Hallo Leute!
Meine früheste Erinnerung an klaren Himmel stammt etwa aus 1980 (da war ich 6 Jahre), wo ich an einem Sommerabend auf'm Vorplatz der Ferienbarakke ("Haus" wäre übertrieben) zum ersten mal die Milchstrasse gesehen habe. Da hat mein Bruder mir erklärt, dass das keine Wolke ist sondern unzählbar viele Sonnen.
Da begann ich dann, auf meinen ersten 60/700 FH zu sparen...
Jaja, die Lichtverschmutzung...
Bei Neueinsteigern (mit Torpedo) sag'ich oft: "Sir Isaac Newton hätte an diesem Gerät seine helle Freude gehabt".
Aber was da denn nicht da steht: "Heutige Spechtler hätten an einem Nachthimmel wie zu Isaac Newton's Zeiten auch riesig Freude..."
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die einzige Möglichkeit, dies zu ändern, sehe ich in dem Versuch, möglichst viele für unser Hobby zu begeistern und dadurch unsere Zahl zu erhöhen.
Es hängt von uns ab, unsere Zahl soweit zu vergrößern, dass wir uns mehr Gehör verschaffen können.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
"Gehöhr verschaffen" dazu braucht es nicht viele, sondern die richtigen. Problem ist, dass wir Spechtler keine starke Lobby haben, sonst könnten wir mehr Druck ausüben.
Den Händlern ist's ja auch rechtens, wenn wir immer stärkere und immer transportablere Geräte brauchen..[}:)]
In den bündner Bergen (Flims, Laax usw.) sollen bald einige Brücken durch die ganze Nacht mit Flutlichtern von unten her bestrahlt werden. Das wäre der absolute SUPERGAU für den dunklen Alpenhimmel!!
Zweck: Touristik-Werbung. Tierschützer, der Alpenschutzverein und vielleicht auch die eine oder andere Astrogruppe haben sicherlich schon massiv Rekurs angemeldet - aber ich schätze, die Touristik-Branche hat die stärkere Lobby.
DA sitzen nämlich ein paar Leute die von weitem nach Geld stinken und die haben auch noch starken politischen Einfluss... So nach dem Motto: "wenn wir die Brücken nicht beleuchten, dann bleiben die Touristen weg. Dann können wir Hotels, Restaurants und Zulieferbetriebe dicht machen und dann sind mehrere tausend Arbeitsplätze futsch." Was meint Ihr, wie das Druck macht, wenn es denn noch die Schlagzeile von paar Tageszeitungen wird?
Der Kopf in Chur oder Bern, der letztendlich über die Brückenbeleuchtung entscheidet, vernichtet Arbeitsplätze??
Das wäre ja das Ende seiner politischen Karriere![:0]
btw: dass in dieser Branche schätzungsweise 95% Gastarbeiter unter miesesten Bedungungen malochen (kein GAV, keine Gewerkschaft, selten eingehaltene Mindestlöhne und Sozialleistungen), das ist ja dann auch kein Thema, sonst tritt' man in ein nicht ausrottbares Wespennest (Schwarzarbeit) und wird man zusätzlich noch als ausländerfeindlich abgestempelt.. Also lieber den Mantel des schweigens drüber und mit den tausenden Arbeitsplätzen, die auf'm Spiel stehen, die Angst des "dummen Fussvolkes" schüren.
Anderes Beispiel: Wenn 10'000 Leute "Fussvolk" sich über Fluglärm beschweren, ist das nur eine Randgruppe. Wenn aber eine einzige ex. Landratsabgeordnete (oder so) sich über Fluglärm beschwert, bzw. den Schlammkessel mit der grossen Kelle anrührt, dann wird die Presse hellhörig und die Politik zieht mit bzw. gibt dem Druck nach.[:(]
Vielleicht im Sommer, wenn in der Presse das "Sommerloch" herrscht, kann man die Lichtverschmutzung zu einem Thema machen.
In Prinzip braucht man "nur" eine Massenpsychose zu verursachen - so, dass sich Jedermann angesprochen fühlt. Dann hagelt's psychologische Gutachten (wer schlecht schläft, arbeitet schlecht) und dann meldet sich auch der Umweltschutz. Dann kriegt die Sache Eigendynamik und wird durch sämtliche Zeitungen & Nachrichten geschleppt. Dann sehen vielleicht einige Politiker die Möglichkeit, sich darin zu profilieren (Retter in der Not!) und dann passiert vielleicht was - wie beim Fluglärm oder beim Feinstaub.
Arme, "reiche" Welt, in der wir leben...