Hi,
zu diesem Thema macht man sich natürlich schon lange Gedanken. Die Drake - Gleichung als quasi-quantitativer Ansatz wurde schon genannt. Ich möchte hinzufügen dass man in der Wissenschaft bisher immer dann falsch gelegen hat wenn man dachte "hier" wäre ein ganz aussergewöhnlicher Ort. Ich erinnere mich gut daran als (astronomisch interessiertes) Kind die abstrusesten Theorien gelesen zu haben wie nur ein "freak accident" unser Sonnensystem geschaffen haben könne, und dass es daher bestimmt einzigartig sei
(-> unter anderem gab es den Vorschlag ein ganz ganz nahe an der jungen Sonne vorbeifliegender Stern habe eine Material"fontäne" aus der Sonne gezogen aus der dann die Planeten wurden. Heute schmunzelt man ein wenig darüber da man weiss dass Planetensysteme ein ganz normales Produkt der Sternentstehung sind)
Daher habe ich den Verdacht dass man in der Drake - Gleichung die Zahl der Sterne mit lauter Faktoren multipliziert die alle nahe bei 1 liegen, bis auf den letzten, nämlich die "Lebensdauer" einer technologischen Zivilisation. Den halte ich für eigentlich entscheidend, und für mit massiven Unsicherheiten versehen. Das muss garnicht mal nur die klassische Selbstzerstörung einschliessen.
Daher würde ich schätzen dass das Universum übervoll ist mit lebentragenden Planeten/Orten, aus denen auch häufig genug intelligente Wesen (welcher Art auch immer) hervorgehen. Unsere Chancen jedoch diese zu "finden" beurteile ich vorsichtiger, eben aufgrund der grossen Unbekannten.
Viele Grüsse,
Dominik