Beiträge von Strider im Thema „Beheizbare Schuhsolen bauen“

    Das war beides auch weniger als Vorschlag gedacht, sondern lediglich ein Reaktion auf die vorangegangenen Postings, welche Nahrung und Polarkleidung ansprachen. Das ich fettes Essen als zweifelhafte Lösung erachte und die Hitze in so einem Daunenparka ebenfalls als unangenehm empfinde, schrub ich ja jeweils dazu. [;)]


    Was man jedenfalls NICHT machen sollte: Sich heissen Tee in die Stiefel kippen, wie es einst ein frustrierter (und frierender) Kollege mal im Winter tat .... [:D]

    Allerdings wird auch gesagt, wer fettreich isst, friert wiederum nicht so schnell, da der Magen lange an solcher Nahrung verdauen muss und dabei wiederum Wärme produziert. Jedenfalls wird dies oft als Tip gegeben, damit man nachts nicht friert und durchschläft, wenn man bei Kälte draussen zeltet oder biwakiert. Ob es sich mit so einer Fressnarkose allerdings noch so toll spechteln lässt, sei dahingestellt. [;)]


    Zur Polarkleidung: Ich probierte in einem großen Outdoorladen mal einen schönen Daunenparka an. Das Teil wog knappe vier Kilo und nach drei Minuten bei geschlossener Jacke und nur einem T-Shirt drunter war mir richtig unangenehm heiss in dem Teil. Selbst bei offener Jacke war's noch beeindruckend warm. [;)]

    Auf jeden Fall immer eine warme Mütze tragen. Ich hoffe, ich hab damals in Bio richtig aufgepasst. [;)] Aber den Großteil seiner Wärme verliert der Körper über den Kopf. Füße und Finger beherbergen keine wichtigen Organe, daher wird bei Kälte deren Durchblutung zurückgefahren, damit sie nicht unnötig Wärme an die Umwelt abgeben, die dann energieaufwändig "nachproduziert" werden muss. Durch eine Mütze werden Finger und Füße zwar nicht zwingend wärmer, aber man friert immerhin nicht ganz so schnell, da der Körper seine Kerntemperatur besser halten kann.


    Bekleidungstechnisch ist es halt wichtig, das man zum Beispiel nicht zu sehr schwitzt. Ein Feuchtigkeitstransport nach aussen sollte gewährleistet sein. Ein weiteres Stichwort ist das Zwiebelschalenprinzip. Mehrere dünnere Kleidungsschichten wärmen im Zweifel besser als irgendwas Dickes. Vorallem sollte die äußere Schicht winddicht sein. Und das kann man auch für die Hände anwenden.


    Geographisch bedingt haben wir hier oben zwischen den Meeren eher selten so tiefe Temperaturen. Aber wenn es denn doch mal ein paar Grad mehr unter Null ist, ziehe ich meisst noch dünne Innenhandschuhe unter meine normalen windabweisenden (winddicht wäre natürlich besser) Handschuhe. Das bringt schonmal gefühlte 3°C mehr. Was sich nach meiner Erfahrung nach auch positiv ausgewirkt hat, sind lange Stulpen an den Handschuhen, die noch in die Ärmel der Jacke passen. Wenn die Ärmelbündchen z.B. mit Klett verstellbar sind, lässt sich so hervorragend verhindern, das die Kälte von unten durch Ärmel und von oben in die Handschuhe kriecht.