Hallo Philipp,
das unterschiedliche Verhalten von Merkur, Venus und Erde/Mond, Mars hinsichtlich der Eigenrotation untereinander sowie im Vergleich zu den äußeren Gasplaneten zeigt auch den unterschiedlichen Werdegang der Planeten. Z.B. dreht die Erde wohl deshalb noch so schnell, weil bei der Kollision, aus der der Mond entstand, ein entsprechender Drehimpuls übertragen wurde.
Merkur hat eine 2/3-gebundene Rotation mit der Sonne - nur durch die exzentrische Bahn zu erklären (je nach Bahnlage mal schneller/langsamer). Egal wie schnell sich der Merkur auch vorher gedreht haben mag, der würde jederzeit wieder rotationstechnisch da enden. (Ebbe und Flut zeigen sich da in Form von Erdbebenwellen). Die Besonderheit Merkurs ist sein großer Eisenkern. Noch nicht einmal dessen Ursache kennt man.
Die äußeren Planeten haben ihren Drehimpuls überwiegen beim Aufsammeln von Gas erhalten. Etwas was die Sonne im inneren Bereich des Sonnensystems rechtzeitig weggeblasen hat.
Schau doch mal bei u.a. in die Videos von Alpha Centauri rein, da wird hin und wieder von H. Lesch darauf eingegangen. Wer die Drehung deuten will, muss schließlich herausfinden wie die Planeten entstanden sind. http://www.br-online.de/alpha/centauri/
Gruß
PS: Formelmäßig geht es immer nur um Impulserhaltung (im Raum). Also schöne brave Vektorrechnung.