Beiträge von der-photofreund im Thema „Jahrbuch wird eingestellt“

    Da bin ich ganz Deiner Meinung . . . nebenbei, ein recht interessanter Gedankenaustausch!


    Ich schrieb bereits, auch mir sind Vorteile und Segnungen von einigen Apps natürlich nicht entgangen.

    Vielmehr wollte ich hier lediglich eine Lanze für die wunderbare Erfindung des Buches brechen.

    Ich liebe Bücher einfach!


    Schon alleine mancher er Satzspiegel, die Typographie, der Druck und das Papier.

    Der Duft des Papiers . . . Es gab Zeiten, da hat man das alles 3 1/2 Jahre gelernt.

    Das ist reinstes Handwerk! Das alles spricht alle meine Sinne an und bereitet mir große Freude.
    Schaue ich mir hingegen den Satzspiegel eines z.B. Kindle an, bekomme ich bisweilen einen Brechreitz.


    Dietrich, ich bin noch einmal spät Vater geworden.

    Meine Frau macht sich über meine Bibliothek lustig und nennt sie Mausoleum.

    Mein Sohn hingegen, der ist sechs, grad in die Schule gekommen, der liebt eben diesen Ort.

    Kürzlich fragte ich ihn: "Was gefällt dir zwischen all den Büchern?" Er antwortete mir: "Die Ruhe"

    Ja, und ich weiß auch das ein Umzug meinerseits ein Härtetest für die Freundschaft geworden ist.


    Vor vielen Jahren gab es einen Werbespruch der Bayernwerke:

    Im Prinzip geht alles, aber ohne Strom läuft nichts!

    Merkwürdigerweise wurde mir plötzlich die verhängnisvolle Abhängigkeit von Strom bewußt.


    Zu guterletzt, laß Dir gesagt sein, das ich diese Art des Meinungsaustausch schon seit Jahrzehnten

    gewohnt bin. Manche nennen mich darauf hin einen komischen Vogel . . . seis drum, ohne meine

    Bücher will ich mir mein Leben nicht vorstellen wollen.

    Hallo Dietrich,


    offen gestanden verstehe ich Deinen Unmut nicht, wo ist Dein Problem?


    Das Verlage sich gezielt ein erfolgreiches Medium suchen um bessere Vermarktungschancen zu finden

    ist nicht nur bei Verlagen ein übliches Geschäftsgebaren.
    Ich habe selbst fast 15 Jahre journalistisch gearbeitet, da kenne ich mich, glaube ich ein wenig aus.


    Das Verlage auch andere Themen publizieren als eben Astronomie ist doch kein Problem, oder?

    Zarte Frage am Rand: Warum publiziert (in der Regel) ein Verlag etwas? Vermutlich um damit Geld

    zu verdienen. Wenn Du über die Beweggründe des Herausgebers, warum er z.B. etwas einstellt,

    ist es doch, am einfachsten sich mit ihm in Verbindung zu setzen.


    Auch ich kenne einige Photozeitungen, die sich nur darum halten können, weil ein großer wirtschaftlicher
    Hintergrund z.B. die Industrie dahinter sitzt und einen gut publizierten Namen für seine Zwecke zu nutzen versucht.
    Hätte ich z.B. einen Verlag der unterschiedliche Themen publiziert, hätte ich so die Möglichkeit mit den Bestsellern meine

    kleinen Nischenprodukte kostendeckend anbieten zu können. Ich finde das prima.


    Oder hatte ich Dich jetzt falsch verstanden, - fragt Roland

    sich kümmern müssen bevor die Einstellung von den Herausgebern beschlossen wird.

    Was kann ich mehr machen, als eben dieses Jahrbuch zu kaufen wenn ich es gut finde?


    Auch könnte ich mir eine redaktionelle Mitarbeit vorstellen,
    blöd nur, das ich so´n oller Anfänger bin, das weiß ich halt noch nicht so viel.
    Da bin ich in anderen Dingen fitter . . .


    Postkriptum: Vielleicht hat es sich noch nicht bis zu Dir herrumgesprochen:
    Das geniale an Büchern (gleich welcher Art übrigens) ist die Möglichkeit sie überall hin

    mitzunehem, eben nicht nur auf dem Klo. Und das dazu noch ohne mögliche Akkuprobleme.

    Ein altes Thema . . .


    Für mich ist ein Leben ohne Bücher nicht vorstellbar, folglich ist unsere Wohnung voller Bücher.
    An meinem Arm tickt eine analoge Uhr und Musik höre ich am liebsten von der Schallplatte.
    Wenn ich mit etwas neuem beschäftige, kaufe ich mir zuerst Bücher. Hab ich schon immer so gemacht.

    Natürlich entgeht mir nicht das oftmals mitleidige Lächeln so mancher: Der und seine Bücher.

    Und gerade jetzt, wo ich mit der Astronomie anfange . . . finde ich natürlich auch sinnvolle Apps.
    Ich erkenne den Nutzen des einem (die Apps) und die Freude des anderen (des bibliophilen).
    Mit der Zeit muß ich mir zugestehen, das beides seine Daseinberechtigung hat und still und
    leise muß ich mir auch eingestehen dass ich (möglicherweise) eben auch einer anderen Generation
    angehöre, denen Bücher doch so viel bedeutet.

    Da nützt auch mein Argument: Bücher kannste auch noch aufm Klo noch lesen . . . 8) nix