Beiträge von Roland im Thema „To flex or not to flex ...“

    Moin Kai,


    ich flexe alles frei Hand.
    Vorschruppen mit der Diamanttrennscheibe, immmer wieder Wasser drauf damits nicht so staubt. Bei großen Spiegeln male ich als Anhaltspunkt konzentrische Ringe im 2"-Abstand drauf, und fange in der Mitte an, Strichführung im Kreuzgang, Rohling immer wieder drehen. Nur mäßiger Druck, ist ja ne dünne Trennscheibe. Nach 1-2min habe ich in der Mitte ein ca 10" großes Stück ausgeflext, dann wird per flächig aufgesetzter Diamanttopfscheibe ebenfalls mit Wasserzugabe geglättet.
    Darauf messe ich mit Lineal die Pfeiltiefe, bei einem 24er mit 5000mm Radius sollte die Pfeiltiefe in dem angeflexten 10" Kreis ca 1,6mm betragen. Wenn diese etwa erreicht ist flexe ich mit der Trennscheibe bis zur 12"-Markierung, immer im Wechsel schruppen- schlichten-messen bis nach aussen wobei ich 20mm vor dem Rand dann aufgehört habe. Der letzte Millimeter wurde dann mit einem 500mm-Glastool ab Karbo 60 geschliffen.


    edit:
    Das Glas splittert und reisst hauptsächlich bei starker lokaler Erwärmung, also Wasser dauf auch wenns spritzt, ich ziehe zur üblichen Schutzausrüstung (Schutzbrille, Handschuhe, Gehörschutz, Grobstaubmaske, Mütze) immer einen alten Kittel an.


    Flexen ist nicht ungefährlich, also Nachahmung auf eigene Gefahr!


    Grüße Roland