Beiträge von PeterBez im Thema „Fundament für die Betonsäule“

    Hallo Armin,

    die Betonsäule ist aus meiner Sicht sicher stark genug für z.B. eine EQ8.


    Du brauchst dann aber eine passende Grundplatte für die Montierung, die Du dann an die 4 Gewindeschrauben bringen musst. Ob es dafür dann einen passenden kommerziellen Adapter geben wird, weiß ich nicht.

    Aber so eine Grundplatte fürdie betreffende Montierung wird es wohl geben oder kann man sich selbst basteln, z.B. aus einer alten Auto-Bremsscheibe.


    Aber die EQ6-R ist schon ziemlich gut für die Sternwarte.


    CS Peter

    Hallo Armin,

    mit Zeichnung sieht das ja noch besser aus. Sowas edles habe ich nicht, obwohl das Bauamt per Drohne schon darauf aufmerksam geworden ist und nachgefragt hat.

    Du kannst jetzt auch gut über die Mauer gucken. Ich wünsche Dir raschen Baufortschritt, damit es bald losgehen kann.

    Gruß

    Peter

    Hallo Armin,

    ja manchmal galopiert so eine Diskussion in unterschiedliche Richtungen. Aber Du hast ja einen guten Überblick mit verschiedenen Meinungen bekommen. Ich hoffe, das nützt Dir.


    Zu Deinen Fragen:

    1. Also ich habe gerade nochmal bei mir genau nachgemessen. Meine Säule steht (nur) 126 cm aus dem Fundament raus! Das heißt, bei mir ist sie ca. 1 m in Beton. Heute hätte ich sie 20 cm weiter rausgezogen. Ein KG Rohr DN 315 mit 2 m nutzbarer Länge hat inkl. Muffe eine Gesamtlänge von 216.2 cm. Mein Fundament für die Säule ist ca. 100 cm tief. Die Muffe liegt auf eine Stahlstrebe auf, darunter sind noch ca. 10 cm Betonraum. In der Säule ist eine Baustahlbewehrung (s. Fotos). Nein, ich habe keine statische Berechnung gemacht, bin mir aber sicher, dass ich die Säule auch ca. 20 cm höher hätte legen können. Die Stahlbewährung ist innen und außen verbunden. Dadurch ergibt sich eine geschlossenen Betonkonstruktion.


    2. So ein Loch ausbutteln per Hand ist kein wirkliches Problem! Das ist ja kein Gartenteich!

    Trockenbeton halte ich auch für geeignet. Ich habe das damals zwar selbst gemischt, habe aber auch für vieles Trockenbeton verwendet. Das richtige Vernässen geht mit Betonmischer (so Du einen Leihen kannst) viel einfacher.

    Bei der Höhe würde ich heute realistischer planen, in welcher Höhe der Dachschlitten liegen wird. Da würde ich die Montierung mit Telekop dran in Waagestellung als Höhe ansetzen. Wenn man die Montierung dann schwenkt kann man noch ein Nickbewegung ausnutzen. Wenn Dir das zu riskant ist, gehst Du halt 5 cm drunter. Schau Dir mein Rohbaubild mit dem Telekop an. Da ist wertvolle Sicht verschenkt. Aber nochmal: mit so einer Säulenerhöhung geht es auch (gut). Also kein Stress.

    Du baust keine neue Elbphilharmonie. Das wird schon klappen.


    Gruß und gutes Gelingen!

    CS Peter









    Andreas,

    das sieht genauso kurz aus wie meine (?). Aber es ist wie es ist. Probier es erstmal so damit. Du kennst ja jetzt die Möglichkeit einer Säulenerhöhung, die Du jederzeit nachrüsten kannst und die auch relativ billig zu haben sind. Damit kann auch man gut arbeiten. Ich kontrolliere die Libelle in der Montierung heute aber öfters als früher. Wenn sich da was bewegt, dann ist es die Säulenerhöhung.

    Die Montierung muß unbedingt gut in der Waage stehen, dass hat starken Einfluß z.B. auf das Guiding und auf Bildverdrehung in Serien.

    Viel Spaß mit Deinem Gartenhaus.

