Beiträge von Kalle66 im Thema „Der optimal neutrale Strich!“

    Mit anderen Worten, du bist nicht sphärisch, weil die Zusatzaushöhling in der Mitte zwar den richtigen KR hat aber nicht bis zum Rand ausgeschliffen ist. Du musst mehr MOT (wenig Überhang) arbeiten, bis die Sphäre wiederhergestellt ist. Unter Umständen musst Du dabei mit TOT-Stricheinlagen den KR halten. Vermutlich fällt die Pfeiltiefe derzeit niedriger aus, als sie mit dem KR des Taschenlampentests zu erwarten wäre. (Gegenprobe machen)


    Gruß

    Abgesunkener Rand? Beim Feinschliff. Das höre ich jetzt zum ersten Mal. Oder meinst Du so einen Effekt, dass Du beim Aushöhlen der Mitte im Grobschliff noch einen unbearbeiteten Randbereich stehen lassen hast? Da sollte man mit K180 sicherstellen, dass man dann die Sphäre bis zum Rand auch hat. Später die Aushöhlung bei konstanten Krümmungsradius nur noch tiefer legen zu wollen, damit sie sich bis zum Rand ausdehnt, ist eine Sisyphusarbeit.


    Wenn Du einen Eddingtest auf Sphäre machst und die Brennweiteentwicklung per Taschenlampetest protokollierst, dann kann man eigentlich nix falsch machen auf dem Weg zur Sphäre. Beim Schleifen regelmäßig den "Irren Ivan" fahren (siehe Film Jagd auf roten Oktober) und ein paar Chaosstriche einbauen.[:)]


    Gruß

    Hi Thomas,
    bei mir läuft das auf eine Mischung von MOT/Tot mit 1/3-Überhang (2/3 der Zeit MOT) und der kreisenden Bewegung hinaus. [:)] Ich habe nämlich die Angewohnheit, so ein 1/6-U-Weiterdrehen in die Strichführung mit einzubauen, als fließende Bewegung.


    Du kannst Dir selbst ja ausmalen, welche massiven Auswirkungen dies hat: Eine U während 6-Strichen heißt Schleifstrecke von 3,14*D am Rand zusätzlich (davon 40% in der Luft als Überhang) während die Striche 6/3= 2*D Wegstrecke für die Mitte bedeuten. Und je nach Zeitpunkt des Drehens addiert oder subtrahiert sich diese Wegstrecke.


    Das kleine Beispiel zeigt, dass es DIE LÖSUNG zu Deiner Frage so nicht gibt. Ein weiterer Punkt, der beachtet werden muss, ist die Druckverteilung, durch Eigengewicht (wäre noch berechenbar) und Handauflage.


    Gruß


    PS: Schöne Bildchen, die Du gemacht hast. Bei mir am Bildschirm mit 30mm*D und 5mm Versatz für 1/3-Überhang. Ich kenne da übrigens die Spielregeln bis heute nicht, ob das 1/3 oder nur 1/6 ist. Martin Trittelvitz hat sich da in seinem Büchlein nicht so genau geäußert. [;)] (Oder hab' ich's überlesen?)