Beiträge von Speedy73 im Thema „Rolldachhütte im Schwarzwald“

    Hallo Peter,

    an den Endstoppern bin ich noch dran und wird noch in etwas stabileres gewandelt (mit mehr Masse).

    Einige Beiträge weiter vorher waren gute Beispiele.

    Und super, dass Du nun mehr Himmel hast und nun alles ausreizt was geht:thumbup:.

    Grüße

    Andreas

    Hallo Peter ( PeterBez ),


    es hat nun etwas länger gedauert aber ich habe den hinteren Teil (auf das das Rolldach fährt) nun mit Querbalken versteift.

    Noch nicht so viele wie bei Dir aber nun ist es schon deutlich stabiler:




    Als nächstes mache ich mich an die Stabilisierung der Stützbalken in der Hütte.


    Grüße

    Andreas

    Hallo Peter,


    vielen Dank für Deine Übersicht.

    Das ist wertvoll, weil Du zeigst, dass eine eigene Rolldachhütte nicht teuer sein muß, wenn man noch mehr in Eigenleistung macht (z.B. Gartenhaus abbauen, selber Fundamente ausheben und Beton mischen). Das habe ich mir "erspart" (an Zeit und Plackerei) aber dafür dann halt etwas mehr investiert.


    Dein eigener Betonmischer ist Gold wert.

    Du hast weniger Beton benötigt, weil meine Fundamente als Streifen ausgeführt sind (der Galabauer hatte nur eine 40cm Schaufel und hat dann einfach durchgezogen).


    Als Tipp für die interessierten Leser:innen und Nachbauer:innen kann ich im Nachhinein sagen:

    - spart nicht am Gartenhaus bei der Wandstärke (unter 28mm Wandstärke würde ich nicht gehen) -> Stabilität

    - genauso mit den Roll- und Stützbalken: macht wie Peter eine Stützkonstruktion für das Dach mit vielen Quersteifen und geht nicht unter 10x10cm bei den Hauptbalken

    - überlegt Euch sehr früh eine gute Sturmsicherung

    - sowie einen Stopper (auf beiden Seiten) für das Dach

    - und deckt das Dach ein bevor Ihr es absägt


    Ich hoffe dass viele Rolldachhütten folgen werden :D.


    Viele Grüße

    Andreas

    Hallo Leute,


    wie 2022 angekündigt, habe ich nun die ganzen Kosten zusammengestellt.

    Vielleicht für diejenigen unter Euch interessant, die auch aus einem Gartenhaus/Blockbohlenhütte in Eigenleistung eine Rolldachhütte bauen wollen.

    Ich komme bei ca. 5.000€ raus.

    Einsparpotential gibt es sicher beim Fundament ausheben und den Fertigbeton liefern.



    Viele Grüße

    Andreas

    Hallo Peter,


    vielen Dank für die Detailbilder. Genau das habe ich noch gebraucht, um es mir noch besser vorzustellen und nachzubauen :thumbup:.

    Du hast wirklich alles versteift was geht.

    Ich muss mal schauen, was ich in dem Zustand noch alles nachträglich anbauen kann.

    Ich berichte.


    Grüße

    Andreas

    Hallo Peter,

    vielen Dank für deine Rückmeldung. Ich hätte es wie Du bauen sollen. Wie ich mich erinnere, hast Du die Hütte um die Balkenkonstruktion gebaut :/.

    Ich werde bald Mal die beiden 6m Balken hinten mit einem Querbalken versteifen (wie Du).

    Grüße

    Andreas

    Hallo Leute,


    ja ich weiß, es ist nur ein Dach aber endlich habe ich (mit der Hilfe meiner Frau) das Kapitel auch abgeschlossen.


    Und der wichtigste Ratschlag direkt: deckt das Dach ein, !! bevor Ihr es absägt !!

    Ich habe es umgekehrt gemacht :rolleyes:

    Dann, als ich zum decken das erste mal mit der Leiter drauf wollte, habe ich das Dach fast zur Seite weggedrückt, weil ich Idiot auch von der Seite die Leiter angelehnt und dann mit meinem Gewicht gedrückt habe. Das Dach hat sich verzogen und die Rollen sind mir fast aus der Bahn gesprungen:

    Zum Glück ist nix passiert. Wir haben das Dach gestützt und dann wieder stabilisiert.


