Beiträge von Opa Heini im Thema „Wie seid ihr eigentlich zur Astronomie gekommen?“

    Moin zusammen,


    darf ich auch noch?


    Ich hab´ mir als nicht mal Zehnjähriger alles über APOLLO & Co. ´reingepfiffen. Irgendwann haben mir meine Eltern ein kleines Buch mit dem Titel "Himmelskunde und Himmelsbeobachtung" geschenkt, das muss so 1970 gewesen sein. Von da an wollte ich unbedingt auch das, was man auf den Abbildungen sehen konnte, live am Teleskop sehen. Mein erstes Teleskop war dann ein 60mm(!)-Refraktor von Foto-Quelle mit unglaublicher Vergrößerung von 456fach - damit musste man sicherlich viel sehen können - später erst lernte ich den Begriff "max. sinnvolle Vergrößerung" kennen. Trotzdem aber hat mich dieses kleine Gerät süchtg gemacht. Nie werde ich den Anblick des Saturns vergessen, als ich neugierig auf einen "ziemlich hellen Stern" peilte...
    Für lange Zeit aber geriet das Hobby ins Vergessen; Schule, Y-Tours, Studium, Job...- vieles war in dieser Zeit wichtiger oder zeitraubender. Erst Mitte der Neunziger wurde das Interesse wieder geweckt. Man hatte zwar keine Reichtümer angehäuft, aber immerhin war man mittlerweile Herr über die eigenen Finanzen und gönnte sich mal dieses oder jenes...
    Grundsätzlich aber ist eines bis jetzt so geblieben wie es schon immer war: Der wohlige Schauer, der einem über den Rücken läuft, wenn man des Nachts an "die Decke schaut" und es einfach nicht fassen kann, was man da sieht; eine Beobachtungssession ohne Gerätschaften, mit Musik von Vangelis in den Ohren, vorzugsweise "Heaven and Hell", zieht mir auch heute noch die Schuhe aus (räusper...- sorry, wenn ich ins Schwafeln gerate).


    Gruß


    Manfred