Beiträge von mintaka im Thema „Bilder von gestern“

    Hallo Paddy,


    das Aufnahmegerät war ein Meade 8" Schmidt-Newton. Das ist ein f/4-Gerät und hat somit 800 mm Brennweite. Da ausführliche Angaben zu den verwendeten Geräten gemacht wurden, gehe ich davon aus, dass kein Okular benutzt wurde, sondern die Kamera direkt am Teleskop hing (Fokalfotografie). Die Aufnahmebrennweite war also 800 mm.
    Die Nebel heissen M8 (NGC 6523, Lagunennebel), M16 (NGC 6611, Adlernebel) und NGC 281 (keine besondere Bezeichnung, Pacman bei den Amis). Zu finden sind die Nebel im Schützen (Seite E20 im Karkoschka) und in der Cassiopeia (N2 im Karkoschka). M8 hat doppelten Monddurchmesser und M16 etwas weniger als Monddurchmesser und beide sind recht einfach zu beobachten, da recht hell. Bei einem guten Himmel reicht das blosse Auge oder ein kleines Fernglas. Hilfreich ist auch ein äquatornaher Standort, da beide Nebel bei uns recht flach am Himmel stehen.. NGC 281 ist etwas kleiner und dunkler, sollte aber mit 70 mm Öffnung machbar sein.
    Der Sturmvogel (NGC 6960) ist im Schwan und ohne Nebelfilter nur sehr schwer zu beobachten.
    Falls du noch keinen Karkoschka (Atlas für Himmelsbeobachter) hast, solltest du dir unbegingt einen kaufen. Das Buch gehört zur Pflichtausstattung.


    Gruss Heinz


    NACHTRAG: Erwarte jetzt aber keine roten Flecken am Himmel. Visuell sind nur graue Aufhellungen zu sehen. Das dunkeladaptierte Auge kann bei lichtschwachen Objekten keine Farbe wahrnehmen und fängt auch weniger Licht ein als eine Kamera in mehreren Minuten.