Beiträge von winnie im Thema „Ist es gefährlich, Botschaften an Außerirdische...“

    Moin Tilo!


    > Wir sollten versuchen uns im All auszubreiten und wenn wir dabei auf andere Lebensformen stoßen, dann ist die Wahrscheinlichkeit viel größer, dass die Vorteile auf unserer Seite liegen.


    Ehrlich, ich wünsche keiner fremden Kultur, daß sie weder aktiv noch passiv auf unsere vermeindliche "Zivilisation" trifft - und wehe, diese Bewohner fremder Welten sollten uns unterlegen sein, dann aber gute Nacht!
    Die Aussagen des "Agenten Smith" in "Matrix" waren IMO schon passend - sinngemäß: "Der Mensch ist kein Tier, das mit seiner Umwelt in Einklang lebt, sondern ein Virus, das sich ungebremst auf Kosten anderer vermehrt und alles Erreichbare zerstört."
    Was unsere "fortschrittliche abendländische Kultur" in der Vergangenheit mit anderen neuentdeckten Kulturen angestellt hat, ist hinlänglich bekannt (siehe Amerika, Australien und Asien).

    Moin Jonny!


    > Ein Weltreich, welches auf Sklaverei fußt, wie das römische, kann sich meiner Ansicht nach nur eine bestimmte Zeit halten


    Ja, in dem Fall viele hundert Jahre... [;)] - und die Sklaverei hat nicht zum Untergang geführt, sondern die Völkerwanderung. Die alten Ägypter haben mit ihrer Kultur über 3000 Jahre durchgehalten...
    Imperien kommen und gehen, aber laß die mal im Schnitt 1000 Jahre andauern. Das ist eine Menge Zeit, für uns Menschen jedenfalls. - (Was war bei uns vor 1000 Jahren los? Sklaverei und Leibeigenschaft.)

    Moin Andreas!


    Mit meinen (rhetorischen) Fragen wollte ich Dir keineswegs irgendwelche Behauptungen unterstellen... [;)]


    > Natürlich meine ich dass es keinen Hinweis auf intelligentes Leben außerhalb der Erde gibt, geschweige denn, dass Außerirdische zur Zeit auf der Erde sind bzw. waren.


    Das sehe ich auch so. Das ist aber kein Grund anzunehmen, daß dieser Sachverhalt bis in alle Ewigkeit bestehen bleibt.

    Moin Andreas!


    > ich bleibe bei meiner Meinung, dass wir uns diesbezüglich keine Sorgen machen müssen.


    Da mache ich mir auch keine Sorgen drum, es gibt wichtigeres. Was ich nur nicht mag, ist aus eigentlichem "Nichtwissen" irgendwelche allgemeingültigen Schlußfolgerungen zu ziehen. Man kann sich natürlich auf den selbstgefälligen Standpunkt (aus Sicht unseres derzeitigen Wissens) zurückziehen, daß es da draußen nichts gibt und daß irgendwelche Besucher nicht zu uns gelangen können. (Es gibt nichts Schöneres als Überraschungen! [;)] ) - Es könnte genauso gut sein, daß wir heute tatsächlich recht haben, aber wer weiß das?


    > Und ob sie auf den Weg zu uns bzw. schon hier sind mag ich zu bezweifeln, da sie sich ebenfalls an die phys. Naturgesetze halten müssen.


    Meinst Du, wir kennen heute restlos alle Naturgesetze?!
    Früher wurde bezweifelt, daß man die Erde umrunden könnte oder daß der Mensch jemals durch die Luft oder zum Mond fliegen könnte, obwohl die Grundlagen dieser Techniken vielleicht schon lange bekannt waren.

    > Obwohl vor 100 Jahren war man ja auch der Meinung, dass Physik zu studieren nicht mehr lohneswert sei, da ALLE Naturgesetze schon entdeckt seien. Da waren aber die Quanten- und Relativitätstheorie noch nicht bekannt.


    Siehst Du...?! Was ist _in_ 100 Jahren? Werden sich dann die Leute genauso drüber amüsieren, wenn wir derzeit glauben, daß nicht sein kann, was nicht sein darf? Sind wir nicht genauso engstirnig wie Lord Kelvin vor 100 Jahren?

    Moin zusammen!


    > gemäß Harald Lesch (...) können die Ausserirdischen sowieso nicht herkommen, da die Entfernungen einfach zu gross sind.


    Na, das beruhigt ja, wenn Herr Lesch das sagt - die alte Sabbeltasche... [;)] Woher will er (oder andere) das wissen?!


    > Außerdem ist es eher statistisch unwahrscheinlich, dass eine fortschrittliche außerirdische Intelligenz im Umkreis von ca. 1000 Lj existiert.


    Auch das ist eine seltsame Schlußfolgerung: Seit wann hält sich die grausame Wirklichkeit an statistische Wahrscheinlichkeiten? Stellen wir uns etwa hin und zeigen ein Blatt mit der Statistik vor, wenn "die Besucher" plötzlich vor der Tür stehen: "Statistisch gesehen dürftet ihr gar nicht hier sein!"


    Ich weiß natürlich auch nicht, ob es "sie" gibt und über welche Möglichkeiten eine angenommene, fortschrittliche Zivilisation verfügt, aber diese Standardsätze wie oben zeigen mir nur, wie engstirnig unsere (angebliche) Zivilisation immer noch denkt. Vor einigen hundert Jahren nahm man auch nicht an, daß es auf der Südhalbkugel Menschen gibt, denn die würden ja von der Erdkugel runterfallen. Seit dieser Zeit hat sich im Denken wenig verändert, nur die Argumentation ist moderner, subtiler, aber nicht besser geworden. Stichhaltige Beweise für und wider gibt es nach wie vor nicht. Das ist meine Meinung.


    Es gibt ein schönes Sprichwort: "Wer meint, es sei unmöglich, der soll nicht den stören, der's gerade tut."


    Diese Sätze im Heise-Artikel halte ich für die wichtigsten:


    "Wir sprechen darüber, die Kommunikation mit anderen Zivilisationen aufzunehmen", so zitiert die Times Billingham, "aber wir wissen nichts über ihre Ziele, Möglichkeiten und Absichten."
    ...und...
    "Sollen wir uns anthroponarzisstisch ausstellen und dann darauf vertrauen, dass ETIs, die auf die Menschen aufmerksam werden, auch der Erde und den Menschen keinen Schaden zufügen. Zwar könne es durchaus sein, dass auch diesen interstellare Flüge unmöglich seien, aber das könne man nicht wissen."


    Gegen die seit 80 Jahren andauernde Funkerei der Erde kann man nichts machen. Vielleicht verlieren sich die Signale auch nur irgendwo im Weltraum, vielleicht hört aber auch jemand schon zu, vielleicht sind "sie" auf dem Weg oder bereits hier? - kein Mensch weiß das.