Beiträge von elythomaslumber im Thema „PixInsight Prozesse & Skripte, Web-Funde, Ideen und Tipps,...“

    Gestern hat Dane Vetter im Nachbarforum auf einen kostenlosen Prozess hingewiesen, welcher Sonnen-, Mond- und Planetenbearbeitung in PixInsight zuläßt.

    An dieser Stelle noch mal herzlichen Dank dafür! :thumbup: Das PlugIn heiß "SolarToolbox".


    Ich habe anhand zweier alter Seestar - Bilder mal ein bisschen herumgespielt, um die die Funktion der "Regler" ausprobieren zu können.


    Der Link zum Repository, welches ihr in PixInsight eintragen müßt: https://www.cosmicphotons.com/pi-modules/solartoolbox/

    Es handelt sich um einen Prozess, nicht um ein Skript.


    Eine Video zur Erklärung gibts hier:


    Solar processing made easy using the Solar Toolbox Process for Pixinsight


    sowie hier:


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    Viele Grüße

    Hartmut


      

    OK, sollte das bei Dir nicht funktionieren, dann melde Dich noch mal. Ich habe das eben auch das erste mal so gemacht. Vorher immer genau die richtigen Verzeichnisse und Bilder manuell ausgewählt.


    Weiß nicht genau, wieso die richtigen Bilder tatsächlich in den richtigen Ordnern in WBPP landen. :D

    Liegt vieleicht an der zufällig richtigen Syntax der einzelnen Bilder oder der Unterverzeichnisse... :/

    Ich habe mal eben in PI in WBPP gestartet.


    Wenn man auf dem PC eine Unterverzeichnis hat wie z.B.: D:\NINA-Bilder


    und darunter


    D:\NINA-Bilder\LIGHTS

    D:\NINA-Bilder\FLATS

    D:\NINA-Bilder\DARKS

    D:\NINA-Bilder\BIAS


    und dann in WBPP den "+DIRECTORY" Button klickt, dann kann man dort den Ordner "D:\NINA-Bilder" angeben.


    Dann durchsucht WBPP alle 4 Unterordner und sortiert die Bilder dann korrekt in die WBPP Kategorien FLATS, LIGHTS, BIAS und DARKS ein.

    Ich befürchte, da mußt Du genauer beschreiben, was Du möchtest. :/


    Den Pfad und den Dateinamen kann man ja für alle Dateitypen in NINA spezifizieren und die landen dann in den entsprechenden Verzeichnissen.

    In WBPP wähle ich ja einfach die Dateien des entsprechenden Unterverzeichnisses (LIGHTS, DARKS, etc.) aus und hole mir so die Dateien rein.


    Glaube aber, dass ich n.n. verstehe, was Du brauchst.... :|

    Von meiner Seite hier erst mal das letzte Skript mit meines Erachtens nach hohem Gebrauchspotenzial, nämlich das GAME - Skript.


    Dieses wurde auch von Frank S. vorgestellt und ermöglicht die einfache Erstellung von Masken um relativ scharf begrenzte Objekte wie Galaxien und manche Nebel.


    Das Skript erstellt dabei eine oder mehrere Masken in einem Rutsch um ein vorher manuell umrandetes Objekt.

    Am besten für mich nutzbar ist die „STARMASK", welches aber eigentlich der falsche Name ist. Im Grunde ist es die "Gradient" - Maske mit zusätzlich maskierten Sternen, die sich vor dem Objekt befinden.Diese Maske ist deshalb gut nutzbar, weil der Randbereich nicht scharf ist, sondern einen weichen Übergang zum Aussenbereich hin hat.


    Ich greife hier mal vor und zeige, wie einige der Maskenvarianten aussehen.

    Im 2. Bild von links die von mir favorisierte Variante mit dem "smoothen" Übergangsbereich. Es sind 6 Varianten möglich.

       



    Zur Erstellung das Skript starten und die + Taste drücken. Das Skript sucht sich das Helligkeitszentrum von selbst und erstellt drumherum eine Basis-Ellipse mit einem Mittel- und 4 Aussenpunkten.

    Diese kann nun über die 4 Punkte an den Rand des Objekts angepaßt werden. Über den Mittelpunkt kann diese auch verschoben werden.

    Es gibt auch die Möglichkeit, noch mehr Punkte zu setzen und abweichende Formen zu gestalten als auch mehrere Objekte im Bild zu umranden.


