Hallo D.G.M.,
das von dir beschriebene Experiment kenne ich leider nicht. Ohne genaue Kenntnis der Versuchsbedingungen lässt sich das Ergebnis nicht bewerten. Aus den von dir gegebenen Informationen lässt sich allerdings nicht die Notwendigkeit ablesen, dass Informationen mit Überlichtgeschwindigkeit ausgetauscht worden sein müssen.
Zu deiner Eingangsfrage: Ein Ergebnis der speziellen Relativitätstheorie (ist übrigens ein schlechter Name; viel treffender wäre z.B. "Theorie der unveränderlichen Größen", womit z.B. die Vakuumlichtgeschwindigkeit gemeint wäre) ist, dass ein mit Masse behaftetes Objekt ("Teilchen") der Vakuumlichtgeschwindigkeit zwar beliebig nahe kommen, diese aber nie erreichen kann, da es dann eine unendlich große Masse hätte. Dies beinhaltet aber auch die zumindest theoretische Möglichkeit, dass sich massebehaftete Teilchen schneller als das Licht im Vakuum bewegen: Nur müssen dies diese Teilchen IMMER tun, ohne die Vakuumlichtgeschwindigkeit erreichen zu können. Diese hypothetischen Teilchen werden Tachyonen genannt und müssten sich aufgrund ihrer Geschwindigkeit fortwährend in der Zeitachse rückwärts bewegen, was sehr interessante aber nicht ganz einfach zu behandelnde Konsequenzen hätte. Aus der bloßen Möglichkeit, dass diese Tachyonen existieren könnten, lässt sich natürlich nicht ihre Existenz ableiten.
Viele Grüße,
moelle.