    Nach dem Schreck ging es aber ab in Baumarkt. Ich habe mich für rote Bitumenschindeln entschieden und bekam auch die Freigabe von meiner besseren Hälfte :D.

    Ich dachte mir doppelt hält besser, also habe ich auf die Dachpappe noch eine Bitumendachbahn (R500) draufgenagelt:


    Danach kamen die Bitumenschindeln drauf. Also erstmal bei Youtube sämtliche Installationsvideos (inkl. Trauf- und Ortgangblech) angeschaut und dann ging es los, immer schön Bahn für Bahn:


    Geholfen hat mir auch eine OSB Platte auf 2 Holzböcken als Arbeitsplatte:


    Vorher:


    Nachher:


    Das Dach wiegt jetzt (geschätzt) 250kg. 120kg ca. die Holzkonstruktion, ca. 130kg die Schindeln und der Rest. Und ja, es geht etwas satter, schwerer auf aber trotzdem immer noch gut zu rollen.


    Ich finde es hat sich gelohnt.


    Als nächstes kommt: Strom verlegen (aktuell noch per Kabeltrommel), Vinylboden auslegen (hab da genau noch 6m2 rumliegen), Zuwegung und Kleinkram.


    Grüße

    Andreas

    Hallo Peter,


    das sieht sehr stabil aus.

    Danke fürs zeigen :thumbup:.

    Wie ich sehe, hast Du auch Spannelemente wie Chris. Das muß ich mir auch mal überlegen.

    (So lange ich die Schraubzwinge ausleihen kann, wird das wohl mein Provisorium bleiben ;)).

    Gerätschaften zum schweißen habe ich leider nicht, daher habe ich mir mit "Stoppern" die Seite auf die das Rolldach geschoben wird geholfen (besser als nix).


    Einmal ein ausgedienter Waschmaschinenstopper:


    und eine alte M12 Schraube:


    Das sollte hoffentlich ein unbeabsichtigtes (Wind) rollen abhalten, bis ich etwas finales gebastelt habe.


    Grüße

    Andreas

    Hi zusammen,


    heute konnte ich meine neue Sturmsicherung ausprobieren (war heute ziemlich windig).

    Zusätzlich zu den Scharnieren habe ich nun eine Rolldachabhebesicherung angebracht ;):


    und da das Rolldach wirklich leichgängig und leise ist, merke ich auch bei leichtem Wind und habe mir folgendes überlegt, denn ich war wirklich erschrocken als das Dach durch den Wind wieder zurück- und über mich gerollt ist, sodass es fast auf der anderen Seite runtergekracht wäre ||.

    Das hält erstmal bis ich mir eine andere Alternative überlegt habe oder hier im Forum andere "Stopper" gefunden habe.


    Grüße

    Andreas

    Vielen Dank Peter für die Rückmeldung.


    Anbei mal zwischendurch das First Ligth von meinem "kleinen" (TS APO65Q Quadruplet Astrograph 65mm f/6,5 Brennweite 420mm).



    15.03.2023

    12:14 Uhr

    Canon EOS 700D

    1/1600s

    ISO 100

    in Irfanview stark reingezoomt und dann ausgeschnitten



    Grüße

    Andreas

    Hallo Peter,


    danke Dir auch für Dein Feedback.


    Heute will ich näher auf den Montierungsadapter eingehen.

    Das habe ich bei dem einen oder anderen Thread schon gemacht, wollte es aber hier in einem bündeln, sodass man nicht an mehreren Orten suchen muß.


    Von der Fa. JD Astronomie habe ich den Betonsäulenadapter EQ8, Zwischenadapter EQ6 und Abschlussplatte 25cm (gesamt: 359€) bestellt.

    Damit benutze ich meine EQ6 und bin für die Zukunft gerüstet (EQ8 oder ich meine auch, dass es Adapterplatten für andere "große" Montierungen gibt :/ ).

    (aber die EQ6 wird für meine Anfänge die ersten Jahre und für das Sammeln von Erfahrungen ausreichen):


    zusammengebaut:


    Es sind 5 Gewindestangen M20, 50 cm lang und die Muttern sind im EQ8 Adapter versenkt.


