Beiträge von PeterBez im Thema „Suche Einsteiger-Setup für Deep Sky-Fotografie“

    Die "Zurückführung" von Christoph finde ich gut.


    Die ideale Komfiguration für ein bestimmtes Budget gibt es nicht. Mit dem Kauf der zuletzt diskutierten Montierung und des Refraktors legt Du Dich erst mal auf bestimmte Ziele fest, Planeten eher nicht, die brauchen längere Brennweite.


    Aber Du kannst Dich damit sicher einarbeiten in die Handhabung bei Nacht, in Steuersoftware und Bildauswertung und bekommst die ersten Bilder: große Ziele und Übersichtsaufnahmen. Startet Du gleich mit einem guten Apo, kann Dich das für Jahre zufriedenstellen. Ohne Apo stelltst Du bei deiner Bildauswertung aber rasch fest, dass Dich die Farbränder an Sternen stören und das Ärgern fängt an.

    Willst Du dann mehr auf Detailaufnahmen und auch auf kleinere Ziele gehen, ärgerst Du Dich evtl. über die engen Gewichtsgrenzen Deiner Montierung. Aber das macht auch dieses Hobby aus und man kann versuchen, Dinge zu verkaufen und dafür andere zu kaufen, jetzt aber schon mit mehr eigenen Erfahrungen.


    Wichtig ist der Start und das Durchhaltevermögen bis zu den ersten Bildern. Es geht sicher erstmal ohne Guiding, aber irgendwann braucht man es.


    CS Peter

    Hallo,

    hier werden viele gute Lösungen möglichst bis zum Ende definiert.

    Zum Einstieg geht es doch darum, eine Ausrüstung auszuwählen, die einen bis zum ersten Erfolgserlebnis trägt aber dann aber auch noch etwas Entwicklungspotential hat.

    Primär geht es dann um eine steuerbare Montierung, die bezahlbar ist und trotzdem einige Telekope tragen kann. Ein erstes Telekop als Versuchsballon kann dann doch ein preiswertes, gebrauchtes Telekop mit 2'' Okular sein, dass man auch wieder verkaufen kann. Einen relativ leichten 6'' Newton bekommt man z.B. doch schon für 200-300 €. Hat man beides kann man sich um die elektronische Steuerung durch meist kostenlose Programme kümmern. Eine gebrauchte DSLR macht dann damit die ersten Bilder. Von da ab knn es dann auch um guiding gehen.

    Mit dieser Ausrüstung kann man dann schon soviel Zufriedenheit und Sicherheit gewinnen, um, dann zu entscheiden, ob dieses Hobby was für einen ist. Falls ja, wird man sich an dieser Stelle fragen, in welche Richtung trägt mich meine Montierung und meine Kamera und dann geht es ggf. weiter


    CS Peter

    Hallo Jochen,

    ich stand vor ca. 2 Jahren in der gleichen Situation und bin mit etwa dem gleichen Budget da rangegangen. Du hast ja auch schon konrete Vorstellung über eine steuerbaren Montierung. Ich habe damals bei einer bekannten Gebrauchtbörse eine EQ6-R-Montierung mit einem 8'' Newton 200/1000 mm angefangen, also bereits eine Mittelklasse-Lösung.


    Die Montierung legt ja fest, in welcher Gewichtsklasse das Telekop sein kann. Das würde ich als wichtige Entscheidung betrachten, die Weichen stellt. Es gibt inzwischen viele verschiedene Montierungen. Große Teleskopöffnung heißt viel Licht, aber auch Gewicht. Newtons sind die typischen Einsteigerteleskope, wo man relativ preiswert relativ schnell schöne Bilder erhalten kann. Ich habe dazu eine astromodifizierte Canon 1000 gekauft , zusammen alles in deinem Budget). Es hat etwas gedauert damit zurechtzukommen, aber nach ca. 3 Monaten war das erste Bild da. Sehr schnell kam ich auf das open source Steuerprogramm N.i.n.a., damit kann jeder Windows-PC gleich die Montierung steuern, die Handsteuerung braucht man nicht mehr. Für mobile Benutzung bleibt die aber wertvoll. Kompakt ist die EQ6 aber nicht, die wiegt schon etwa 25 kg. Es gibt kleinere für kleinere Teleskope, die ebenfall so steuerbar sind. Damit gehen dann kleinere Newtons oder Refraktoren, die ebenfall in Betracht kommen und evtl. auch einfacher zu bedienen sind.


    Heute habe ich immer noch die EQ6, mehrere Telekope und mehrere Kameras. Newtons sind mir immer noch die liebsten Teleskope. Das Budget hat sich dadurch inzwischen "leicht" erhöht. Eine Gartensternwarte kam dann auch noch dazu.


    Viel Spaß mit Astro. Zu Anfang braucht man etwas Durchhaltevermögen, bis dann die schönene Bilder kommen.


    Gruß Peter