Beiträge von Caro im Thema „Wie sieht es in einem Kugelsternhaufen aus?“

    Moin Leute,


    ich fürchte, ihr stellt euch das dann zumindest teilweise viel zu spektakulär vor[;)]


    Schauen wir doch einfach mal:


    - Beispiel M13:
    Durchmesser ca. 150 Lichtjahre, beinhaltet ungefähr 300000 Sterne. Vernachlässigend, daß die im Zentrum dichter gedrängt sind, macht das durchschnittlich fast sechs Sterne pro Kubiklichtjahr. Zu alpha Centauri haben wir es etwas mehr als vier Lichtjahre, die Sterne stehen also schon um einiges dichter gedrängt. Und ja, man würde des nachts problemlos Zeitung lesen können[:D]


    - Beispiel Orionnebel:
    Hier liegt der Fall anders. Den Orionnebel sehen wir von der Erde aus nur so hübsch hell (und auf Fotos bunt) leuchten, weil er so weit weg ist. Im Nebel selber ist die Teilchendichte immernoch so gering, daß wir sie hier auf der Erde als perfektes Vakuum bezeichnen würden. die Sterndichte wäre etwas höher als hier bei uns, aber das Leuchten des Nebels könnten wir von dort nicht wahrnehmen, es wäre viel zu schwach. Und von dem bißchen was da leuchtet, filtert der Staub im Nebel auch noch wieder einiges weg.


    - Beispiel Andromeda:
    M31 näher an uns dran? Kein Problem, dann wär sie halt größer. Als Zeitungsleselampe taugt sie aber nur bedingt, sind Schließlich auch nur Sterne wie in unserer eigenen Milchstraße. Hatten wir hier übrigens schonmal:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=71549


    gruß,
    Caro