    D.h., man benötigt eine 30er Sechskant-Stecknuss nach dem betonieren zum festziehen der Muttern und einen 30er Maulschlüssel (die man nicht unbedingt zu Hause rumliegen hat) X/:


    Wichtig zu Wissen ist, dass Abschlussplatte nach der Montage nach unten hin, keine Muttern hat. D.h., wenn man das Ganze auf die Gewindestangen stellt, "rutscht" die Adapterplatte nach unten.

    Nachgefragt beim Lieferanten ergab natürlich die sinnige Antwort, dass diese extra Muttern dafür ja eh im Beton verbleiben und deshalb keine zusätzlich mitgeliefert werden, die ja wieder kosten.


    Ich habe mir dann im Baumarkt 3 Muttern geholt, weil ich es für mich einfacher war als immer die Abschlussplatte beim Transport oder einlassen in den Beton mit den kleinen Fingern halten zu müssen. Eine davon habe ich hier mal gekennzeichnet:


    Einige lassen die Abschlussplatte auch einfach weg. Ist eher für die Optik.


    Nach dem betonieren liegt die 25cm Abschlußplatte auf dem KG-Rohr auf:


    dabei habe ich ca. 9 cm Platz gelassen:


    damit ich mit meiner Hand grade noch drunter fassen und die EQ6 Montierung mittels Befestigungsschraube festdrehen kann:


    Ich hoffe, dass ich anderen die auch vor dem Kauf stehen, helfen kann, da ich selber bei meinen Vorüberlegungen nicht wusste wie das alles zueinanderpasste und aussah.


    Grüße

    Andreas

    Vielen Dank für die Rückmeldung.


    Gerne möchte ich noch etwas genauer auf das Fundament eingehen.

    Als die Hütte geliefert wurde, konnte ich Anhand der Fundamenthölzer (5 Stück) und der untersten Reihe der Wandbohlen genauer die Lage der Hütte bestimmen und somit auch des Fundaments.


    Dann wurden die Umrisse mit Sprühfarbe für den Bagger markiert.


    Es kam mir bei dem Säulenfundament nicht auf den cm an. Ursprünglich hatte ich mit 1m Tiefe geplant. Es wurden dann 1,2m.


    Zur Probe habe ich dann das 3m Rohr platziert und schonmal die richtige Höhe mit meiner EQ6 gemessen.


    Der Gala-bauer hat mir dann auch die passende Verschalung zusammengeschraubt.

    Die Streifenfundamente sind in der Erde 40 breit, wurden aber durch die Verschalung über der Erde dann ca. 50cm breit.

    Die hätten sicher auch schmaler sein können aber die kleinste Schaufelbreite des Baggers waren 40cm (ich hätte auch 20 oder 30cm genommen).


    Ein Streifenfundament (s. oben) konnte direkt aus dem Radlader gefüllt werden, das zweite und das Säulenfundament mußte von Hand geschaufelt werden.



    und immer schön rütteln und verdichten:


    Nach 1 Woche konnte ich die Verschalung abmachen und mit der Hütte beginnen (aber das ist eine andere Geschichte).


    Grüße

    Andreas

    Hallo Jürgen,


    vielen Dank für Deine Rückmeldung.

    Ohne das Forum hier hätte ich mir das alleine (mit Unterstützung meiner Frau als Ratgeber und helfende Hand) nie geschafft.

    Auf die Idee mit der Variante Rolldachhütte bin ich beim Besuch der Astronomie-Messe AME in VS-Schwenningen gekommen. Muß 2017/2018 gewesen sein.

    Dort wurde (ich meine auch von Dome) auf dem Außengelände eine Variante ausgestellt.

    Der Preis (>7.000€) hatte mich abgeschreckt aber ich konnte mir eine Vorstellung davon machen wie ich es irgendwann selber angehe.

    Auch konnte ich mir in der Nähe die Klappsternwarte bei einem Astrokollegen anschauen.

    Mit diesen Eindrücken wußte ich, dass bei uns im Garten die Rolldachhütte am besten geeignet ist.

    Als dann auch noch eine störende Birke (Richtung S) vom Nachbar 2021 entfernt wurde, war die Motivation so groß das Projekt endlich anzugehen.