    Hier das Skript direkt nach dem Aufruf und + Taste gedrückt:




    Nun die Ellipse an das zu maskierende Objekt anpassen:




    OK anklicken und die ausgewählten Masken werden erzeugt. Damit ist das Skipt durch und das Ergebnis kann angewendet werden.

    Der Vollständigkeit halber hier noch Beispielschritte zur Anwendung. Die gewünschte Maske wird am Identifier über das zu maskierende Bild an den Rand angedockt.

    Der Identifier wird braun (das Bild ggf. rot). (Dann die Maskenansicht abschalten, damit die rote Ansicht verschwindet.)



    Nun einen Prozess öffnen, mit dem man das maskierte Bild verändern kann. Ich habe hier den "ColorSaturation" - Prozess gewählt.


    Vorher und nachher (etwas übertrieben bearbeitet):


     


    Frank Sackenheims YT-Video findet ihr auf seinem Kanal. Er geht da natürlich noch tiefer rein und zeigt auch ein Beispiel an einem Ha-Nebel.

    Viele Spaß beim ausprobieren dieses schon recht alten aber meines Erachtens nach sehr brauchbaren Skriptes. :thumbup: :)


    Grüße

    Hartmut

    Ich hatte die GDR3 auch zunächst nicht geladen, aber in irgendeinem Skript mußte man einen Katalog auswählen und das war der GDR3/SP nicht auswählbar.

    Also den GDR3 auch noch runtergezogen.


    Hab aber auch gesehen, dass in mindestens einem Skript primär auf die Kataloge im WEB online zugegriffen wird.

    Da müßte man dann explizt auf manuell einstellen und dann müssen die Kataloge natürlich vorhanden sein. Ich weiß nur nicht, in welchen Skripten das jeweils der Fall.

    80.000 Sterne ist eine Hausnummer. Ich versuche gerade sowas um die 64.000. Bekomme zurzeit eine Menge Fehlermeldungen "Unable to find a valid set of star pair matches".

    Er versucht das immer wieder im "ImageSolver"-Skript. Aber das kenne ich auch von anderen Bildern. Ich hab da z.B. nicht das Datum eingegeben, ob das daran liegt?


    Auf jeden Fall stürzt er noch nicht ab...


    Bin noch dabei...

    Ich hab das jetzt an 4-5 Bildern, aber alles an Galaxien gemacht und das völlig problemlos.


    Bei geladenen TIFF-Bildern mußte ich vorher mit dem Script "ImageSolver" erst mal das Bild "vor-annotieren".


    Danach hat die Beschriftung mit dem "AnnotationImage" - Script schon mal mit den Standardobjekten problemlos hingehauen.

    Dann mit TypeCat-Skript einen Customer Katalog erzeugt und den im AnnotationImage-Skript angewählt und auch hier problemlos nun alles annotiert.


    Ich habe einen i9 mit 32GB RAM, läuft alles in Sekunden! Ich versuche mal ein Widefield.


    Grüße

    Hartmut

    Ach ja, ich wehre mich noch... neue Kamera, Rotator, Filter, Komplexität,.... neeee, zurzeit ne, nicht. :D


    Aber mal zurück zu der TypeCat-Script - Geschichte. Ausprobiert und für GENIAL befunden! :love:

    Ich bin dem Video von Frank S. gefolgt und ich denke, der Astrometry.net upload hat sich damit erledigt.


    Ich hab mal ein paar Screenshots gemacht für Interessierte:


    Zuerst das Skript "AnnotationImage" geladen, die Haken bei ein paar Objekttypen gesetzt und einen Durchlauf gemacht.

    Von den angewählten und darzustellenden Objekten sind nur Galaxien nun beschriftet zu sehen:



    Jetzt das "TypeCat" - Script gestartet, dort Quasare ausgesucht und schon sind 3 Stück im Bild gefunden worden.

    Ein Doppelklick auf einen dieser Quasare öffnet den integrierten Browser und man bekommt mehr Infos dazu.

    Jetzt diese 3 als Katalog gespeichert (SAVE AS) mit Angabe des File-Namens als txt-Datei.



    Jetzt wieder das AnnotationImage-Skript öffnen, den neuen Custom-Katalog öffnen, ausführen und schon hat man ein annotiertes Bild, dass auch die 3 Quasare enthält.



    Da werde ich mir mal meine Widefield-Aufnahmen anschauen, was da alles so rumkreucht und-fleucht. 8o

    Danke für den Tip!


