Beiträge von Cateye im Thema „Dobson 10'' komme mit dem Bino nicht in den Fokus“

    HZallo Jörg,


    danke für die Auskunft, so ganz habe ich Deepsky und Binoansatz am 12-Zöller noch nicht abgehakt, ist natürlich auch eine Frage des "Vermögens". :S


    Dass mein Plato fast kreisrund ist, dürfte zum größten Teil der gerade herrschenden Beleuchtungssituation mit dem Vollschatten im Krater und zu einem weiteren Teil einer, von mir in Kauf gekommenen, zeichnerischen Freiheit geschuldet sein.

    :)


    Gruß

    Günther

    Hallo astrometer ,


    ich sehe gerade nicht was für ein Binoansatz das ist.

    Mein alter Zeiss hat hat nur 22 mm Durchlass, bringt mir am 12-Zöller für Deepsky nicht die gewünschte Helligkeit/Ausleuchtung, da ziehe ich Mono eindeutig vor.


    Mond und Planeten gehe ich mit dem Binoansatz schon ab 114 mm Öffnung an und die Zeichnung zeigt bei Weitem nicht alles, weil das zu schwierig für mich ist.


    Plato_010323_mittel_2.jpg



    Gruß

    Günther

    ........die Monokulare Beobchtung ( mit hochwertigen Okularen ) lieferte bei mir einfach bessere Ergebnisse egal ob mam Dobson oder C8......Günther sei zufrieden wenn Du ein passendes Bino für Dich gefunden , es geht aber leider nicht immer gut aus......

    Ja Ceule ,

    das ist nun mal so, ich habe auch lange gersucht, bis mir ein ansatz gepasst hat und das auch nur für Mond, Planeten, Sonne mit Objektivsuchutzfilter.

    Da Du nun so viel ausprobiert hast, kannst Du langsam wirklich davon ausgehen, dass Dir ein Binoansatz nichts bringt.

    Das ist gar nicht mal selten, die Ursachen reichen von leichten Schielen über ein so genanntes "dominantes Führungsauge" bis hin zu extremen Empfindlichkeiten auf Augenweite und Dejustage (das war und ist es bei mir).

    Schade für Dich, aber andererseits entgeht Dir ja nichts, weil es eben für Dich nicht passt. Einer von meinen langjährigen Beochtungskollegen versucht es auch bei jeder Gelegenheit an meinem Dobson mit dem Binoansatz klar zu kommen, er hat auch keinen Gewinn, sondern nur Probleme.


    Eventuell interpretiere ich Dich falsch, aber die Meinung. dass monokular die hochwertigen Okulare die Binobeobachtung aufwiegen hört man häufiger, Auch was Taukappe bezüglich Glasweg und Transmission nachfragt wird immer wieder mal kritisch hinterfragt, wenn es um Binoansätze geht.


    Ich habe den Vergleich an meinen Newtons immer wieder gesucht, monokular von Nagler T6, über Pentax bis zur Kombi Genuine Orthos mit komakorrigierender Barlow (2,8er und 2,2er Klee-Barlow) davor und habe auch den Vergleich mit hervorragenden APOs bis 5 Zoll Öffnung genossen.


    Ich sehe, im Gegensatz zu Dir, monokular weniger, weil es mich mehr anstrengt und weil ich für das gleiche Ergebnis höher vergrößern muss.

    Bevor das für Zündstoff sorgt, sei gesagt, dass die Auflösung monokular und binokular bei 200fach am 12-Zöller selbstverständlich absolut gleich ist, ich erkenne nur die vorhandenen Details beidäugig leichter, was auch daran liegt, dass das Bild für mich um den Faktor 1,4 größer erscheint.

    Bleibt dann noch die Idee, dass so ein teures Nagler, Pentax Ethos, Delos, Morpheus pp einfach besser sein muss, als ein schnödes Plössl oder Ortho.


    Wenn man sich die Okulare mal genau anschaut, dann ist es eigentlich ziemlich logisch, dass die Qualität eines 50 bis 150 Euro Plössls oder Orthos mit seiner überschaubaren Linsenzahl und -größe sowie der Passgenauigkeit in allen Bauteilen bei den dicken Brummern eigentlich nur für den zigfachen Preis zu realisieren ist.

    Nur mit solchen Plössls odert Orthos, die kein eingebautes Barlowelement haben, rechnet sich auch die Sache mit einer zusätzlichen Barlow, am Newton günstigstenfalls komakorrigierend, für mich.

