Beiträge von maxithing im Thema „Astrophotographie - warum?“

    Hallo,
    musch au no ma wat sagn.
    ==> Ulrich, du drückst es sehr treffend aus. Genau das ist es, was uns an unsere Photonensauger treibt und uns nötigt, irgendwelche elektronischen Chips an die Optik zu knallen. Das "es kann (ich will) nur besser werden" Gefühl.
    Und nun Schluss mit Streiten,
    weiter machen.
    Gruß
    Dieter

    Hallo Ihr Lieben,
    ich bin noch blutiger Anfänger, habe mir vor ca. 1 1/2 Jahren den langgehegten Wunsch nach einem Teleskop erfüllen lassen.
    Schon als Kind fand ich es faszinierend, was da über uns funkelt und leuchtet.
    Dann kam das erste Erlebnis mit dem Teleskop, damals ein AldiNewton. Mein erster visueller Kontakt mit Saturn.
    OK, dass der Ringe hat wusste ich inzwischen. Es gab ja Fotos davon. Aber jetzt habe <b>ich</b> sie <b>selbst</b> gesehen.[:0]
    Bei den Planeten geht ja schon einiges visuell, aber man (ich) will ja mehr.
    Unsere Vorfahren haben wild mit der Keule geschwenkt, gegrunzt und sich auf die Brust getrommelt, wenn sie Beute gemacht hatten oder einen Kampf siegreich beendet haben.
    Ja, ich will meine Beute, also das was ich zu einem bestimmten Zeitpunkt beobachtet habe, meinem Stamm (Freunden, Kollegen, Familie) jederzeit zeigen können.
    Früher war es das Familienalbum mit Fotos der Kinder bei (Einschulung, Geburtstag etc.). Oder es waren besonders gelungene Aufnahmen von Landschaften, Blumen, Insekten oder was auch immer.
    Heute sind es eben Sternenhimmel, Planeten, Nebel und Galaxien, die mich zum Sammeln und Jagen anregen.
    Ich finde die Gegenüberstellung von visuell und fotografisch ist ein gutes Beispiel. In meinen ersten Teleskopen war bei M 42 visuell da gar nichts zu holen. Aber schon eine Aufnahme mit weniger als 1 Minute Belichtungszeit ließ erkennen, das da viel mehr ist als ein paar Sterne.
    Den Pferdekopfnebel sehe ich visuell in meinem 254/1200 Skywatcher Newton nicht. Was soll ich also den Fragen erwidern:
    "Na was hast Du denn gesehen?" Soll ich sagen: "nichts, aber da wo ich hingeguckt habe war auch ein Nebel!"
    NEIN, ich will zeigen was da draußen alles ist und wofür ich mein sauer verdientes Geld ausgebe.
    Ich fasse zusammen:
    Bilder von guten Fotografen sehen ist gut und regt an, den Vorbildern nachzueifern.
    Durch Fotografie und nachbearbeitende Technik "Licht ins Dunkel" zu bringen unterstützt mein Motto "Ich glaube nur was ich selbst gesehen habe" [;)]
    Und ganz nebenbei, wenn mal wieder ein sch... Himmel ist, lassen sich Abende damit verbringen, Rohdaten auszuwerten, Ergebnisse zu optimieren und einfach nur den Himmel zu sehen, auch wenn´s mal wieder wolkenverhangen ist.
    Danke den vielen Astrofotografen hier im Forum für die immer neuen Fotos und Anregungen.
    Gruß
    Dieter