    Es war viel Recherche notwendig und ich konnte sehen wie Leidenschaftlich hier im Forum diskutiert wurde (z.B. die Frage der Säule und das Betonfundament).

    Der Trick bei mir war nicht alles auf einmal, sondern Schritt für Schritt zu erledigen. Das hat dann von Schritt 1 unten bis heute (Januar 2023) 9 Monate gedauert.


    Die Reihenfolge bei mir war ungefähr so:

    1. Gartenhaus bestellen (ca. 4 Wochen Lieferzeit)

    2. Fundament ausheben (lassen)

    3. Ablußrohr besorgen und vorbereiten (ablängen und Löcher bohren)

    4. Montierungasadapter bestellen (ca. 2 Wochen Lieferzeit)

    5. Bewehrungskorb erstellen

    6. Beton liefern lassen, (Streifen)Fundamente und Abflußrohr mit Montierungsadapter betonieren

    7. Gartenhaus aufbauen

    8. Rolldachkonstruktion mit den Balken ausknobeln, beim Dachdecker bestellen und selber montieren (ca. 8 Wochen)

    9. Dach absägen (3 Tage)

    10. Boden verlegen (kommt noch)

    11. Dach eindecken (kommt noch)


    Für alle die auch vor dem Schritt stehen, so viel wie möglich selber machen zu wollen, ist dieser Baubericht gedacht.


    In Summe würde ich sagen, dass ich auf ca. 4.000€ komme. Genaue Übersicht mit Bezugsquellen stelle ich demnächst ein.


    Viele Grüße

    Andreas

    Liebes Astroforum,


    ich möchte gerne den Bau meiner Rolldachsternwarte dokumentieren und somit wieder etwas an dieses Forum zurückgeben, da ich die meisten Tipps und Anregungen hier gefunden habe.

    Teilweise werde ich tiefer auf Themen eingehen, bei denen ich mir lange den Kopf zerbrochen habe (Betonfundament, Säule, Rollmechanismus, Demontage Dach).

    Auch werde ich sämtliche Kosten und Bezugsquellen veröffentlichen, sobald die Hütte fertig ist.

    Den aktuellen Stand (Januar 2023) seht Ihr hier (die Hütte steht, das Dach rollt ab und ich kann beobachten :) ). Was noch fehlt ist der Boden und ein paar zusätzliche Stabilisierungsmaßnahmen.



    Fundamente:

    Zuerst wollte ich selber die Streifen- und Säulenfundamente graben und betonieren. Schnell habe ich aber als (IT)Bürohengst eingesehen, dass ich mir professionelle Hilfe holen werde. Ein ortsansässiger Garten- und Landschaftsbauer (GaLa), der auch noch eine Lehre zum Maurer gemacht hatte, half mir dabei.

    Die Fundamente waren in 2 Std. ausgehoben.

    Streifenfundamente: 40cm breit (weil das die schmalste Schaufel war 😊) und ca. 3,5m lang.

    Säulenfundament: ca. 1,2m x 1m x 1m (TxBxL:


    Betonieren:

    Zuerst habe ich überlegt, selber den Beton zu mischen. Allerdings war es mir dann doch nicht wert, ca. 50-60 Säcke á 40kg zu schleppen und das ganze ohne Mischmaschine anzurühren. Daher habe ich fertigen Beton (c 25/30 lt. Rechnung) über den Galabauer besorgt, der auch sämtliches Gerät (Betonrüttler) dabei hatte, um das Ganze in 4 Std. zu erledigen. Der Beton hat dann zwar 800€ inkl. Anlieferung gekostet aber mein Rücken war dankbar. Der Galabauer hat für die beiden Streifenfundamente aus Holz (hatte ich noch übrig) eine passende Verschalung erstellt. Auch hat er mir direkt die beiden Fundamente glatt gezogen und in Waage für die Hütte gebracht (die Wiese ist leider nicht ganz gerade).

    Das ganze ging dann so schnell, dass selbst das Säulenfundament und die Säule so schnell gefüllt war, dass ich mit dem Montierungsadapter doch ziemlich Stress hatte, weil der Beton nach ca. 1 Std. aushärtet. Die Säule und der Adapter mussten ja im Wasser und der Stahlpin auch nach Norden ausgerichtet sein. Also Adapter in den frischen Beton reingedrückt, mit einem analogen und Handykompass den Stift der Säule nach Norden ausgerichtet und immer wieder leicht an die Säule mit einem Hammer geschlagen, damit sich der Beton um die 5 Gewindestangen verteilt.

