Beiträge von sphinx im Thema „Das Universum“

    Hallo moelle,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: moelle</i>
    nachdem ich dich anfangs missverstanden hatte<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    das hatte ich auch.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: moelle</i>
    Aus einem "Nichts" in philosophischer Hinsicht kann natürlich kein Welche Eigenschaften müsste denn ein "Etwas" haben, damit aus ihm ein Universum entstehen könnte, oder besser noch, was wären denn die minimalen Bedingungen dafür...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich muß zugeben, ich kenne mich mit den kosmologischen Modellen etwas aus, fühle mich aber unfähig selber etwas zu 'erfinden', was annähernd einen Sinn macht.


    Wenn wir aber schon dabei sind: minimale Bedingungen und Dinge wie die WdW Gleichung und Vilenkin Modell gefallen mir nicht, gerade wegen diesen qualitativen Sprung in die Existenz der Raumzeit.


    Die Physik muß es m.E. schaffen, aus dem Universum das *Nicht-außergewöhnliches* zu machen; es so zu erklären, daß es entweder Teil einer Vielfältigkeit ist, oder nach den bekannten Gesetzen *notwendig* scheint.


    Im übrigem, klingt vielleicht ketzerisch, aber mir gefällt der Begriff 'Universum' garnicht. Es deutet darauf hin, daß wir die Gesammtheit erkennen könnten. Bei den WdW basierten Modellen ist auch erstaunlich, daß eine Wellenfunktion des gesammten Universums postuliert wird. Das scheint mir sinnlos, da wir selbst ein Teil IM Universum sind. Die Eigenschaften jedes physikalisches Systems sollten nur einen Sinn haben, indem sie in einer Referenz zu etwas anderes stehen (ich rede nicht von Beobachter, sondern von Interaktion als elementarstes Dasein)... das ist aber ein ganz anderes Thema...


    Grüße.

    OK moelle, das klingt alles viel besser. Das Vilenkin Modell ist der Ursprung vom Begriff 'Nichts' in der Kosmologie. Die Wheeler-deWitt Gleichung besagt einen Anfang für Raum und Zeit; aber, das was kausal 'davor' steht, der Ursprung (oder die boundary condition), ist mathematisch formulierbar (imaginäre Zeit und Potential durch dem getunnelt wird), obwohl es uns keine sinnvolle physikalische Bedeutung hat. Fraglich ist auch ob es überhaupt eine Bedeutung haben kann, da die WdW Gleichung auf eine Physik basiert die für die Planck-Zeit unglütig ist. Das Hartle-Hawking Modell, das auf der selben Gleichung basiert, spielt dagegen mit dieser imaginären Eigenschaft der Zeit, um daraus ein no-boundary Szenario zu definieren, so, daß das Universum lediglich ist.


    Nun, ich sehe keine Möglichkeit ein Zustand zu definieren was 'wirklich' Nichts ist und aus dem das Universum entstehen kann. Erstens mußt du zugeben, daß es eine außerordentliche Extrapolation ist. Wie schon beschrieben: damit virtuelle Teilchen existieren können, muüssen Raumzeit und ein Quantenfeld geben. Zweitens ist die Definition von Nichts *absolut* in der Hinsicht, daß sie garnichts erlaubt. Keine Potentialität und keine Möglichkeiten. Gäbe es die, würde es zumindest ein physikalisches Gesetzt geben, die sie steuert; was würde sonst dagegen sprechen, daß ein Universum in irgendeinem Zustand ensteht was uns unphysikalisch scheint. Schon diese Tatsache macht diesen Zustand unformulierbar. Abgesehen davon wird in den Gleichungen der derzeitigen Physik immer die Information erhalten, d.h. es gibt Determinismus (auch in der QM auf die Ebene der Wellenfunktion, aber nicht für die 'observables'), was einen kontinürlichen Zustand der Existenz voraussetzt.


    Grüße.

    Hallo moelle,


    nicht so viel schreiben und lieber etwas nachdenken.


    Wenn ich vom Nichts rede, dann rede ich eben vom Nichts und nicht von leere Raum-Zeit oder vom Vakuum. Die Erzeugung/Vernichtung der Teilchen, die du ansprichst, ist deswegen möglich, weil die Quantenfelder einen Vakuumzustand besitzen (|0&gt;), wo Quantenfluktuationen möglich sind.


    Oder sag mir mal bitte im welchem QFT Buch du |0&gt; als 'Nichts' definiert gesehen hast. Ich sag es dir: in keinem.


    Der Begriff 'Nichts', wie vor zweitausend Jahren von Parmenides definiert, bezieht sich auf keine Form des Seins, nicht einmal Raumzeit oder Vakuum.


    Wenn du etwas genauer darüber nachdenkst wirst du verstehen was ich meine, OK?.


    Grüße.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: CK</i>
    <br />Wieso kann aus dem Nichts nichts entstehen???
    Ich nichts verstehen...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist ja garnicht so schwer: die Definition von Nichts ist, daß es nicht ist. D.h. es hat auch keine Potentialität und keine Möglichkeiten in sich. Wenn es etwas gibt (und es gibt offensichtlich etwas) muß es immer gegeben haben. Die creatio ex nihilo ist logisch unmöglich.


    Die Physik behauptet aber auch nicht etwas anderes. Dort wo das Wort ‚Nichts’ verwendet wurde, war eigentlich nie wirklich Nichts gemeint. Guth, Linde, Vilenkin, die diesen Begriff in die Kosmologie einführten haben das eher aus Marketing-Gründen gemacht.


    Grüße.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">1. Unser Universum hat schon "immer" existiert.
    2. Unser Universum ist aus dem Nichts entstanden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Möglichkeit 2. ist logisch unmöglich. Aus dem Nichts kann nichts entstehen.


    Dafür aber kann unser Universum aus *etwas anderes* entstanden sein, wie z.B. im Vilenkin-Linde Modell.


    Grüße.