    Mir sind Linsenstapel mit ~10 Linsen im Okular und dann noch einen mehrlinsigen GWK oder Komakorrektor davor auch immer ein wenig suspekt, aber im Bereich Deepsky und Übersciht ist das ja in Zeiten von f/4 Großdobsons schon fast Standard und es funktioniert ja. Bei den moderenen Vergütungen ist die Transmission ohnehion nicht das Problem, schon eher die Fertigungsqualitäten und die Passgenauigkeit/Stabilität der Adaptionen.

    An den hellen Objekten des Sonnensystems die ich mit dem Binoansatz beobachte ist die Aufteilung des Lichts auf zwei Kanäle sehr willkommen, Lichtverlust durch Glasweg spielt da für mich in der Beobachtung keine Rolle. Ich dämpfe eher noch Licht durch Grau- und Polfilter bzw schaffe Umgebungslicht um die Dunkeladapion gar nicht erst einsetzen zu lassen, weil mich dann die Planeten und besonders der Mond blenden.


    Gruß

    Günther

    Hallo zusammen,


    ich habe definitiv über Jahre hinweg mit der Beobachtung an Binoansätzen gehadert.

    Irgendetwas störte immer, so sehr Besitzer ihre Ansätze auch lobten und manchmal reichte es tatsächlich dazu, das blickweise nachzuvollziehen.

    Die Probleme blieben an vielen Ansätzen, in allen Preisklassen, über viele Jahre.

    Ich hielt mich auch für ungeeignet.


    Der Ansatz den ich letztenendes erwarb passte nicht nur mir sofort, sondern auch fünf weiteren Leuten, die mit mir am Messestand waren.

    Er passt nun schon seit Jahren und ist das einzige Teil meiner Teleskopausstattung mit dem ich extrem vorsichtig umgehe.

    Immer noch habe ich mit fremden Ansätzen (auch an Ferngläsern) oft genug Probleme.

    Es hat sich herausgestellt, dass ich extrem empfindlich auf falsche Einstellung der Augenweite und auf geringste Dejustage bin.


    Gruß

    Günther

    Hallo zusammen,


    für DSO sind "unsere" Binoansätze wegen des geringen Durchlasses und der am Newton erforderlichen GWKs bzw Barlowlinsen mit langem optischem Weg wenig geeignet. Zu hohe Vergrößerungen bei Aufteilung des Lichts auf zwei Kanäle, da wird das ganz schnell unspektakulär und die monokulare Beobachtung ist auch für mich die deutlich bessere Wahl.


    Für Mond, Planeten, Sonne (nur mit geeigneten Objektivfilter) ist bei mir der Binoansatz das Mittel der Wahl, zumal die komakorrigierende Barlow die Abbildung am "schnellen" Newton hier eindeutig verbessert.

    Für mich ist das (gewohnte) beidäugige Sehen entspannter und es bringt mit bei gleicher Vergößerung mehr Details.

    Das trifft aber definitiv nicht auf jeden Menschen gleichermaßen zu,

    Manche Menschen haben ein derart dominantes "Führungsauge", dass für sie das zweite Auge eine deutlich untergeordnete Rolle spielt.

    Da hilft nur Ausprobieren und eventuell auch ein wenig Training.


    Gruß

    Günther

    Hallo Ceule,


    eigentlich ist die Sonne ein sehr gutes Testobjekt, allerdings musst Du bedenken, dass Du mit dieser Barlow und den 18er Orthos als Beispiel schon beim Nennfaktor 2,7 am Newton bei knapp 200fach liegst und wenn wir mal von Faktor 3 ausgehen drüber.

    Da muss das Seeing passen und wenn das Teleskop noch ohne Lüftung in der Sonne blubbert ist das oft schon zu viel für Sonne.

    Am 12-Zöller zeichne ich Sonne bei 90 bis 150fach, gehe selten und nur für spezielle Details mal bis 200fach oder 250fach hoch, weil da zu viele und zu lange Seeingstörungen die Sache sehr anstrengend machen. Nachts geht da deutlich mehr.


    Mit dem MAK bist Du in jedem Fall mit der Kombi über 300fach uind der hat kühlungstechnisch in der Sonne eher noch größere Probleme als der Newton.


