Bilder von gestern

  • Hallo zusammen,


    gestern habe ich endlich mal wieder auch in unseren Breiten anständige Bedingungen gehabt, um mich weiter ins Autoguiding zu vertiefen.


    Da die Daten fü+r alle Aufnahmen gleich sind, hier einmal die Selbigen:


    Guidingrohr: Lidlscope mit 2 x Barlow
    Guiding-Cam: Meade DSI 1
    Aufnahmegerät: Meade 8" SN
    Kamera: EOS 300Da
    Anzahl der Belichtungen: jeweils 5x (außer Sturmvogel, der hat 10 x)
    Belichtungszeit: 300s
    ISO: 800
    Software: PHD-Guiding
    Montierung: 10 Micron GM-2000


    Die Links darunter, sollten auf die großen Versionen gehen, ich hoffe es funzt.


    M 8



    http://www.cig.canon-europe.co…skXL0003kskXLzmTK0sCi.jpg


    M 16



    http://www.cig.canon-europe.co…skXL0003kskXLzmTK0sCi.jpg


    NGC 281 (Pac-Man)



    http://www.cig.canon-europe.co…skXL0003kskXLzmTK0sCi.jpg


    Sturmvogel:



    http://www.cig.canon-europe.co…skXL0003kskXLzmTK0sCi.jpg



    Mit der EBV stehe ich nicht direkt auf Kriegsfuß, allerdings jedesmal, wenn ich ein Bild bearbeite oder neu bearbeite mache ich irgend was anders als vorher und es sieht dann jedesmal natürlich anders aus, ich habe allerdings keine Ahnung, was ich anders gemacht habe. [:o)]


    Ich hoffe Euch gefallen meine Aufnahmen,


    Kritik und Kommentare sind natürlich gerne gesehen,


    Viele Grüße + CS,


    Thomas


    PS: Habe die EBV mal ohne Gegenlicht nochmal gemacht, diesmal ist auch die Vignetierung weg [;)]

  • Hallo Thomas,


    Deine Rohdaten sind doch hervorragend !
    Für den hellen Himmel können wir ja bekanntlich nichts.
    Bei der EBV ist mein Motto immer: Weniger ist mehr.
    (Wer zu viel an den Reglern stellt, darf sich nicht wundern, wenn er unesthetische Bilder bekommt, die dazu noch kräftig rauschen.)
    Ich denke, Du hast noch die Rohbilder fast gar nicht bearbeitet.
    Z.B. die Vignettierung (Randabschattung) würde ich entfernen und den Himmelshintergrund dunkler machen.
    Mach Ihn doch so dunkel, das ein dunkelgrauton übrig bleibt, so schwinden noch keine Details.
    Ich habe mir erlaubt, den NGC281 zu bearbeiten. Bestimmt noch keine vollendete EBV, aber was ich zeigen möchte, es kommen Details hinzu.
    Nun sieht man, das der NGC281 nicht nur rot ist, sondern leichte Violettanteile hat.
    Wie gesagt, nur ein Beispiel.



    Also,mach weiter so und cs...
    Klaus

  • Hi Klaus,


    danke für Dein Kommentar.


    Mein problem war gestern Mittag die Sonne. Ich habe im Gegenlicht gearbeitet und habe den Raum nicht richtig abgedunkelt zum Bearbeiten und so habe ich die Vignetierung mit Schrecken erst am Abend gesehen.


    Bei meinen bearbeiteten Bildern von gestern Abend ist sie mit Hilfe von Gradient X Terminator schnell weg gewesen.


    Vielen Dank für das Beispiel,


    viele Grüße,


    Thomas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: TomTom</i>
    <br />Mit dem Lidl wurde geguidet.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ohh sorry, Newbiefehler... Hat mich auch ganz schon verwundert. Das Ding heist Pacman ? Was genau ist das für ein "Nebel" ?


    Wo kann ich erkennen welches Okular du benutzt hast bei welchem Bild ? Ist damit die Bezeichnung M8 .. etc. gemeint ?

  • Hallo Paddy,


    Astrophotos werden, außer bei Mond und Planeten, nicht mit Okularen gemacht. Es gibt daher keine "Vergrößerung". Man hängt die Kamera an das Teleskop, so daß das Teleskop zum Teleobjektiv wird. Die Brennweite des Fernrohrs ist dann die Objektivbrennweite.


    Die Bezeichnungen, die bei den Bildern stehen, sind die Namen. M8 zum Beispiel steht für Messier 8, das ist dann Objekt Nr. 8 in der Liste nebelartiger Objekte die Charles Messier aufgestellt hat.


    Bis auf den Sturmvogel zeigen die Bilder Emissionsnebel, das sind ausgedehnte Gaswolken, in denen Sterne entstehen, die das Gas zum Leuchten anregen. Der Sturmvogel ist Teil eines Supernovaüberrestes, eines explodierten Sternes.


    Gruß,
    Caro

  • Hallo Paddy,


    das Aufnahmegerät war ein Meade 8" Schmidt-Newton. Das ist ein f/4-Gerät und hat somit 800 mm Brennweite. Da ausführliche Angaben zu den verwendeten Geräten gemacht wurden, gehe ich davon aus, dass kein Okular benutzt wurde, sondern die Kamera direkt am Teleskop hing (Fokalfotografie). Die Aufnahmebrennweite war also 800 mm.
    Die Nebel heissen M8 (NGC 6523, Lagunennebel), M16 (NGC 6611, Adlernebel) und NGC 281 (keine besondere Bezeichnung, Pacman bei den Amis). Zu finden sind die Nebel im Schützen (Seite E20 im Karkoschka) und in der Cassiopeia (N2 im Karkoschka). M8 hat doppelten Monddurchmesser und M16 etwas weniger als Monddurchmesser und beide sind recht einfach zu beobachten, da recht hell. Bei einem guten Himmel reicht das blosse Auge oder ein kleines Fernglas. Hilfreich ist auch ein äquatornaher Standort, da beide Nebel bei uns recht flach am Himmel stehen.. NGC 281 ist etwas kleiner und dunkler, sollte aber mit 70 mm Öffnung machbar sein.
    Der Sturmvogel (NGC 6960) ist im Schwan und ohne Nebelfilter nur sehr schwer zu beobachten.
    Falls du noch keinen Karkoschka (Atlas für Himmelsbeobachter) hast, solltest du dir unbegingt einen kaufen. Das Buch gehört zur Pflichtausstattung.


    Gruss Heinz


    NACHTRAG: Erwarte jetzt aber keine roten Flecken am Himmel. Visuell sind nur graue Aufhellungen zu sehen. Das dunkeladaptierte Auge kann bei lichtschwachen Objekten keine Farbe wahrnehmen und fängt auch weniger Licht ein als eine Kamera in mehreren Minuten.

  • Halle miteinander,


    tut mir leid, aber ich habe eben erst wieder ein bischen Zeit gefunden, um an den Rechner zu gehen und zu antworten, da wart Ihr aber viel schneller [;)].


    Vielen Dank an Heinz, Caro und Tom für die Antworten, alles perfekt erklärt [:)]


    Viele Grüße + CS,


    Thomas

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