Beiträge von Pardon im Thema „PST Coronado Sonnenteleskop heute erhalten Einstellungen Fokus“

    Allerdings die gespeicherten Bilder sahen dann so aus , wo liegt das Problem ???

    Läuft alles über die ASI Software

    Hallo Ceule,


    mein Endruck, falls du Rohdaten der Sony 6000 des Formates *.arw verarbeitest:


    H-Alpha stopft die Rot-Pixel voll, die Grün- und Blaupixel bekommen nur H-Alpha durch Übersprechen oder Filterdurchlass ab. Das könnte einen Debayering-Algorithmus überfordern, weil er für solche Konstellationen nicht programmiert sein könnte.


    Testweise würde ich Debayering mal abschalten und/oder die Grün- und Blau-Pixel vor dem Debayering mal „aufdrehen“. Und jpg-Verarbeitung - if any - vermeiden.


    Der Effekt erstaunt mich, scheint laut web schon mal vorkommen, denn mit Sony *.arw und single-shot am PST und Folgeverarbeitung in RAW-Programmen kenne ich diesen Effekt nicht. Das wird dich nicht trösten, aber vielleicht obiger Gedanke weiter.


    Grüße, Pardon

    […] Lunt Ls40THa […] das gleiche Problem?

    Hallo Ceule,


    als Problem würde ich das Thema nicht bezeichnen. Es ist einfach nur, dass man sich als Fotograf vorsorglich auf die garantiert vignettenfreie Seite schlägt.


    Du könntest die Strahlenkegel der beiden 40/400 aufzeichnen, den jahreszeitabhängigen Sonnendurchmesser bestimmen, Fokalebenen einzeichnen, die freien Durchmesser der Bandselektionsfilter mit dem Messschieber exakt ausmessen …. und so weiter …. und am Ende könntest du über die Relevanz befinden.


    Kann man machen, kann man aber auch in der Exaktheit bleiben lassen und sich von vornherein auf die günstigere sichere Seite schlagen.


    Zitat von Ceule

    […] ich gehe mal davon aus das das bei meiner Sony6000 nicht anders wäre. ? […]

    Die Sony 6000 mit der Bayer-Farbmatrix stünde an beiden Teleskopen vor der gleichen Herausforderung. Den Durchmesser der Sonne auf APS-C-Format zu bringen, um den Sensor wenigstens im Rahmen des Möglichen ausreizen zu können.


    Der Fotograf stünde vor der Herausforderung, mit RAW-Freeware, wenn er kein Geld ausgeben möchte, das Rohdatenbild optimal zu „entwickeln“. Mehr lässt sich nun nicht aus Bayer-Farbmatrix Kameras rausholen. In allen anderen Fällen wäre ein Wechsel auf Monokameras angesagt.


    Ich habe/hatte beide Teleskope mit dem jeweils kleinsten Bandselektionsfilter zur Verfügung. Okularprojektion funktioniert. Mit Sony NEX-7. Keine Frage, die Ergebnisse mit Monokamera wären vermutbar besser. Da ich die nicht habe, erfreue ich mich an dem, was ich habe …


    Grüße, Reinhold

    […] Das mit der Okularprojektion ist ein guter Tipp.

    Hallo Ceule,


    besten Dank. Da das PST bezüglich des Durchmessers des Bandselektionsfilters „auf Kante genäht“ zu sein scheint, wollte ich zur Okularprojektion noch ein zwei Gedanken loswerden.


    Das Bandselektionsfilter ist beim PST fest eingebaut. Je weiter entfernt die Fokalebene dazu zu liegen kommt, desto eher kommt es zu Vignette und Auflösungsverlust. Der Fall kann gerade bei Okularprojektion mit den üblichen Projektionsadaptern eintreten. Wie ließe sich das vorsorglich verhindern?


    Ideal wäre es, wenn die Fokalebene des Okulares sehr nahe am Bandselektionsfilter läge. So nah, dass das PST noch fokussiert werden kann. Das Einfachste wäre, ein altes Plössl von Hülse und Anschlag befreien und in der Okularaufnahme zu „versenken“.


    Geeignet sind auch Projektionsokulare aus der „alten“ Mikroskopie. Deren Kopf ist von Hause aus bereits kleiner im Durchmesser als 1,25“ und lassen sich stressfrei versenken.


    Bildgrößen und geeignete Okularbrennweiten lassen sich mit den bekannten Formeln frei nach eigenem Geschmack und Bedürfnis auswählen.



    Grüße, Reinhold

    Hallo Ceule,


    Kameras, ob für Astro oder nicht, mit Bayer-Farb-Matrix tun sich monochromatisch und damit auch in H-Alpha schwer. Die Grün- und Blau-Sensorpixel bekommen bei H-Halpha nur durch Übersprechen und Pixelfilterdurchlässigkeit ein (kleines) H-Alpha-Signal ab. Das Debayering in der Software ist auf monochramatisches Licht nicht vorbereitet. Das erfordert, um ein einigermaßen auflösendes und ansehnliches Ergebnis zu bekommen, gekonnte Eingriffe in die Farbkanäle über Rohdatenbearbeitungsprogramme, vor dem Debayering oder - ganz luxoriös - ohne Debayering.


    Grüße, Reinhold