    Außer Seeing und zu hohe Vergrößerung sehe ich eigentlich keinen Grund, mit dem Newton und der Barlow vor dem Binoansatz den Fokus nicht zu treffen, außer Du kommst aus irgendwelchen Gründen gar nicht in den Fokus und/opder der Binoansatz hängt in der 1 1/4 Zoll Adaption tatsächlich nach unten durch. Das halte ich bis hier hin noch für eine Täuschung durch die Bildperspektive. Sollte das zutreffen ist natürlich die beste Justage für die Katz und die Abbildung schlecht bis unbrauchbar.

    :/ :/ :/


    Gruß

    Günther

    Hallo Ceule,


    ich finde, die 2 Zoll Adaption sieht deutlich vertrauenerweckender auch als das 1 1/4 Zoll Originalteil in der Reduzierung.


    Bei der Beurteilung der Abbildung nimm einfach mal am Newton einen hellen Stern in die Bildmitte und lass ihn mal in Richtung Bildrand laufen. Das mit der Barlow oder eben mit dem GWK vor dem Okular, bzw vor dem Binoansatz.

    Ist der Newton okay und gut justiert, ist das Beugungsscheibchen als welches jeder Stern abgebildet wird, in der Bildmitte (näherungsweise) rund und zeigt eine homogene Helligkeit.

    Schon in der Mitte des Bildfeldes kann es Unterschiede in der Sternabbildung geben, aber je weiter Du in Richtung Rand kommst, um so stärker werden die Unterschiede.

    Das passiert natürlich auch am Mond oder am Planeten, ist aber schwieriger festzustellen.


    Gruß

    Günther

    Ja mach mal,


    bin auf die Ergebnisse gespannt, also was Du von der Abbuldungsleistung im Vergleich zu deinem GWK hältst und zum Verlängerungsfaktor, also zur Vergrößerung sagen kannst. Gerade auch vor Prisma und Spiegel ist das durchaus interessant.


    Gerade lese ich, es steht immer noch "Coma-Corrected" drauf, also komakorrigiert. Das ist falsch und sollte mal geändert werden. :rolleyes:

    "Comacorrecting" wäre zutreffend, denn das ist es was sie tut. Sie korrigiert Koma und das kann sie nur, wenn sie selbst eben nicht komakorrigiert ist.


    Ich mache auch viele Flüchtigkeitsfehler beim Schreiben, aber hier geht es ja um eine Produktdefinition und -beschreibung auf dem Produkt selbst.


    Gruß

    Günther

    Hallo Ceule,


    mit dieser langen Adaption funktioniert sie monokular. Wenn es das Original ist, dann gleicht diese lange Adaption 120 mm optischen Weg der Barlow aus.


    Mit dem Binoansatz genutzt, brauchst Du nur das Barlowelement ganz vorne. Das Gehäuse mit dem Linsensatz drin ist sehr kurz, lässt sich von der restlichen Adaptionshülse mit Okularaufnahme abschrauben und kann direkt an den Binoansatz oder in dessen 2" Adaption mit 1 1/4" Aufnahme geschraubt werden. So funktioniert das bei mir.


    Du brauchst am Binoansatz also nur das rot markierte Teil

    Ceule_Barlowadation.png


    Genau so würde ich es auch zunächst mal am Zenitspiegel und/oder am Prisma versuchen, kann aber sein, dass Du da etwas mehr Weg einbauen musst oder kannst und dann in den Fokus kommst.


    Gruß

    Günther

    Hallo Ceule,


    jou das geht.

    Am Newton/Dobson brauchst Du dann ohne den Binoansatz dazwischen die lange Adaption, die ja wegen des 120 mm langen optischen Weges dazu angeboten wird, mit Okukaraufnahme.

    Am 8er SC sind sicher Versuche mit dem Barlowelement direkt vor dem Zenitspiegel von Interessen, da kommst Du dann (je nach Weg) mit einem 20 mm Okular auf irgendwas zwischen 250 und über 300fach, die Fokuslage ist ja da nicht so kritisch.


    Gruß

    Günther

    Hallo Ceule,


    dein 2,6er GWK (Gleswegkorrektor) macht genau das, was meine 2,7er APM Barlow auch macht, er gleicht Glas-/Lichtweg aus und verlängert die Brennweite um den Nennfaktor.

    Die Adaption ist auch die gleiche, außer dass eben Dein GWK 90 bis 100 mm Weg augleicht und meine Barlow mit der Werksangabe von 120 mm Wegausgleich kommt. Da Du ja den Binoansatz zwischen den GWK oder die Barlow setzt, brauchst Du sonst keine zusätzlichen Bauteile.