    CS Lieber Gruß

    Peter

    Hallo Holger,

    "nach fest kommt ab" ist so meine alte Erfahrung. Ich wollte halt nicht das Skywatcher(China)gewinde sprengen, das nicht geanu Din ist, wie mir scheint.

    Aber die Idee mit der Gewindestange hat was, denn die Wackelei ist genau oben an dem Übergang zur Originaldapterplatte. Werde das dmnächst mal genau prüfen.

    Gruß und Dank

    Peter

    Hallo Andreas #28,


    hier sieht man die Säulenerhöhung, die aber leider ein begrenzte Stabilität hat. Eine Schraube davon war schon mal überdreht. Da werde ich mit noch was besseres überlegen.


    Bei dem unteren Bild sieht man aus der Bauphase das Problem mit der "zu kurzen" Säule. Ich wollte quasi immer so beguem das Dach zu schieben können. Dabei verschenkt man aber unnötig viel. Mit dieser Erhöhung muss ich mit meinem größten Teleskop (TsOptics 10'' f4 Newton) jetzt schon etwas jonglieren, aber es geht damit auch zu, und ich erreiche jetzt auf flachere Ziele, z.B. M16, was vorher unmöglich war. Diesen Fahler machen, glaube ich, viele Sternwartenbauer.


    Gruß und CS Peter





    Hallo Armin & Andreas,

    meine Säule sieht ähnlich aus. Das Stahlinnengerüst muss ja in die Säule rein, d.h. man kann das beim Befüllen etwas rütteln, dabei verteilt sich der Beton um die Stangen. Letztlich ist das aber ein luftdichte Kiste, da rostet nichts, wenn eine Ecke Stahl da irgendwie anliegt, ist mir das egal. Die KG-Rohre sind ja auch dick. Hier fällt mir auf, dass die Höhe des Adapters oben aus der Säule schon sehr hoch ist, dass hatte Kalle ja als theoretisch! statisch riskant eingestuft. Ich würde das von der Montierungsschraube abhängig machen, die man unten raus zeihen muss. Auch für Umbau auf eine EQ8 wäre mir etwas Gewindestange oben lieber als kleine Stummel. Wichtig bei dem Adapter ist, dass der Abstand der Gewindestangen durch zwei Positionen gesichert ist. Sonst kommen die oben evtl. schief raus, was eine Katastrophe wäre. Unten und oben eine Ebene erscheint mir besser als ziemlich und ganz oben. Wenn man die die Schrauben aber richtig festdreht ist das wohl egal. Mit dem Abstandhalter unten ist das sicher schwerer reinzustecken, hält aber positionsstabiler, wenn es mal drin ist.


    Ein Punkt noch: Ich habe damals die Säule zu niedrig gebaut, weil ich Angst hatte, ich krieg das Dach nicht mehr zu. Deshalb habe ich eine Säulenerhöhung anschrauben müssen, um möglichst viel Sicht zu haben. Dieses Ding ist aber ein Schwachpunkt der Stabilität. Also überlege nochmal genau, wie hoch Du das maximal machen kannst. Es reicht, wenn du das Telekop waagerecht genau unter den Dachschlitten schieben kannt. Alles andere ist verschenkt.er Sichtweg


    Bei Beton kann man nach meinen Erfahrungen auch Fertigestrichbeton in Säcken nehmen, wo der Sand schon drin ist. Einen Mischer braucht man aber trotzdem, um das gleichmäßig zu vernässen. Das wird nicht viel teurer und hält genauso gut.


    Gruß und Gutes Gelingen

    Peter

    Kalle,

    das mit dem Fertigbeton ist klar, lohnt sich nicht, wird teuer, wäre aber einfacher.

    Ich betoniere in meinem alten Fachwerkhaus seit ca. 30 Jahren rum und habe schon sehr viel gemacht. 0.5 qm per Schaufel mischen wäre heldenhaft, aber schwer und kriegt nicht gleichmäßig die richtige Konsistenz, ohne Betonmischer geht das kaum.


