Beiträge von Kalle66 im Thema „Foucault Tester: Wie anwenden?“

    Hallo Jan,
    schneller als mit einem Poti geht es so: Einfach ein Stück lichtdichte Folie/Klebeband/Papier nehmen. Hat den vorteilhaften Nebeneffekt, dass die Lichtquelle "kleiner" wird und damit dem Ideal eine Punktquelle näher kommt. Und kostet idR nix.

    Gruß

    Hallo,
    wie wär's mit Fakten:
    LED versus "alter 110V-Glühlampe" wird auch bei hellster LED ein Kantersieg der Lampe bleiben - was die Helligkeit anbelangt. Deine Abdunkelung der LED mittels Alufolie zur Punktlichtquelle ist sicher nicht 'amerikanischen' Ursprungs. Sieht mir mehr nach Marke Eigenbau aus. Wie groß ist die Lochblende nun? Hast Du mal ein 15mm-Okular umgedreht und das Loch unter der Vergrößerung angeschaut? Mit der Millimeterteilung eines Lineals zwecks Größenabschätzung verglichen? (Du kannst auch gezielt ein Test-Streifenmuster von bis zu 5 Linien pro Millimeter per Laserdrucker erzeugen, indem Du ein entsprechendes Bild malst und ausdruckst.)
    Wie leichtgängig sind denn die Stellwege? Das Gerät ist doch schon Jahre alt und dürfte da schon einiges an Staub/Patina angesetzt haben. Da wäre vielleicht eine Grundreinigung nicht verkehrt.


    Wie gesagt, bislang kann ich nur Vermutungen anstellen, warum Du kein Foucaultmuster erkennen kannst. Ich vermute, es liegt am Tester ... und nicht an Dir oder dem Spiegel.


    Mein Tipp wäre:
    Nimm eine ultrahelle LED (5mm), schleife deren Kopf plan mit 180er Schmiergel (schön diffus), drücke sie in einen schwarzen selbstklebenden Gummifuß für Elekronikgehäuse (Pfennigartikel bei z.B. Conrad), den Du einfach vorab mit 5mm durchbohrt hast und klebe diesen Fuss so auf die untere Hälfte der Rasierklinge, das die halbe LED an der Klinge noch hervorlugt. (Die obere Hälfte brauchst Du zum sehen.) Die LED-Beinchen 90° abknicken und anschließen (Ich würde 2 Einheiten eines Steckpfosten 2,5mm-Raster nehmen, ans Kabel löten und dann über die LED-Beinchen schieben als Mikro-Stecker). Ein Stück Schwarzes Elektrikerklebeband macht das Ganze nach hinten lichtdicht. Fertig ist ein "slittless, moving source Tester".


    Gruß


    PS: Ein Bild hilft manchmal mehr als 1000 Worte. Nach Freischaltung hänge ich meine LED-Halterung hier rein. Sie ist nicht direkt auf der Klinge geklebt, sondern auf ein Rahmenblech, das wiederum die Klinge hält.

    Hallo Werner,
    ich lese gerade Deinen Fred hier übers Foucaulttesten eines 205mm f/6-Spiegels. Richtig?


    Also meinen Senf mal kurz:
    Eine LED mit einer Lochblende (vermute mal so 0,2mm) in Alu gestochen ist als Lichquelle IMHO nicht tauglich. Da kommt zu wenig Licht durch, um etwas zu erkennen und das Loch ist trotzdem schon zu groß. Auf der einen Seite willst Du Schnittweiten im 1/100mm-Bereich messen, dann kannst Du Dir doch selbst ausmalen, wie feinfühlig so ein Strahlenkegel (Durchmesser Spiegel 0,2m in 2,40m Entfernung läuft zu einem 'Punkt' an der Klinge zusammen) darauf reagiert, wenn schon die Quelle kein Punkt ist, sondern eine 'Scheibe' (mit 20/100mm vermuteten Durchmesser - nur als Annahme). Du sagst ja selbst, dass Du nur die Stellschraube anhauchen brauchst... (..., was übrigens ein gutes Zeichen ist, für die Position des Testers, aber auch ein schlechtes, weil die Teile nicht wirklich feinfühlig regelbar zu sein scheinen.)


    Also wenn Du eine Punktlichtquelle bauen willst, dann bitte richtig. Oder setze die LED halb hinter die Rasierklinge, die Du schon verwendest und mache einen "Spaltlosen Tester mit bewegter LED".


    Gruß
    (Da ich Deine Testmühen/-ausstattung nicht live kenne, kann ich im Großen und Ganzen nur Vermutungen anstellen...)