Beiträge von CK im Thema „Big Bang“

    ...aber schön, dass du dir deiner Sache da so sicher bist und uns Unwissenden alle nötigen Informationen zukommen lassen kannst.
    So langsam gewinne ich den Eindruck, nicht über sondern mit Gott zu kommunizieren...

    Ich würde gern aus dem "Gott"-Thema aussteigen, beim Thema "Entstehung des Universums" aber weiter mitreden. Auf naturwissenschaftlicher Basis sozusagen.
    Der Teil des Gehirns, der für "Kommunikation mit Gott" sowie allerlei Erscheinungen religiöser Natur verantwortlich ist, wurde ja inzwischen identifiziert - das Schöne daran ist, dass je mehr man sich in diese Sache hineinsteigert, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass man eine entsprechende Begegnung oder "Kommunikation" zu haben glaubt (die entsprechende Hirnregion "wächst" durch intensive Nutzung) - was erklärt, warum besonders Gläubige auch die meisten Erscheinungen haben.

    Das enttäuscht mich jetzt aber doch, wieder nur die üblichen Phrasen der "Gott"-Gläubigen. Die Standards:
    - Natürlich ist "Gott" allmächtig, und dass er in Kriege etc. nicht eingreift liegt nur daran, dass wir ihn nicht verstehen bzw. nicht wissen was er mit uns vorhat.
    - Klar gibt es Kommunikation mit "Gott", angeblich hatten schon viele eine solche und man kann erst was dazu sagen, wenn man sie selber hatte.


    Auf dieser Ebene hatte ich schon viele fruchtlose Diskussionen, einigen wir uns einfach auf eine unterschiedliche Meinung und beenden das Thema.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der menschliche Körper ist dazu auch so komplex, dass es absurd ist zu denken, dass sowas durch Zufall enstanden ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Also nehmen wir einmal an, dass die Entwicklung des kompletten, riesigen Universums tatsächlich einzig und allein oder zumindest auch dem Ziel eines wie auch immer gearteten "Gottes" diente, die Menschheit wie sie heute ist zu erschaffen - wie weit ging oder geht dann dieser Plan? War der Holocaust eingeplant, oder hat sich der Mensch nicht an den Plan gehalten? Wurde der Mensch erschaffen, um Tausende anderer Lebensformen auszurotten, oder hat er sich schon wieder nicht an den Plan gehalten? Was an diesem alles vernichtenden Wesen ist denn bitte so toll, dass es ein höheres Wesen mit Absicht geschaffen haben könnte?
    Und wenn dieser "Gott" tatsächlich der Schöpfer all dessen ist, hat er es nur in Gang gesetzt und ist dann verschwunden, oder wechselwirkt er heute noch mit seiner Schöpfung?

    Seht ihr,


    bis vor ca. 100 000 Jahren war alles gut. Es brauchte keinen Gott, alles ging seinen Gang, eine Sonne brannte aus, neue wurden geboren, eine Spezies starb aus, neue wurden geboren, etc.
    Dann entschloss sich die Natur (oder der Zufall oder wie immer ihr es nennen wollt) zu einem ungewöhnlichen Experiment: Ein Wesen mit Bewusstsein. Auf Affenbasis. Da dieses Bewusstsein jedoch bei weitem nicht groß genug war, das Paradoxon der Endlichkeit des eigenen Bewusstseins zu erfassen, wurde von diesen Wesen ein Leben nach dem Tod postuliert, um dem Tod den Schrecken zu nehmen, und es wurden Götter postuliert, die die scheinbar allmächtige Natur steuerten.
    Was sich natürlich verselbständigte und zu den großen Religionen führte.
    Mit zunehmender Bevölkerungszahl wurde dann auch noch ein angenehmer Nebeneffekt dieser Entwicklung deutlich: Die Religion als moralische Instanz. Ein Sklave, der glaubt, seine Position sei ihm von Gott zugewiesen, rebelliert nicht, entweder aus Einsicht oder aus Furcht. Oder nach Marx: Religion ist Opium für das Volk.