    Das könnte Dir von der Fokuslage her noch etwas besser entgegen kommen als der GWK den Du hast.

    Wie ich das sehe ziehst Du mit dem Binoanbsatz den GWK über die 100 mm Weg hinaus und veränderst so den Faktor in Richtung 3 oder gar mehr, das und auch die Möglichkleit, dass es dadurch schon zu Beeinträchtigungen der Abbildung kommt, kann ich schlecht einschätzen ohne es selbst zu sehen.

    Jedenfalls bleibst Du mit der Barlow näher, m.E. sogar sehr nahe am optimalen Abstand.

    Ich zeige Dir jetzt nochmal das Bild von meiner Adaption. Da siehst Du am Anschlagrand der 2" Steckhülse eine kleine Schraube........!


    Bino_Details.jpg


    Wenn ich diese Schraube löse kann nich die Adaption noch 20 mm auseinanderziehen. Das dient bei mir auch wieder der Anpassung an unterschiedliche Fokuslagen von Teleskopen aber auch einer kleinen Steigerung des Faktors durch Abstandserweiterung. Dadurch kann ich dann mit Okularpaar x aus 250fach auch mal 280fach machen. Dabei habe ich keine Einbußen in der Abbildungsleistung, die Brlow macht das mit.

    Für Dich heißt das, dass deine längeren Okularaufnahmen an dem ansonsten gleichen Ansatz bei Verwendung dieser Barlow keine Rolex spielen.


    Die Barlow gleicht die Newtonkoma aus, ist also komakorrigierend, nicht wie draufsteht (oder früher drauf stand) komakorrigiert. Außerdem ebenet sie wohl das Feld etwas (Vorsicht, Vermutung).

    Das bedeutet, dass am Newton mit dieser Barlow vor dem Okular, soweit es eine gute Astikorrektur mitbringt, kugelrunde Sternchen bis an den Feldrand zu sehen sind und auch so über die Feldblende purzeln. Ist schon was anderes als die spätestens ab f/5 gewohnten, deutlichen Komaschweife, gerade auch bei sehr weitwinkligen Okularen. Selbst mit ein wenig Okularasti sieht das immer noch sehr gut aus.

    Für die Mond-/Planetenbeobachtung wird einfach der "saubere" Feldbereich mit sehr scharfer Abbildung deutlich größer, am Dobson für mich auch ein sehr großer Vorteil, gerade beim Zeichnen.



    PS: Ach ja, und schau mal, wie tief die Augenlinsen der Plössls liegen. So umgebaut habe ich einen erstklassigen Einblick und perfekten Störlichtschutz.


    Gruß

    Günther

    Okay Ceule,


    weitere mögliche Punkte:


    Du musst auch noch die Augenweite gut einstellen, dalso der abstand zwischen deinen Beiden Augen, also Deinen Eintrittspupillen muss sehr genau dem Abstand der Austritttspupillen der beiden Okulare zueinander entsprechen



    Außerdem kommt es duch die Verwendung von Barlowlinsen und GWKs (ohne Telezentrik) zu einer verlängerung des Augenabstandes der Okulare.

    Beobachtest Du ohnew Barlow vor dem Okular noch so, dass Du die Stirn oder Augebraue leicht am Okular anlehnst oder sogar die Okularmuschel in die Augenhöhle "drückst" bekommst Du mit Barlow am gleichen Okular nur denn eine sauberes Bild ohne Kidneybeaning und Blackouts, wenn Du mit dem Auge weiter weg gehst.

    Dadurch verlierst Du quasi mit dem Auge den Halt und wackelst über der Austrittspupille der Okulare rum.

    Mit einem Auge ist dieser schwebende Einblick oft noch machbar, mit beiden Augen ziemlich anstrengend.

    Ich habe bei meinen Plössls und Orthos daher die Augenmuscheln mit passenden Plastikhülsen verlängert und/oder Augenmuscheln mit seitlichen (Störlicht)Fahnen. So habe ich mit beiden Augen immer festen Kontakt zu den Okularen. Damit komme ich dann gut und entspannt klar.

    Voraussetzung ist allerdings, dass Dein Teleskopaufbau so stabil ist, dass bei Berührung nichts wackelt und zittert, das Bild also ruhig bleibt.