    Im Ganzen waren es ca. 5-6 Tonnen Beton. Jeweils ca. 1t pro Streifenfundament und ca. 4t für das Säulenfundament.


    Säule:

    Als ich die Kosten für eine fertige Stahlsäule (ca. 1.000€) gesehen habe, habe ich mich (wie viele hier im Forum) für das klassische Abflussrohr entschieden (KG DN 250, 160€). Direkt mit einem Durchmesser von 25cm statt 20cm.

    Es war aber gar nicht so einfach, das Rohr zu besorgen. Die „normalen“ Baumärkte kamen auf Durchmesser von max. 16cm und online wurde ich auch nicht fündig bzw. waren die Portokosten teurer als das Rohr. Bei einem Baumarkt (STARK), der spezielle Großkunden beliefert, wurde ich schließlich fündig. Allerdings nicht in 2m sondern 3m Länge. Was zwar unpraktisch beim Transport war aber später beim Planen des Fundaments mir den Vorteil brachte die Säule individuell zu kürzen (bei mir auf 2,3m (ca. 1,2m im Beton und 1,1m oberhalb). Damit der Beton sich gut vermischt, habe ich noch diverse 60mm Löcher in das Rohr gebohrt sowie ein 50mm Loch für das Leerrohr.

    In die Säule habe ich eine Stahlkonstruktion eingelassen. 3 lange Stahlmatten, mit Draht verwickelt und mit so viel Abstand, dass die Montierung nicht anstößt.

    Für die Zukunft (Strom, Netzwerk) habe ich ein Leerrohr (50mm Durchmesser, 50m lang) eingelassen. Allerdings war kein Zugseil im Rohr und auf 50m Länge habe ich keines einführen können. Die max. Länge waren 15m. Dann hat sich die Konstruktion (Nylonseil um einen Stein gewickelt,) verkantet. Kurzerhand wurde an dieser Stelle das Rohr durchtrennt, die 15m unter den Hüttenboden gelegt und die restlichen 35m gelagert. In einem späteren Projekt soll dann auch das gesamte Leerrohr vergraben und an die Hauselektrik angeschlossen werden.

    D.h., dass ich bis dahin Strom per Kabeltrommel in die Hütte bringe. Netzwerk per WLAN.


    Obwohl ich aktuell eine Skywatcher AZ EQ6 GT Montierung habe, habe ich mich für die Zukunft vorbereitet und direkt auch den Montierungsadapter (Fa. JD Astronomie) für die EQ8 beschafft (man weiß ja nie was noch so kommt ;) ). Also Betonsäulenadapter EQ8, Zwischenadapter EQ6 und Abschlussplatte 25cm (gesamt: 359€):


    Bewehrungskorb/Stahlkorb:

    Zu diesem Thema habe ich mir viel angelesen. Hier gingen die Meinungen stark auseinander. Manche meinten, dass kein Stahl im Beton notwendig sei (selbst mein GaLa-bauer meinte das bei dem „kleinen“ Fundament), andere waren der Meinung, dass es unbedingt erforderlich sei. Ich habe mich dann für einen Bewehrungskorb entschieden. Ich hatte Glück, da ein Bekannter eine 3 x 3m Stahlmatte entsorgen wollte. Er hat mir diese kurzerhand nach meinen Wünschen auf Maß geflext. Da ich keine Ausrüstung zum Löten oder Schweißen habe, wurden die einzelnen Matten mit Draht stabilisiert. In der Mitte habe ich ein Loch gelassen, um das Abflussrohr reinzustellen. Die unterste Matte hatte kein Durchbruch, sodass das Rohr auf dieser stand, mit etwa 5cm Abstand zur Erde, damit der Beton sich gut verteilen konnte.


    Gartenhaus/Blockbohlenhaus:

    Dieses (Modell: VAASA, KH 28-017, 1.499€ (April 2022)) habe ich beim nächsten Baumarkt (Bauhaus) bereits im Frühjahr besorgt und anliefern lassen.

