Beiträge von astrophin im Thema „ZWO SEESTAR S50 SMART-Teleskop“

    Kann Dir nur zustimmen! Anfags habe ich es auch angenehm gefunden, den Hintergrund schwarz gebügelt und das Rauschen entsorgt zu haben.

    Aber ein noch leicht zu sehender rötlicher Hintergrund wirkt natürlicher und die Sterne stehen nicht so verloren da im Raum. :)

    Ich glaub da muss jeder durch 😉 Den Hintergrund nach unten zu ziehen, ist verlockend und je nach Stretch Methode, passiert das auch recht schnell. Aber einmal abgeschnitten, sind die Daten die da waren weg. Ich persönlich setze den Schwarzpunkt in Pi recht hoch (ca. 30), dann habe ich noch Spielraum für Kontrast etc. Erst ganz am Schluss fixiere ich den Schwarzpunkt.

    Bei Galaxien ist auch das Problem dass die feinen Ausläufer abgeschnitten werden, sie wirken dann wie ausgestanzt.

    Das Leo Triplet war im März 2022 meine ersten Galaxien und ich habe genau den selben Fehler gemacht:

    Viel zu krass... Neu bearbeitet, ohne zusätzliche Belichtung:

    Da sind schon viel mehr Informationen sichtbar, sogar der Gezeitenschweif des Burgers kommt zum Vorschein. Das war ganz am Anfang, heute könnt ichs besser 😉 Es verdeutlicht aber das Problem des zu dunklen Hintergrundes.

    Der beste Entrauscher ist halt einfach länger belichten 😉 Will man minimale Signale sichtbar machen, führt jein weg daran vorbei 😉 Auch sollte man sich beim Strecken nicht nur am Objekt orientieren, sondern auch am Rauschen. Gibt das rauschen nicht mehr her, muss halt weniger gestreckt werden.


    Ja, die Farbwiedergabe variiert von Bildschirm zu Bildschirm.. Das ist leider so..



    CS, Seraphin

    Das Problem ist, dass viele Nutzer keinen kalibrierten Bildschirm haben, und dann sieht es für jeden ein bisschen anders aus.

    Ja das ist schon so, aber der Schwarzwert lässt sich ganz einfach messen und ist Bildschirm unabhängig. Wenn der Hintergrund bei 0/0/0 liegt, dann ist definitiv was schief gelaufen und es geht definitiv Signal verloren.

    Guten Morgen


    Wenn ich mir eine kleine Kritik erlauben darf:

    Etwas vorsichtigeres Stretchen würde den Bildern stehen. Der Schwarzpunkt ist viel zu tief, da ging schon ordentlich Signal verloren dadurch. Auch wird der unterschied bei verdoppelung der Belichtungszeit ziemlich marginal ausfallen wenn du im Histogramm die schwachen Signale abschneidest. Der himmelshintergrund ist nicht tiefschwarz, sondern ein neutrales grau, irgendwo zwischen 15/15/15 und 25/25/25.

    Das gleiche gilt für die Lichter, die sind überstreckt, die Zentren der Galaxien schon fast ausgebrannt.

    Versuche mal mehr die Mitten zu strecken, lichter zu schonen und keine Informationen abzuschneiden, du wirst erstaunt sein, wie viel Struktur noch zum Vorschein kommt. Und nach der verdoppelung der Belichtungszeit, wirst du nie mehr nur 15min belichten 😉


    CS, Seraphin

    In meiner Uralt Version leider nicht. Da fehlen auch div Filter bzw Sie sind ausgegraut. Mit einem jpg funktionieren die Filter.

    Ich werd mir aber keine 2000,- Euro Version oder das neue "Leihsystem" kaufen und unterstützen.

    Öffnen geht. Aber die Bearbeitungsmöglichkeiten sind dann sehr begrenzt.

    Ach so, wusste ja nicht dass du von einer Uralt Version sprichst.

    Ja, wenn ich jemals eine Software mit ähnlichem Funktionsumfang und Qualität antreffen sollte, dreh ich Adobe noch so gern den Rücken zu..

    Hi Play

    Da hatte ich vorher das Tiff mit Irfanview in jpg ungewandelt und dann versucht in Photoshop zu verbessern. Da fehlt aber dann das Entwickeln vom RAW.

    Tiff kannst du natürlich auch in Photoshop öffnen. Für die RAW entwicklung steht Camera Raw zur Verfügung, das ist Quasi Lightroom in Photoshop. Einer der mächtigsten RAW Entwickler überhaupt.