    Die Qualität des Binos spielt, über solche Einflüsse hinaus, sicher eine Rolle. Wichtig ist, dass es sehr gut justiert ist. Das ist m.E. für Laien wie mich Gegensatz zu vielen Ferngläsern selbst schlecht zu machen. Ich traue mich da jedenfalls nicht ran und behandele den Ansatz (weil er so gut ist) wie ein rohes Ein.


    Gruß

    Günther

    .....Was ich aber festgestellt habe was auch an meinen alten Augen liegen kann das das mit dem Bino beobachten recht anstrengend ist oder liegt vielleicht an den Okularen :?:

    Sicher muss man sich erst mal dran gewöhnen .......

    Hallo Ceule,


    eigentlich sollte es umgekehrt sein. Mit dem Bino ist das Beobachten wesentlich entspannter, weil Du eben, wie Dein Leben lang gewohnt, mit zwei Augen guckst und Dein ganzer Visus eben geanu darauf eingestellt ist.


    Ich selbst habe aber auch sehr lange mit Problemen an Binokularansätzen gekämpft, weil ich sehr empfindlich auf ganz leichte Dejustagen und Doppelbilder bin.

    Die Augen bringen solche leichten "Fehler" zwar zu einem guten Bild zusammen, können also bis zu einem gewissen Grad ausgleichen, das strengt aber eben an und geht bis hin zu Kopfschmerzen.


    Es hat viele Versuche (Fremdgucken) gebraucht und ich hatte fast aufgegeben bis ich dann (m)einen Binoansatz gefunden habe, mit dem ich, weil er Top Justiert ist, gut zurecht komme.


    Mir hat an meinem Ansatz (und auch an manchem anderen) darüber hinaus noch sehr geholfen, dass ich die Okulare nicht klemme, sondern nur locker in die Okularaufnahmen stecke. Schon die leicht unterschiedliche Verkippung der Okulare durch das Klemmen mit einer Straube stört.


    Weil alles ziemlich knapp ist, gibt es auch Fälle, wo die Okulare auf den Feststellschrauben aufsitzen und dadurch schief stehen.

    Mit einem Auge fallen solche Kleinigkeiten nicht auf, Aber wenn zwei Augen die Bilder auf Deckung bringen müssen schon.


    Grobe Dejustage fällt auf, wenn Du ein Auge schließt und nur mit dem anderen Auge eine Weile schaust. Machst Du dann das zweite Auge auf und siehst, wenn auch nur kurz, ein Doppelbils, einen zweiten versetzten Stern, versetzte Kanten an einem Turm, doppelte Rillenteile an Mondrillen, pp

    dann liegt Dejustage vor die bei längerer Beobachtung anstrengend ist.


    Gruß

    Günther

    Hallo Ceule,


    sehr schön, dass das alles passt.

    Bei der Sitzposition hast Du (zumindest bei der Himmelsbeobachtung) viel mehr Freiheitsgrade, als Du da zeigst.

    Niemand schreibt Dir vor, dass der Zenitspiegel senkrecht nach oben zeigt und das Prisma genau nach hinten mit dem Teleskop fluchtet.


    Vom Schwerpunkt und der Stabilität der Einarmgabel her wäre es sogar ganz sicher günstiger, wenn Du den Zenitspiegel zur Montierungsarmseite hin drehst und das Bino auf seitlichen Einblick in angenehmem Höhenwinkel drehst (etwa so wie am Newton).


    Mit dem Prisma wäre das über Drehung des Prismas im Zenitspiegel zu erreichen.


    Ich bin ziemlich sicher, dass sich Ausschwingzeiten durch die günstigere Lastverteilung (zum Drehpunkt und zum Arm hin) merklich reduzieren lassen.


    Gruß

    Günther

    Hallo nochmal,


    eventuell gibt es eine Unklarheit bezüglich der Begrifflichkeiten Abstand und Licht- und Fokussierweg bei der Verwendung von Barlowlinsen und/oder Lichtwegkorrektoren.


    Hier mal das Schema aus Wikipedia:

    Barlowlinse – Wikipedia
    de.wikipedia.org







    1024px-Barlow_lens.svg.png

    A bezeichnet das Objektiv (kann auch ein Spiegelsystem sein) und B die Barlow.

    Gezeigt wird, was die Barlow oder auch der Lichtwegkorrektor macht.

    Der Fokus wird nach außen verlagert

    Wichtig ist dabei aber auch der Abstand zwischen B (Barlow) und dem Okular, welches hier in der Darstellung fehlt.

