Beiträge von PeterBez im Thema „Extrem schlechte Sternabbildungen mit neuem Reducer an Newton Teleskop“

    Hallo Sebastian,

    kann man die Markierung sehen, wenn man ins OAZ schaut? oder ist das am Rand?. Wenn das eine Mittenmarkierung ist, bei Fangspiegeln ungewöhnlich, gibt es aber wohl aber auch, muss die Lage nicht exakt stimmen. Das ist ja von den Hauptspiegeln häufiger bekannt. Das Ocal soll genauer als die meisten Mittenmarkierung sein. Der Fangspiegel muss im Ocal exakt rund abgebildet werden. Bei meinen beiden F4 sieht man da Abweichungen an einem Teil des Randes , die wohl von nicht perfekt zugeschliffenen Spiegeln kommen. Im Notfall würde ich mich an die Fa. Noctutec wenden. Da gibt es einen supernetter Experte (Herrn Erndt), der einem gerne weiterhilft. Mir hat er z.B. genau erklärt, wie man den Offset bei f4s mit dem Ocal bestimmen kann. Das war z.B. bei meinen alten, evtl. mal umgebauten 6'' f4, grob daneben und kann nur schwer korrigiert werden.


    Gruß Peter

    ich habe auch den Ocal angeschafft und muss sagen, dass ich damit kein Bisschen besser justieren kann als mit dem Cheshire oder Takahashi Justierteleskop bei Cassegrain Typen. Durch diese knöcherne Software dauert es auch noch viel langer. Am f/4 Newton konnte er jedenfalls das justieren am Stern nicht ersetzten.

    Hallo Statis,

    Du hast sicher von Teleskopen und Optik viel mehr Ahnung als ich und hast goldene Hände für sowas.


    Ich habe zwei f4 Newtons und ein RC8'' und habe die nur mit dem Ocal System einigermaßen kollimieren können. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man mit einem Cheshire nachts die richtige Höhe und die Verkippung des Fangspiegels beurteilen kann. Bei meinem 10'' Newton ist der Fangspiegel so schwer, dass ich ihn nachts mit einer Hand festhalten müsste, wenn ich mit der anderen Hand die richtige Stellung einstelle und dann Schrauben festziehe. Mit dem Cheshire kann ich nachts den Hauptspiegel noch mal überprüfen und einstellen.

    Ich habe mir am Schreibtisch einen 45 Grad Stand gebaut, an den ich auch einen 10 '' festklemmen kann und dann auch an den Hauptspiegel die Schrauben verdrehen kann. Dann kann ich das tagsüber das in aller Ruhe machen, kann den Zustand vorher und nachher vom Monitor abfotographieren. Wenn die dann gut eingestellt sind, kann am Stern etwas mit dem Hauptspiegel spielen und eine Feinjustage machen, das kann ich mir gut vorstellen. Bei einem von mir gut eingestellten Newton passt dann auch der Cheshire perfekt. Ich benutze den vor jedem Einsatzt zur Kontrolle.

    Für mich persönlich ist ab f4 das Ocal ein Gamechanger wie der NoiseXTerminator bei der Bildbearbeitung.

    Aber wie gesagt, manche können das auch nur mit Blick in den Tubus und ins OAZ ganz ohne Werkzeug tagsüber oder nachts, ich leider nicht.

    Ich habe schon viel überflüssiges in Sachen Astro gekauft, das Ocal Pro gehört nicht dazu.


    CS Peter

    Es wird allgemein empfohlen, den Ocal immer mit der Endoptik nochmal feinzujustieren. Ob das aber so einen Fehler machen kann, keine Ahnung, glaube ich eher nicht. Bei meinem TSGPU definitiv nicht. Ich speicher bei jeder Ocaljustierung immer die Monitorbilder vorher und nachher ab, dann kann man immer sehen, ob was passiert ist und kann immer vergleichen.

    Gruß Peter