    CS, Seraphin

    Hallo Micha

    Moin Zusammen,

    Ich würde gern unsere Sonne mit dem Lichtverschmutzungsfilter fotografieren um zu sehen sie im H- und O-Licht leuchtet. Kennt ihr einen Weg den Filter zuzuschalten? Im Stargazingmodus kann man ja nur 10s -Fotos machen. Das wird sicher tu hell.

    Gruß Micha

    Der Filter ist sehr breitbandig, das funktioniert an der Sonne nicht. Da braucht es ultra schmalbandige Filter, die auch noch einstellbar sein müssen.

    Der LP Filter würde nichts verbessern, nur verschlechtern.

    Was Interessant wäre, wäre ein schmalbandiger OIII Filter, dann nur die Grünen Pixel verwenden, das könnte zusätzliche schärfe bringen, da man den Farbfehler des Refraktors umgeht.


    CS, Seraphin

    Guten Abend

    Das Instrument soll angeblich nach beobachterseitig eingegebener Position des Wunschobjektes weitere Positionen anfahren, um dort jeweils einen Referenzstern (?) zu erfassen und letztlich die scheinbare Position des Wunschobjektes in dessen reale Position zu überführen.

    ich denke es handelt sich hier eher um die Evaluierung des Restfehlers durch die eher ungenaue Libelle. Durch das Anfahren dreier Positionen auf der Achse, lässt sich die schräge ermitteln und als Korrekturfaktor für die Nachführung verwenden.


    Wie Hartmut schreibt, ist es auch meine Erfahrung, dass die Kalibrierung ohne Problem funktioniert, so lange der Gesamte berreich unverdeckt ist.


    CS, Seraphin

    Ah ok. Schade, ist aber wahrscheinlich wirklich schwierig da auf einen Nenner zu kommen.

    Bei der aktuellen Wetterlage müsste es halt etwas sein was möglichst lange noch fotografierbar ist. Sollte es mal flächendeckend klar werden und jeder ein paar Stunden sammeln kann, wirds natürlich einfacher.


    Mal schauen, vielleicht mache ich nochmals ein Versuch, wenn es besser aussieht. Aber wohl auf eine andere Art.

    Hi Volker


    Ich habs jetzt nur überflogen, aber ich frage mich ob dies wirklich praktischen nutzen hat. Wo betrachtest du die Lichtverschmutzung? Dies ist mitunter einer der grössten Faktoren punkto erreichbarer tiefe. Auch das Thema flächenhelligkeit ist mit der scheinbaren Helligkeit eines Objekts nicht berücksichtigt.


    CS, Seraphin

    Ganz genau. Das erste anfahren wird immer nach dem Kompass ausgeführt, danach übernimmt der platesolver um die Position zu korrigieren. Ich weiss nicht ob der Solver ein blindsolver ist, womöglich aber nicht. So wird das Sternmuster bei grosser abweichung auch mal nicht erkannt und die Position kann auch nicht korrigiert werden.

    Der Kompass muss also nicht ultragenau sein, aber es ist falsch dass es ihn nicht braucht.


    CS, Seraphin

    Hi


    Heute habe ich mich wieder mit Siril und Graxper 3.0 komplett ohne scripting versucht an HD112887 aus 58 x10 Sekunden.

    Für die kurze Belichtungszeit ist es wunderbar wie viele Galaxien des Coma Haufens da zum Vorschein kommen! Sehr schön, auch die Bearbeitung! Der Vergleich zum Livestack sagt da eigentlich alles, da liegen Welten dazwischen!


    CS, Seraphin

    Vielleicht kein Thema mehr, aber ich bin bei meiner Recherche zu einem ganz anderen Ergebnis gekommen:

    Ich verstehe dein Bild nicht. Was zeigt es?


    In Ceules frame ist oben rechts NGC6997, der helle Stern Unten ist HD200407:


    Nur schnell und sehr grob übereinander gelegt (Gimp treibt mich da in den Wahnsinn😉). Ich hoffe das bringt mehr Klarheit als heute morgen.

    Ja, seitenverkehrt war natürlich falsch. Ich hatte wenig Zeit und die Rückfrage wurde leider mehrmals ignoriert. Mir ging es hauptsächlich ja darum, rauszufinden wo wir sind und weshalb da wenig Struktur vorhanden ist. Und wie man unschwer erkennen kann, ist die great wall und der schöne Dunkelnebel unterhalb des gewählten Ausschnittes. Dieser Ausschnitt ist "relativ" strukturarm für die kleine Optik, den breitbandigen Filter und die unklare Belichtungszeit zwischen 4000 und 9000s. Als Referenz habe ich weiter oben eine tiefere Belichtung (fast) dieser Region gezeigt.


