Beiträge von stefanruprecht im Thema „Was ist der beste Reisedobson (Grundgedanken, Konstruktionskriterien)“

    Hallo Emil,


    da sind sie ja schon wieder, die zerlegbaren Höhenräder! Die auch hier an den „Hörner-Enden“ mehrfach mit Stangen ausgesteift sind, weil sie sonst einfach zu labberig sind. Das scheint der Weg zu sein… Sehr cooles Teil hast du da gebaut!


    Eine Frage hätte ich: wie transportierst du den Hauptspiegel im Koffer wenn‘s auf ne Flugreise gehen würde? So rabiat wie das Bodenpersonal an den Flughäfen heutzutage mit den Koffern umgeht hätte ich Angst um meinen Hauptspiegel und würde ihn lieber im Handgepäck mitnehmen. Hast du dafür noch ne kleine HS-Verpackung/Polsterung? 40cm würde ja

    ins Handgepäck reinpassen, eine Flugreise mit deinem schönen Dobson wäre also nicht ausgeschlossen…


    Viele Grüße,

    Stefan

    Hallo Norman,


    Danke dir. Der Nachteil ist dann halt, dass man viele kleine Schräubchen hat und der Aufbau entsprechend ein paar Minuten länger dauert. Aber im entspannten Urlaub hat man ja meistens genug Zeit…


    Den Punkt von Stathis mit den großen Höhenrädern kann ich nur unterstreichen: weil ich mich zunächst gegen zerlegbare, aber dafür großradige Höhenräder sträubte, bedurfte es in meiner ersten Version höherer Seitenwangen bei der Rockerbox, die dann aber sehr wackelten und sich trotz wilder Holzbügel-Konstruktion nicht ausreichend aussteifen ließen, weil der Dobson ja zumindest an einer Seite dazwischen durchschwingen muss. Das sah dann so aus:



    Wackelig geht natürlich gar nicht und musste also neu. Daher Tipp: gleich möglichst große Höhenräder planen, oder den Schwerpunkt noch weiter runterbekommen. Ich wollte aber nicht auf vor Ort zu befüllende Sandeimergewichte o.ä. setzen, denn auf so manchem Berggipfel in Urlaubsgebieten ist Sand oder andere Füllmasse gar nicht so einfach zu finden, und das Füllgewicht mit hochzuschleppen kann‘s auch nicht sein…


    Viele Grüße,

    Stefan

    Hallo zusammen,


    kann mich nur anschließen: zuerst sollte man überlegen wie man das Gerät transportieren möchte. Ich bin sogar so weit gegangen und habe zuerst den Rucksack gekauft und dann mit den Innenmaßen als gegebene Größen weitergeplant.


    Flugzeughandgepäckmaß war das Kriterium für mich, da gibt‘s spezielle Rucksäcke die so genäht sind dass sie jeden erlaubten cm ausnutzen. Dann hab ich das größtmögliche Teleskop konstruiert, das komplett da reinpasst. Rausgekommen sind 13“ mit f/4,5. Und ich bin bei Holger: auf 2“ Okulare würde ich auch auf Reisen nicht verzichten wollen.




    Ein paar Gedanken zur Konstruktion:


    + Hauptspiegel kann in einem „Geheimfach“ im Rockerbox-Boden gut geschützt transportiert werden. Die Rockerbox kann man auf ein „Rockerbrett“ reduzieren wenn man Schlitze für die Höhenräder reinfräst.


    + Zerlegbare Höhenräder in Sandwich-Bauweise, z.B. 3mm Holz, 20mm Schaumstoff, 3mm Holz, an Fügestelle mit Aluprofil verstärkt, können extrem leicht und robust sein


    + Einarm- oder Zweiarmkonstruktion spart Gewicht am Kopfende im Vergleich zu 8-Stangen-Design (darf natürlich nicht zu weit getrieben werden weil sonst Statik leidet, wie Stathis schon schrieb.)


    Viele Grüße,

    Stefan