    Grüße

    Hartmut

    Moin Seraphin und Erik,


    vielen Dank für euer Feedback!

    Ich stehe ja was die Praxis betrifft auch noch weitgehend am Anfang meiner PI-Karriere. ^^


    astrophin

    Hallo Seraphin!

    Danke für den Tip mit TypeCat!

    Habe ich doch mal gegooled und bin tatsächlich auf ein Frank Sackenheim Video gestoßen, dass ich noch nicht kannte. =O

    In diesem stellt er das TypeCat Skript es als auch das sehr interessante damit wohl kombinierte "Image Annotation Script" vor, dass ich gleich mal ausprobieren werde.

    Wußte gar nicht, dass da in PI ein WebBrowser implementiert ist und man seine Bilder so (dermaßen) selektiv nach anderen Objekten absuchen und beschriften lassen kann.

    Das scheint ja noch viel geeigneter zu sein als mein sonstiger Upload nach Astrometry.net, welcher ansonsten eigentlich immer nur im Vergeleich dazu recht dürftige Ergebnisse gezeigt hat.


    GraXpert war schon zu meiner SIRIL-Zeit immer ein fester Bestandteil im Workflow. Der Gegenpart in PI ist der einzige Teil, den ich mir in Franks Videos nie angeschaut habe. :whistling:


    Was die Prozess-Container betrifft, davon gehört, eben mal gelesen und hoffentlich verstanden. :/ :rolleyes: Aber zurzeit rufe ich noch jeden Prozess manuell auf und spiele mit den Reglern, Knöpfchen und Einstellungen. Vielleicht finde ich irgendwann mal eine sehr gute generische Einstellung für die Standardprozesse.


    Beim Live-Stacking bleibe ich sicherlich bei "Astro-Toaster" basierend auf DSS. Das ist für mich einfach unschlagbar, da ich während des Live-Stacking das Bild immer wieder manigfaltig korrigieren und auch re-stacken kann.


    Aludobson

    Hi Erik!


    Ich habe mir für PI echt viel Zeit genommen nach dem Start des Trial. :saint:

    Habe zunächt mal trocken in 3 Tagen die ersten 7 Videos der Frank Sackenheim YT Serie "Pixinsight für Einsteiger..." aus 2021 angeschaut zuzüglich der "Korrektur-Videos" aufgrund von PI-Änderungen.

    Im nächsten Schritt dann anhand alter Bilder mal die Schritte nachvollzogen und später dann noch mal alle wichtigen Schritte und Einstellungen der Prozesse aufgeschrieben. :exploding_head:


    Solange das Bild linear ist, sind die Schritte eigentlich immer dieselben weinigen, wobei ich wie gesagt über das nun integrierte GraXpert gehe.

    Später habe ich dann ja noch BlurX und NoiseX (gab 10$ Nachlass wg. Gesamtkauf) gekauft und die entsprechenden PI-Skripte damit ersetzt.


    Wenn es aber zum gestreckten Bild kommt, unterscheide ich zwischen Sternhaufen (Widefield)-, Galaxien- und Nebel-Bildern in meinen Workflow.

    Frank geht ja in der YT-Reihe nicht auf die getrennte Bearbeitung von Sternen und Objekten ein. Das holt er in späteren Videos nach.

    Ich habe da inzwischen ein paar Varianten ausprobiert, nutze da im Wesentlichen nun GHS.


    Ja, und nun kämpfe ich mich langsam mal durch die ganzen Skripte, die man so in den YT und im Web findet und schaue, was ich da gebrauchen kann.

    Vieles gibts da ja inzwischen doppelt und dreifach in Varianten. :face_with_rolling_eyes:


    @all

    Ihr beide mach ja in Mono... das lohnt sich für mich nicht, da ich immer auf- und abbaue und oft Wochen zwischen den Sessions liegen.

    Ich mache lieber Kurzeitprojekte mit OneShot Color und da ist der Workflow sicherlich noch wesentlich einfacher als bei euch. :)

    Und ja, zu stacken und der Performance hab ich ja schon was geschrieben und Antwort bekommen. Ich denke, dass ich später da auch wieder auf Siril zurückfalle.

