Er schreibt ja auch nur, dass ihm (persönlich) 120 Files reichen.
Jeder hat seinen eigenen Qualitätsanspruch. Schaut man sich hier in der Galerie oder Astrobin die Bilder der Experten an, dann kommen da ganz andere Belichtungszeiten zusammen und das sieht man ja am Endergebnis. Hätte ich die Muße für ein >15h Projekt, nein... ![crying ;(](https://www.astrotreff.de/images/smilies/emojione/1f62d.png)
Für eine deutlich sichtbare Qualitätssteigerung braucht man aber immer ungefähr seine Verdoppelung der Belichtungszeit. Ich sehe das auch an meinen Aufnahmen. ![Huh :huh:](https://www.astrotreff.de/images/smilies/emojione/1f62e.png)
In der Regel belichte ich nur 2,5h (ich rede hier nicht vom Seestar, da ich da über Tage hinweg immer wieder belichten müßte wg. der Bildfeldrotation) und da passt das Wetter nie).
Wenn ich dann auf 4-5h erhöhe, sehe ich schon nach dem Stacken, dass die Aufnahme viel besser ist als bei 2h Aufnahmen, insbesondere am Rauschanteil.
Allerdings halte ich die reine Nutzung eines Skriptes eine Sackgasse. Ein Skript ist eine statische Sache, die jedes Bild mehr oder weniger gleich und universell behandelt. Das kann man als Anfänger machen aber wenn man sich weiterentwickeln möchte, kommt man an einer weiteren individuellen Bearebitung nicht vorbei. Siril und PixInsight bieten ja nicht umsonst viele weiteren Optionen an. Man muß halt lernen, wann und wie und in welcher Dosierung man sie anwendet. Es gibt so viele YT-Videos, auch sehr kurze, die man Schritt für Schritt nachvollziehen kann, wenn man sich die Zeit nimmt.
Ich behalte alle meine Bilder seit Jahren und probiere immer wieder mal was neues aus. Das lohnt sich. Ich kann aber auch verstehen, dass dieser Teil des Hobbies nicht bei jedem auf Interesse stößt.
Anfänglich war ich auch froh, nach 15min mit meinen Bildern fertig zu sein, aber der Appetit kam beim essen. Warum stundenlang belichten und sich die Nacht um die Ohren schlagen und dann am nächsten Tage ein Bild hinzurotzen?
Grüße
Hartmut