähnlichen "Kontrastreserve"-Funktion wie in Eye&Telescope.


    Das ganze ist m.E. eine erstklassige webbasierte Plattform für visuelle Beobachter. Die Kompatibilität mit E&T und dem ObservationManager von Dirk Lehmann ist kein Zufall: diese ganze Landschaft haben wir gemeinsam konzipiert und mit unseren Beiträgen zu einem "Ökosystem" ausgebaut. Wegen der vielen Arbeit dafür hat bisher niemand großartig die Werbetrommel gerührt, aber das wird sich ändern.


    Clear skies,
    Tom

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">der weiss schon, was er da macht [:D]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Kein Problem. Dass jemand "zuviel Technik am Fernrohr" skeptisch gegenübersteht erlebe ich oft genug. Das ist legitim und niemand braucht sich dafür rechtfertigen.


    Wenn man ausgewogen und sachlich diskutieren will gilt es, Vor- und Nachteile abzuwägen. Eine Ablehnung aus emotionalen oder weltanschaulichen Gründen respektiere ich zwar (schließlich steht das jedem frei), aber die fehlende Sachlichkeit ist nicht hilfreich für diejenigen, die für sich selbst Für und Wider abwägen möchten.


    Ich leugne die Nachteile nicht. Hast Du denn schon mal die Vorteile selbst kennengelernt?


    Viele Grüße,
    Tom

    Hallo Benny,


    bei meinem Netbook kann ich die Helligkeit so weit runterdimmen, dass es mit Rotfolie und Nachtmodus der Software zu schwach wird, um noch etwas erkennen zu können. Da stört die runtergedrehte Rotlichtlampe auf der Papierkarte auch nicht mehr. Ich beobachte unter SQM=20,6 bis 21,1 und durchaus nicht immer nur das Allerweltsgeraffel. Meine Lösung funktioniert für mich, das Netbook macht mich wirklich nicht zum Blindfisch. Aber natürlich wäre gar kein Kartenlicht das Optimum. Wenn man manche Objekte ein paarmal aufgesucht hat, geht's ja vielleicht auch ohne.


    Ein anderer Aspekt: digitale Teilkreise oder GOTO könnten auch helfen, "Licht zu sparen". Ich verstehe nur nicht, warum praktisch alle Handboxen die ich bisher bei Kollegen in der Nacht gesehen habe so brutal hell waren. Und wann kommt die Spracheingabe?


    Clear skies,
    Tom

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was disqualifiziert denn das PanoSet in den Augen der Profis ?
    Scheint, als haben einige wirklich nur das A+B Set erkundet und die ganze Sache ad acta gelegt [:p]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich bin kein Profi, kenne das PanoSet und finde es unübersichtlich. Wo Objekte dicht stehen, kann ich nur schwer erkennen was gemeint ist. Natürlich sind diese Karten das Beste was man kostenlos kriegen kann und ich will sie niemandem schlechtreden. Auch toll, dass Jose Torres sie und sein CXNebula frei zur Verfügung stellt. Nur mir ist das zu umständlich, zu bunt, zu unübersichtlich. Ich hab's lieber klar und konzentriert statt zugekleistert. Warum soll eine Karte Objekte zeigen, die ich entweder nicht sehen kann oder die mich nicht interessieren? Mich stört das, andere Beobachter haben sich halt daran gewöhnt. Man nennt das Anpassungsfähigkeit :)


    "Kostenlos" ist der TriAtlas ja nur solange man keine Ausdrucke und Binde/Laminierkosten hat - also bei Anschauen auf dem Rechner. Was kostet ein feldtauglicher Ausdruck?


    Gruß,
    Tom

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Variante Laptop und Software schließe ich für mich aus, da ich lieber auf Papier lese als am Bildschirm und ich leere Akkus im Feld gerne vermeiden würde.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Tobias,


    hast Du dazu eigene (schlechte) Erfahrungen? Ich will Dir nichts verkaufen, aber mit den aktuellen Netbooks kommst Du auf viele Stunden Laufzeit. Wenn Du nicht gerade ganze Winternächte durchbeobachtest, ist das meistens mehr als genug. Erst vor zwei Wochen war ich bei -10°C für dreieinhalb Stunden beobachten und für das kleine Netbook war das kein Problem.


    Ich habe Atlanten in reichlicher Auswahl zuhause im Regal stehen und liegen: Ura 1st edition samt Field Guide, Cambridge Star Atlas, Pocket Sky Atlas, Karkoschka, Deep Sky Reiseatlas, Sky Atlas 2000 laminated field edition, 1000+.


    Heute benutze ich nur noch die Atlanten wenn ich mit dem 80mm Refraktor oder dem Feldstecher beobachte. Für "richtiges" Beobachten mit 8" oder 14,5" stört mich an den Atlanten:


    * entweder zu wenig Objekte drauf oder unübersichtliches Kartenbild (meine Hauptkritik an Taki und TriAtlas)


    * entweder geht die Übersicht verloren oder die Detaillierung fehlt


    * oder man hat mehrere Kartensätze und Atlanten, blättert dann aber dauernd hin und her


    Feldtauglich werden gedruckte Atlanten durch Einbinden. Wenn sie offen liegen kommt ein Handtuch drüber zum Schutz vor Tau. Und wie sie nach Jahren aussehen, ist egal. Ein Atlas hat kein Mitleid verdient, wohl aber pflegliche Behandlung.


    Was mich an gedruckten Atlanten stört ist ganz grundsätzlich die Tatsache, dass mir jemand die Entscheidung schon abgenommen hat, wofür der Atlas eigentlich geeignet ist. Verschiedene Optiken und Beobachtungsinteressen -&gt; mehrere Atlanten. Und ich bin es leid, zum Beobachten drei Kilo Bücher mitzuschleppen, wenn ein einziges kleines Gerät das samt Daten und Bildern zu den Objekten viel übersichtlicher, schneller und bequemer leistet. Man braucht natürlich die richtige Software, damit das Spaß macht. Die populäre Freeware gefällt mir nicht (umständlich zu bedienen, unübersichtliches Kartenbild) und etliche kommerzielle Kartenprogramme taugen im Feldeinsatz auch nicht viel. Allgemeingültige Empfehlungen sind hier nicht möglich, weil Einsatzzwecke und persönliche Vorlieben eine wichtige Rolle spielen. Ein ausführlicher Vergleichsbericht über Kartensoftware ist im VdS Journal Nr. 31 zu finden.


    Ich empfehle für kleine Optiken einen gedruckten Atlas wie den DSRA oder Pocket Sky Atlas. Für mehr würde ich auf egal welchen gedruckten Atlas verzichten und nach Bedarf passende Karten mit guter Software drucken. Die Ausdrucke kann man in einem Ordner oder Ringbuch mit Register in Klarsichthüllen ablegen. Das läuft darauf hinaus, dass man Beobachtungen vorbereitet, was aber generell keine schlechte Idee ist.


    Clear skies,
    Tom