    All diese Teile sind so gerechnet und mit Okularaufnahme und Hülse so konstruiert, dass sie bei dem durch die Bauart definierten Abstand zwischen Barlow und Okular die Brennweite um einen bestimmten Faktor verändern. Das ist der Nennfaktor, z.B. bedeutet Faktor 2, dass diese Barlow die Brennweite und damit auch resultierende Vergrößerung verdoppelt, also Faktor 2, eine Zweifachbarlow. Faktor 2,6 bei einem Glaswegkorrektor bedeutet, dass er die Brennweite bei dem durch die Montage vorgegebenen Abstand um den Faktor 2,6 erhöht.

    Vergrößert man den Abstand zwischen Okular und B wird der Faktor stärker. Das machen sich manche Hersteller zu Nutze, indem sie Barlowlinsen anbieten, die mit Gehäuse einen Faktor um 2 aufweisen, ohne Gehäuse, also nur das Element in die Okularsteckhülse geschraubt, zwischen Faktor 1,3 und 1,5 liegen. Man könnte da, durch eine weitere Zwischenhülse, durchaus noch über den Faktor 2 hinaus, bis Faktor 2,5 oder mehr, aber irgendwann kommt man auch an die Grenzen der optischen Rechnung und darüber hinaus.


    Diese Veränderungen haben allerdings auch immer (außer bei telezentrischen Systemen) einen Einfluss auf den Fokussierbereich. Der verlagert sich immer weiter nach außen oder im umgekehrten Fall weiter nach innen.


    Das bedeutet, wenn bei meiner 2,7 er APM-Barlow 120 mm optischer Weg angegeben ist,

    1. dass sie nach 120 mm optischem Weg (vom Linsenelement der Barlow bis zum Okular) Faktor 2,7 hat,

    2. dass sie den Fokuspunkt mit einem eingesteckten Okular nach genau 120 mm optischem Weg ziemlich genau da hin legt, wo er ohne die Barlow auch ist, allerdings dann natürlich bei der Nennbrennweite des Okuars und nicht um Faktor 2,7 höher.


    Dein 2,6er GWK ist mit 95 mm (Teleskop Austria oder 105 mm (TS) optischem (Glas)Weg angegeben und verhält sich genau so.

    Wenn du da (und das sieht danach aus) also eher 130 mm mehr optischen Weg mit dem Binoansatz hast also ohne ist der GWK eher bei Faktor 3 als bei Faktor 2,6 und die Vergrößerung deutlich höher. Außerdem verlagert sich der Fokus mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit deutlich nach außen und auch auf die resultierende Abbildungsqualität hat das irgendwann Auswirkungen.


    Das heißt, je weiter Du die Barlow/den GWK von den Okularen entfernst, um so höher die Vergrößerung, um so kleiner das Bildfeld und um so weiter musst Du nach außen fokussieren.

    Bekommst Du das noch etwas weiter zusammen gerückt (oder nimmst die APM-Barlow) kriegst Du das besser adaptiert, hast mit diesen Okularen geringere Vergrößerung und mehr Feld und kommst leichter in den Fokus.


    Wegen einer Adaption der Okulare direkt an den Binoansatz oder wegen eines passenden Adapters zur Verkürzung der Okularaufnahme kann Dir m.E. nur kontakt zu einem Fachhändler helfen. Da gibt es zu viele Möglichkeiten die ich nicht kenne.



    Gruß

    Günther

    Hallo Ceule,


    der Vorschlag mit der Barlow geht nur mit genau der genannten, speziekken 2,7er APM Barlow


    APM Komakorrigierende 1 1/4" ED Barlow 2,7-fach
    Unsere neue komakorrigierende 1 1/4" ED-Barlowlinse - gerechnet von Gerd Düring
    www.apm-telescopes.net


    weil nur diese Barlow die 120 mm optischen weg mitbringt und sie damit ohne jedes Zusatzteil, also nur das Barlowelement an sich, direkt vor dem Bino, in die Binosteckhülse geschraubt, als optimaler Wegausgelich funktionieren müsste. So ist das jedenfalls bei mir.


    Diesen Ring


    Ceule_oaz.png


    kann man natürlich ganz abschrauben, dann kommt man weiter nach innen.

    Du brauchst aber bei der Adaption im Bild etwas mehr Länge nach außen, weil Du schon sehr nahe oder am äußeren Anschlag bist.


    Die Einsteckhülse über dem gekennzeichneter Ring zur Okularaufnahme am Okularauszugsstutzen steckt doch sicher bis zum Anschlag im OAZ!?