    Alles in allem kann ich nur nochmals betonen, wie schön es wäre wenn man bei den Bildern die man hier zeigt mindestens die Belichtungszeit angeben würde und bei objekten die zig Mal so gross sind wie der Sensor, vielleicht auch die Koordinaten dazu schreibt. Gerade wenn man Hilfe braucht, wäre das schon schön.



    CS, Seraphin

    Siril kann eigentlich Alles, was man für das Seestar braucht. Man muss sich nur zuerst einmal mit der eigenwilligen Oberfläche anfreunden.

    Mit den Scripten habe ich versucht, die Einstiegsschwelle möglichst niedrig zu halten.

    Ja, Siril ist super und deine Skripte helfen sicher einigen! Danke dafür!


    CS, Seraphin

    Hi Seraphin, ich will demnächst auch mal anfangen und Mosaike erstellen. Mit welchem Programm stackst du die verschiedenen Aufnahmen? Ich hab gestern gesehen das Deepskystacker die Option anbietet, kann Siril das auch? Ich will nämlich nicht zuviel Programme auf einmal nutzen, verliere sonst irgendwann den Überblick. :D

    Ich nutze zum Stacken eigentlich immer den Astro Pixel Prozessor.. Aber ich bin der Meinung dass Siril auch Mosaike beherrscht und ich glaube Erik hat in seiner Skripte Sammlung eins dafür gemacht.


    CS, Seraphin

    Der Vorteil des eingestellten Rahmens in der Karte ist, dass man dann ein Mosaik machen kann. Ich habe zwei Bilder des Pelikans übereinander gelegt.

    Mosaik geht natürlich auch und bietet sich bei so grossen ausgedehnten Objekten natürlich an. Richtig getimed passt die Great Wall gerade auf ein normales Frame, aber halt nicht alles. Die Great Wall kommt auch erst richtig zur Geltung, wenn daneben der wunderbare Dunkelnebel als kontrast mit dabei ist. So wie zb hier:

    NGC7000 6" Newton


    CS, Seraphib

    Hi Ceule


    Ich hab jetzt mal die Position deines Bildes analysiert:


    Das zeigt dein framing ungefähr:

    Du hast den Sternhaufen NGC6997 drauf und ganz wenig von NGC7000. Die Great wall ist auch nicht drauf und das Bild ist seitenverkehrt. Das verwirrte Mich zusätzlich.

    Wenn ich mir das Framing so anschaue, dann ist da der grösste Bildanteil strukturlose Ha/OIII Suppe. Das einzige was hier. Wirklich Struktur bietet, sind die Dunkelnebel und da reicht die kurze Belichtungszeit nicht aus.

    Es ist nicht genau der gleiche Ausschnitt, aber genug ähnlich:


    Da ist einfach wenig Struktur, auch bei langer Belichtungszeit und schmalbandfilter). Was du versuchen kannst, ist ha von OIII getrennt zu bearbeiten, ich denke aber da

    Fehlt OIII.


    CS, Seraphin

    Hallo Seraphin


    Kein Problem bin ja für jede Hilfe Dankbar , also wenn ich das richtig verstehe sollt der Nebel eher wie Dein Bild aussehen Farben / Schatten usw .

    Werde mich mal ran setzten muss doch zu schaffen sein.

    CS Ceule

    Guten Morgen


    ich habe nicht Farbkalibriert. Der Nebel sollte eigentlich eher magenta farben sein. Ich bin nach wie vor nicht wirklich sicher wo im Nebel das Frame genau ist (Koordinaten der Bildmitte würde helfen). Ich habe lediglich gestreckt und etwas entrauscht. Hell/Dunkel habe ich gar nicht bearbeitet.

    Der Dateinamen passt übrigens wieder nicht zur Belichtungszeit (9360s).


    CS, Seraphin

    Hi Ceule

    Das ist das original ohne Bearbeitung

    Ich habe mir mal erlaubt das jpg runterzuladen und etwas rumzuschrauben. Klar, die Möglichkeiten am JPG sind sehr eingeschränkt, ich lande da bei so etwas (wenn du das nicht möchtest, lösche ich das Bild sofort wieder):


    Jetzt weiss ich auch wo wir da sind!


    CS, Seraphin