    In der heutigen (zumindest der westlichen) Welt hat sich größtenteils die Demokratie als moralische Instanz durchgesetzt, die Religion ist hier überflüssig. Die scheinbar allmächtige Natur ist größtenteils erklärt oder in Computermodellen abgebildet, die Götter sind hier also ebenfalls überflüssig geworden. Nur der letzte Schritt, die Befreiung von der Ungewissheit des Todes, fehlt uns noch.
    Aber wenn der geschafft ist, dann sind wir auf dem Weg in eine bessere Gesellschaft. Ohne Angst. Ohne Kreuzzüge oder 9/11. Ohne Götter. Ohne Religionen.

    "Zweifler": Das ist ja mein Reden, aber Maic fängt immer wieder mit diesem "Gott"-Gelaber an. Die Idee mit den schwarzen Löchern ist so ähnlich wie die mit der "Matrix" oder dem Riesen, auf dessen Kopf wir alle leben - ganz nette Idee, aber mehr auch nicht.
    Cosmo: Ich halte es da eher mit dem schwachen anthropischen Prinzip, es gibt unendlich viele Universen, und unseres ist so wie wir es sehen, weil es uns sonst nicht gäbe und wir es nicht beobachten könnten.
    Maic: In der gesamten mir bekannten naturwissenschaftlichen Literatur gibt es keinen solchen "Beweis", darum bezeichne ich deine Behauptung es gäbe ihn als Unsinn.
    Ich bin übrigens nicht generell dagegen, wenn du jetzt endlich dieses "Gott"-Gelaber lassen würdest wäre ich sogar sehr dafür.

    Nun, jenes Zitat erklärt relativ gut meinen Standpunkt, den wolltest du doch hören. Und wer immer jene von dir zitierte "Interpretation" verfasst hat sollte sich beruflich lieber nicht mit Literatur beschäftigen.


    Aber zurück zum Thema: Ich bezeichne den wissenschaftlichen Beweis von "Gottes" Existenz als Unsinn, da es diesen Beweis nicht gibt (ja nach meiner Überzeugung gar nicht geben kann). Wenn du mir sagst, wie man für etwas das es NICHT gibt ein Beispiel geben soll, dann können wir daran vielleicht anknüpfen...

    Ich weiss ja nicht, aus welcher "Bibel" du deine Zitate hast, aber ich sprach von Faust 1, Zeile 1338ff:
    <i>Ich bin der Geist, der stets verneint!
    Und das mit Recht, denn alles, was entsteht,
    Ist wert, dass es zugrunde geht;
    Drum besser wär's, dass nichts entstünde.</i>
    Meine Meinung interessiert dich nicht, da du sie angeblich kennst, und dann soll ich dich mit Argumenten davon überzeugen? Ja was denn nun???

    Fast richtig: Du bist der <b>Meinung</b>, du hättest eine Wahrheit gefunden. Du <b>glaubst</b> zu wissen, wie es ist. Ich kann und will nicht davon profitieren.
    Wieso interessiert dich denn plötzlich meine Meinung? Die tut hier doch nichts zur Sache. Oder, um es mit Goethe zu sagen: Ich bin der Geist, der stets verneint.

    Auf die harte Tour? Nö, lass mal. Ich finde es nur wichtig, dass du auch deine Variante als Glaube deklarierst, Personen die zu "wissen" meinen sind mir suspekt - da du jetzt ja noch mal eindeutig dargestellt hast, dass es sich auch bei deiner Aussage nur um eine Meinung handelt, die nicht besser oder schlechter als jede andere ist, können wir es dabei belassen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">letztendlich könnte es kommen das Du mit Deiner Meinung recht hattest, und ich dann blöd dastehe, oder umgekehrt<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Eher unwahrscheinlich, dass einer von uns beiden je die "Wahrheit" herausfindet, so es denn eine gibt. In spätestens 100 Jahren sind wir beide wieder Teil des Staubs aus dem wir gekommen sind, und unsere Seelen sind längst in der Ewigkeit verhallt...

    Maic:


    Wie du von meinem anderen posting richtig zitierst: Glaubensfragen spielen natürlich eine Rolle.
    Aber du erhebst deinen Glauben zumindest verbal zu Erkenntnis und vermengst ihn mit pseudo-wissenschaftlichen Gott-Beweisen, und das ist nunmal Unsinn.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Maic</i>
    Entweder man hat erkannt das diese Welt erschaffen wurde und weiss dadurch das es eine höhere Existenzform gibt, oder man weiss es nicht
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Genau diese überhebliche Aussage entlarvt exakt, welch Geistes Kind du bist. Früher nannte man das allerdings Glaube. Weitere Diskussionen sind von daher tatsächlich überflüssig.