    Daher war mein Vorschlag, den Ring etwa 5 mm nach außen zu schrauben und in dieser Stellung zu fixieren, z.B. mit einigen Wickklumgen Teflonband aus dem Wasserinstallationsbedarf. Das geht, ohne Stabilitätsverlust, weil das Gewinde an diesem Ring 10 mm lang ist.

    Damit gewinnst Du bie dieserr Adaption dann 5 mm Fokussierspielraum. Das sollte helfen.


    Gruß

    Günther

    Hallo nochmal,


    an diesem Schraubring


    Ceule_oaz.png


    kannst du locker 5 mm Fokussierweg holen. Das Gewinde ist 10 mm lang und wenn Du es mit Teflonband etwas auffütterst ist das so stabil wie fest bis zum Anschlag verschraubt oder geklebt. Die Wellenplatte am Rohr ist lang genug, die Welle schlägt nicht an.

    So wie es im Moment aussieht, bist Du ziemlich am äußeren Anschlag, die 5 mm helfen mehr als die Zahl an sich ausdrückt.


    Gruß

    Günther

    Was für Okular Hülse Aufnahme für das Carl Zeiss Bino ? Okulare sind 1,25

    Bino Seitig 27-28 mm

    Freut mich sehr, dass Du endlich gut fokussieren kannst.

    Bei der obigen Frage kann ich nicht helfen, da mein Bino okularseitig 1 1/4 Zoll Steck Adapter angebaut hat, das sieht da oben deutlich anders aus als bei Dir und ist eben auch ca. 15-20 mm kürzer.


    Ob Dich diese 15-20 mm retten, wage ich aber zu bezweifeln, denn vergrößerungstechnisch/AP-mäßig ändert sich dadurch so viel nicht und der Durchlass ist ja schon am teleskopseitigen Ende Des Binos auf 22 mm beschränkt.

    Wenn Du also eine stabile Adaption ans Teleskop hin bekommst mit der Du gut und ohne ständige unterschiedliche Schraubereien in den Fokus kommst, würde ich okularseitig nichts ändern, eher mal einen schwächweren GWK versuchen (m.E. kritisch) oder m.E. besser, die 2,7er APM-Barlow, die ich auch verwende. Die zuisätzliche Komakorrektur ist ein genialer Pluspunkt, da sich der Bereich guter Abbildung deulich vergrößert und die Barlow in der "Normalkonfiguration" (das heißt, bei Nennfaktor, 120 mm Weg ausgleicht.

    Ich denke, Dein 2,6er GWK greift da mit etwa 100 mm etwas zu kurz und Dein Abstand, so wie Du ihn mit dem Bino einbauen musst, ist deutlich größer. Da liegt die 2,7er Barlow näher dran und könnte Deine Probleme entschärfen. Ich muss damit, also nur mit dem Element vor der Steckhülse des Binoiansatzes, eher weiter rein als Du jetzt, um in den Fokus zu kommen und das käme Dir doch entgegen.


    Gruß

    Günther

    Hallo Ceule,


    Du warst ja am Tage und auf Kilometerentfernung schon im Fokus, hättest also in der Stellung schon mindestens ein unscharfes Bild bekommen müssen.


    -Es ist aber auch so, dass Du z.B. mit einem 32er Plössl und dem GWK (2,6fach) schon etwa 100fach vergrößerst und nur etwas mehr als 1 Grad Feld hast.

    Damit kann man schon mal zwischen Sternen rühren, ohne einen zu sehen und der Defokus ist da eventuell auch schon so, dass feine Lichtpunkte zu einem unsichtbaren Streukreis werden.

    -Weiter kommt hinzu, dass (z.B. meine Binoansatz, der ja so aussieht wie Deiner) nur einen freien Durchlass von 22 mm hat. Außerdem wird das Licht auf zwei Kanäle verteilt. Das Bild ist mir für Deepsky selbst am 12-Zöller viel zu dunkel, M 13 ist ein Schatten seiner selbst, ganz okay und schön aufgelöst, aber keineswegs so hell und strahlend wie monokular.

    -Deepsky ist an solchen Teleskopen für mich nur mit einen Großfeldbino, also mit größerem Durchlass, sinnvoll.


    -Dagegen ist dieser Zeiss-Binoansatz selbst am 114er für Sonne, Mond, Planeten ein Traum.