    Es hat 2,4 x 2,4m Grundfläche. Die Bohlenwandstärke beträgt 28mm. Gesamtgewicht 450kg.
    2 Tage hat die Montage gedauert. Natürlich war ein Regenschauer angekündigt, als wir anfingen die Dachbohlen draufzunageln. Mit den ersten Regentropfen und in der Dämmerung waren wir aber fertig.

    Die Bretter haben wir vorher außen 2x mit Holzschutz (Bondex) gestrichen.

    Zu einem richtigen Dach hat es auch noch nicht gereicht. Anfangs behelfsmäßig mit Folien, danach mit einer Dachpappe vom Dachdecker aus dem Ort (das hält jetzt, bis ich mir überlegt habe, was drauf kommt (Bitumen, Blech, …).


    Laufschienen:

    Ausgewählt habe ich den Schiebetorbeschlag SLID'UP 1600 mit Bodenlaufschiene 585 cm (3x 195 cm) für Tore bis 400 kg (über tuersystem shop) und pro Balkenseite jeweils 2 Rollen. Meine Frau war zunächst sehr skeptisch, dass ich das Dach mit einem Finger wegrollen wollte aber es läuft auf den Rollen tatsächlich so leicht. Die Laufschienen also mittig aufgeschraubt und die Rollen mit einem Stechbeutel etwas in die Balken eingelassen.


    Rolldach:

    Hier hatte ich keine detaillierte Hilfe gefunden, sondern nur vage Beschreibungen und Bilder. Also habe ich mir selber eine Konstruktion überlegt:

    2x 6m (10x10cm) Balken um darauf das Dach rollen zu lassen.

    2x 2,2m Balken um das Rolldach innerhalb der Hütte zu befestigen.

    2x Balken um die 6m Balken zu stützen (diese beiden kleinen Fundamente habe ich dann selber betoniert).


    Im Detail: Die 6m Balken habe ich auf die vorletzte Wandbohle „gelegt“ und auf der Hüttenvorderseite ca. 0,5m rausschauen lassen. Zur Abrollseite ca. 3,5m. In der Hütte selber habe ich die Balken mit jeweils 3x M10 Gewindestangen verschraubt.

    Zuerst habe ich die 6m Balken montiert und danach die 2,2m „Dach“balken mit den Rollen auf die Laufschienen gelegt. So hatte ich automatisch den idealen Abstand. Danach wurden auch die beiden Balken, die das Dach tragen mit der Hüttenwand verschraubt:



    Demontage Dach:

    Dann ging es an den kniffligen Teil. Wie bekommt man das Dach getrennt? Auf den Seiten konnte ich mit der Stichsäge zwischen den 10x10cm Balken in der Bohlennut sägen, was weniger anstrengend war. Als ich dann einmal ringsherum durch war, hatte ich gehofft, dass das Dach schon rollt. Leider war der Spalt zu klein und das Gewicht des Daches (ich schätze 100kg) hat dann nochmal auf die Schienen gedrückt. Die Lösung war, den Spalt ordentlich deutlich zu verbreitern (ca. 1-2cm). Das erforderte stundenlanges sägen aber irgendwann hat sich das Dach bewegt und ich konnte es endlich tatsächlich 1m wegrollen! Dadurch hatte ich die Möglichkeit die abgesägten Bohlen mittels Stichsäge, Hobel und Schleifpapier so zu bearbeiten, dass nichts mehr im Wege war. Dann war es soweit. Das Dach ließ sich komplett und sehr leicht rollen:


    Das Rolldach fährt in Richtung NW auf, sodass ich O und S optimal einsehen kann, bis ab SO die Häuser den Blick zum Horizont versperren.


    Als Sturmsicherung habe ich folgendes aus dem Baumarkt gewählt:


    Es sieht noch sehr nach Baustelle aus und die Witterung lässt derzeit zügiges Weiterarbeiten nicht zu.

    Ich hoffe, dass ich einige Punkte so beschreiben konnte, dass auch Personen mit nicht so vielem handwerklichem Geschick (genau wie ich) ihre eigene Rolldachhütte bauen können. Es braucht einfach nur Zeit und an (fast) jedem Tag kann man wieder eine Kleinigkeit erledigen.


    Vielen Dank fürs lesen.

    Gerne gehe ich auf Details näher ein.


    Viele Grüße

    Andreas