    Wenn ich mich recht erinnere war ich für dieses Projekt gut den ganzen Tag mit dem Mischer beschäftigt. Wenn man das nicht von Beruf macht, ist das schon Arbeit und Stress, deshalb mein Rat, alle Schritte voraus im Kopf zu durchdenken. Die Säule muss schon im Gerüst stehen. Dazu habe ich ihr oben eine Holzkrause aus Holze verpasst, an der 4 Bretter geschraubt werden, die die Säule im alle 90 Grad senkrecht ausgerichte halten (http://www.astro-besitz.de). Aber es macht aus Spaß. Nur Mut.

    Zwei Gedanken noch aus meiner Erfahrung aus einem solchen Projekt, wenn ich hier noch antworten darf.


    1. Gewindestangen kann man notfalls oben abflexen oder die Platte etwas runtersetzen. Verlängern kann man die Stangen nicht mehr.

    2. Wenn man Fertigbeton kommen lässt, dann ist der recht flüssig und man kann die Säule Iin einem Rutsch vollfüllen (lassen) und dann leicht den Adapter einsetzen.

    Wenn man das, wie ich, per Hand mit Betonmischer macht, zwischendurch immer verdichtet, dann geht das schon langsamer , ein Tag ist vorbei, und der Beton in dem Fundament und unten in der Säule wird schon etwas fester. Dieser Adapter mit dem Abstandshalter unten macht dann sehr schnell schon einen Widerstand und mein Punkt war dann ja nur, schon vorher genau zu wissen, in welcher Richtung der am Ende stehen soll. Viel korrigieren ist dann nach meiner Erfahrung kaum noch.


    CS und liebe Grüße

    Peter

    Also wer 4 massive Gewindestangen plus Halteplatte verbiegen will, der muss schon Muckis habe, Theorie hin oder her.

    Außerdem muss der Befestigungsknopf für die Montierung darunter passen und nach unten gedreht werden. Klar kann man sich dafür was kleines basteln, aber eine gewisse Höhe muss das haben.


    Gruß

    Peter

    Hallo Armin,

    bei mir schaut die Plattform oben ca. 10 cm raus. Das sind ja massive Gewindestangen. Da kannst Du oben einen Kran einhängen und der hebt den Betonklotz aus dem Boden raus, so fest ist das (denke ich mal!, will sagen das hält garantiert.


    Ich habe in der Säule auch Baustahl drin, der zusätzlich noch Verbindung zu dem Betonfundament schafft (Motteo viel hilft viel). Du musst nur sicherstellen, dass der Adapter beim Betonieren am Ende auch noch reingedrückt werden kann. Da muss am Ende sehr schnell gehen. Vorher probieren. Ich habe sehr viel Mühe verwendet die Säule wirklich senkrecht zu plazieren, in dem ich 4 Holzstreben gegengestellt, die das stabilisiert haben. Auch der Zapfen des Adapters sollte mit Kompass gut nach Norden ausgerichtet sein (das ist wichtig, weil man später die Montierung daran nur nur gering korrigieren kann). Das mußt Du mit Kompass vorher gut üben, man hat beim Betonieren dann wenig Zeit, dass auszurichten. Die genaue Waage der Montierung kann man später mit dem Adapter in aller Ruhe exakt ausgleichen.


    Cs und Gruß

    Peter

    Hallo Armin,

    die Fragen habe ich mir auch gestellt und im Prinzip wurden die ja schon durch Vorkommentieren beantwortet.

    Ich wohne in einer wasserreichen Gegend, wo der Grundwasserspiegel schon mal hochsteigen kann und ich hatte anfang Angst, dass mir das Ding hochgehoben wird. Die Theorie und meine Erfahrung lehrt, dass passiert nicht. Ich habe einen 80x80x80 cm Sockel gegossen und darin ein passendes Gerüst aus Bauzaunmattenstahl geschweißt, sodass das Ende des 30 cm KG Rohres auf Stahl zu liegen kommt und noch 10 cm Beton nach unten liegt. Aber wiegesagt die Reibung wäre zu hoch. Verdichteter Beton liegt so eng an, da rutsch nichts. Seit 2 Jahren hat sich das Ding nicht einen mm bewegt. Das klappt schon.

    Lieber Gruß

    Peter