    Maic,


    Begriffe wie Spinner, Naiv und Unsinn benutze ich lediglich als sprachliche Stilmittel, keineswegs als Argumente. Was für Argumente sollte ich denn auch für oder gegen etwas anführen, das es offensichtlich nicht gibt?
    Die Diskussion, die du hier führst, ist wahrscheinlich unter http://www.jesus-lebt.de besser aufgehoben (da würde ich mich auch nicht einmischen), aber wir führen sie nunmal hier, also musst du mit meiner Meinung leben.
    Ich bin überhaupt nicht der Meinung, dass "die anderen" doof sind (na gut, manche schon...) oder sich etwas einbilden, ich bin nur der Meinung, dass der Glaube an "Gott" und so'n Zeug eine menschliche Schwäche ist, die sicherlich auch was sympathisches hat, aber eben nur aus der Schwäche und nicht aus Erkenntnis geboren ist.
    Dort wo ich jetzt bin warst du bestimmt noch nicht und wirst dort vermutlich auch nicht hinkommen, also beleidige mich nicht indem du Verständnis heuchelst. Diese Art von Argumentation kenne ich sonst nur von Zeugen Jehovas oder den leidigen Scientology-Leuten, dient denen für gewöhnlich als Totschlag-Argument wenn sie mit ihrem Religionsgeschwafel nicht mehr weiter kommen...
    Ich will dir deinen Glauben ja nicht ausreden, du kannst von mir aus glauben was du willst, aber diese pseudo-wissenschaftlichen Gottes-Existenz-"Beweise" gehen mir auf den Sender, und gegen deren Verbreitung in einem eher wissenschaftlich orientierten Forum rede ich an.

    Maic,


    wenn sich hier jemand disqualifiziert, dann bist du das. Wissenschaftlich gesehen ist die Existenz eines Gottes nun mal unsinnig, und Wissenschaftler, die ihre naturwissenschaftlichen Forschungen mit etwas übernatürlichem in Verbindung bringen, sind nun mal nicht ernst zu nehmen oder eben Spinner.
    Dass du an solch einen Unsinn glaubst spricht vielleicht für eine gewisse Naivität, deshalb aber irgendwelche Bibel- oder Koranzitate wissenschaftlich umzudeuten ist totaler Humbug - auch das wird durch das zitieren irregeleiteter Wissenschaftler nicht richtiger.
    Aber wie du schon sagtest, wenn man sucht, dann wird man auch finden. Eben auch Dinge, die es gar nicht gibt, ist alles eine Frage der Einbildung...

    Wobei ich aber schon zwischen "höheren Wesen", die genau wie wir Kinder dieses Universums sein können, wenn auch auf einer ganz anderen Bewusstseinsebene, und einem allmächtigen Gott als Schöpfer des Universums unterscheiden möchte.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eine höhere Existenzform wird heutzutage von vielen Wissenschaftlern nicht mehr angezweifelt. Wenn wir das nun so nehmen, und mit dem in Verbindung bringen das manche Menschen vor jahrtausenden gewisse Dinge über unser Universum und dem atomaren Aufbau wußten...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nur weil auch einige Wissenschaftler zu diesen Spinnern gehören oder ein Paar Religionsfreaks vor Jahrtausenden zufällig richtig geraten haben, wird eine solche Existenz auch nicht wahrscheinlicher.

    Wie es nun zu diesem Universum kam ist ja eine Sache, aber seine bloße Existenz als Beweis für die von "jenem höheren Wesen, das wir verehren" zu deuten hat nichts mit einem wissenschaftlichen Beweis zu tun.
    Ich bin der Meinung, dass "Gott" nur eine Erfindung des menschlichen Bewusstseins ist, die dazu dient, das (aus Sicht des Bewusstseins) Paradoxon der eigenen Nichtexistenz (bei Tod) aufzulösen.
    Und solange eine Definition von "Gott" keine Interaktion mit dem heutigen Universum beinhaltet ist seine Existenz für uns sowieso vollkommen irrelevant.