    Das sind einfach Welten dazwischen, was die Zeitdauer angeht. 8|


    Grüße

    Hartmut


    PS, das TypeCat - Video:

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    die "PI-für Anfänger" Serie:

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    Ich hab mich insbesondere wg. des Preises ja lange gegen PI gewehrt, hab mich dann aber aufgrund der Ergebnisse im Selbstversuch aka Trial-Version überzeugt. ^^


    Nun stoße ich ab und zu im Web auf DIY - Skripte. :huh:

    Manche überzeugen mich, bei manchen weiß ich nicht, ob ich die jemals brauchen werde oder vielleicht fehlt mir nur der konkrete Anwendungsfall. :/

    Hab mir daher gedacht, hier mal eine Thread aufzumachen, in dem ich mal ein Skript vorstelle, welches mir besonders gut gefällt.


    Wer möchte, kann sich ja gerne hier dranhängen mit seinem "Most favorite script", Fragen oder Tipps.

    Ich hoffe, dass da auch die alten Hasen ihren Input liefern; ich bin ja hier totaler Anfänger und suche noch den optimalen Weg für meine Prozesse in Abhängigkeit vom jeweiligen Objekt.


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    Gefunden habe ich das "ColorMask mod" - Skript als Modifikation des "ColorMask" - Skripts.

    Das Repository laut: https://www.cosmicphotons.com/pi-scripts/colormask/

    Die WebPage: https://cosmicphotons.com/


    Das Skript erzeugt auf Knopfdruck eine Maske, welche in einem zweiten Schritt mit dem PI-Standard-Prozess "Curves Transformation" eine maskenbegrenzte Farbänderung ermöglicht.

    Für mich speziell sind Masken sowohl in PI als auch in Bildbearbeitungs-SW generell immer eine mittelmäßige Herausforderung... :exploding_head: Da verliert man schnell den Überblick.

    Hier aber wie gesagt, ganz einfach zu machen.


    Los gehts:

    zuerst das zu bearbeitende Bild und das Skript aufrufen. Im Skript sieht man insbeosndere zunächst eine Abbildung des Original-Bildes sowie einen "Farbring".

    Primär sind die Slider "Start-Hue" und" "End Hui" von Interesse. Bewegt man diese Slider, dann verschiebt sich auch der Farbbereich im Farbring. Wie es weiter geht, dann unten im nächsten Text...





    Nun kann man im kleinen Bild des Skriptes ein Auswahlrechteck ziehen und hinein-zoomen. Das läßt sich auch mehrfach machen.




    Nun kann man dort im Bild in den Fabbereich klicken, den man verändern möchte. Das Ergbnis ist dann im Farbring zu sehen.

    Eine neue Linie markiert genau die Farbe des angeklicken Pixels.



    Mit den oben genannten HUE-Slidern kann man dann um den "Strich" = Probe den gwünschten Fabbereich einstellen, den man später bearbeiten möchte.

    Dieser Bereich stellt die Maske dar, die gleich erzeugt werden soll. Für den ersten Versuch kann man die anderen Slider und Optionen erst mal unangetastet lassen.

    Jetzt auf "Knopfdruck" (OK) die Maske erzeugen (Rechtes Bild). Die Maske entspricht nun dem ausgewählten Farbbereich und alles, was schwarz ist, bleibt später unangetastet.




    Jetzt kann man den Identifier der Maske auf den Rahmen des zu bearbeitenden Bildes ziehen. Der wird braun, das Bild möglicherweise rot. Die Maske "klein" machen, nicht löschen!

    Im zu bearbeitenden Bild die Maske ausblenden. Der braune Identifier (Bildername) zeigt an, dass die Maske aktiv ist.


    Nun öffnet man z.B. den Curves Transformation" - Prozess. Ich habe dann im Prozess unten die Farbkomponente "blau" ausgewählt...



    ...dann die Kurve mal extrem "überbogen", um das Ergebnis zu zeigen (hier läßt sich im Prozess eine Vorschau aktivieren):



    Nun kann man darin rumexperimentieren oder ggf. den Curves-Histogramm Prozess noch mal entfernen und im "ColorMask_mod" - Skript die Maske noch mal anpassen.

    Im letzten Schritt muß dann natürlich die Vorschau noch auf das zu bearbeitende Bild übertragen werden und nicht vergessen, die Maske zu deaktivieren.


    So, ich habe fertig! :)


    Wie gesagt für mich ein sehr schönes und einfach zu handhabendes Skript zur Erstellung und Anwendung einer Maske. :face_with_medical_mask:

    Vielleicht kennt von euch einer ja noch einen besseren und einfacheren Weg oder möchte sein(en) Skript(fund) hier auch mal vorstellen!?


    Grüße

    Hartmut