    Probiere also die Konstellation noch mal am Tage an der Sonne, oder am Mond aus. Die fallen Dir auch mit viel Defokus als Lichtfladen auf und dann kannst Du auch in Ruhe schauen, wie Du in den Fokus kommst.

    Ich wette, es fehlt nicht mehr viel und die Konstellation funktioniert.

    Schau nochmal #37, mein PS. Das hatte ich nachträglich eingefügt, kann sein, dass es sich mit Deiner Antwort überschnitten hat.


    Gruß

    Günther

    Hallo Ceule,


    freut mich sehr.

    Wenn Du 1-2 km entfernte Objekte scharf kriegst, ist unendlich auch machbar, da fehlen noch ein bis zwei Millimeter.

    Wenn der OAZ wirklich 40 mm Weg hat, könnte es knapp reichen um beim Scharfstellen auch extrafokal etwas über den Fokus hinaus zu kommen.

    Wenn nicht kann man das, mit etwas Reserve, über Hochsetzen des Hauptspiegels oder über einen schmalen Distanzring holen.


    Gruß

    Günther


    PS: Der schwarze Adapterring am Okularauszugsrohr, also die Okularaufnahme, hat 10 mm Gewinde.

    Da kann man locker 3-4 mm schinden. mit etwas Teflonband umwickelt ist das dann auch in der Stellung gesichert und fest, aber auch noch gut drehbar. Welle und Wellenplatte des Fokussierers werden dabei nicht tangiert, die sind weit genug weg.

    Hallo Ceule,


    und ich komme so


    Bino_Details.jpg


    in den Fokus, wobei der Binoansatz bis zum Anschklag der 2" Hülse in den Okularauszug geschoben wird. Das Barlowelement sitzt in Höhe der bei den Löcher für die Madenschrauben mit denen es fixiert wird. Da sind im Bild dann noch zwei Filter vorgeschraubt, von denen einer aus der Hülse herausragt.

    So komme ich mit dem Binoansatz und allen anderen Okularen gleichermaßen gut in den Fokus.

    Wenn ich das auf Deine Situation übertrage, bedeutet das, dass du den Binoansatz und den Glaswegkorrektor ähnlich konfigurieren musst und dann den Okularauszug genau so lassen kannst wie bei der monokularen Beobachtung. Da kann eigentlich nicht sehr viel Fokussierweg fehlen.


    Verlängerst Du nun den Abstand zwischen Glasegkorrektor und Binoansatz/Okilare, gewinnst Du Fokussierweg nach innen (Du fokussierst weiter rein), verkürzt Du den Abstand gewinnst Du nach außen (Du musst weiter raus fokussieren).


    Ein andferer Weg wäre eine kürzere oder lä#ngere Okularauszugskonfiguration.

    Für mich sieht es ein wenig so aus, als ob Du BEIDES zu extrem betreibst und daher immer über das Ziel hinausschießt.


    Der GWK ist auf Faktor 2,6 ausgelegt und auf etwa 100 mm Weg. So wie Du den adaptiert hast, sind das mindestend 160 mm Weg, eher mehr.

    Ich weiß nicht, was der dann optisch macht.

    Meine Barlow ist auf Faktor 2,7 gerechnet, kann auch 2,4 oder 3,0. Das geht über den Abstand von den Okularen. Im Mittel hat sie auch etwa 100 mm Weg, ich gehe aber mit dem Binoansatz nicht drunter (weils nicht geht) und höchstens 30 mm rauf, also bis 130, maximal 140 mm Weg. Im Normalbetrieb mit bester Fokuslage liege ich bei 120 mm Weg.


    Gruß

    Günther

    Hallo Ceule,


    m.E. ist Deine Adaption für den Glaswegkorrektor viel zu lang.

    Auch naoch auf diesem Bild, Deine kürzeste Variante:

    &thumbnail=1

    Ich habe den gleichen Ansatz, die Okularaufnehmen sind etwas kürzer und meine Klee-Barlow bringt etwa 100 mm Weg.

    Dein 2,6er GWK bringt laut Telerskop Austria 98 mm Weg, TS hat auch einen 2,6er der bringt 105 mm Weg.


    Meine Barlow sitzt direkt am 1 1/4 Zoll Stutzen des Binoansatzes, da sollte Dein GWK auch in etwa hin. Sie darf eventuell etwas aus der 2" Steckhülse herausschauen, aber nicht viel.


    Das sieht aus als könnte es (ohne das daneben liegende Teil) passen

    51131-binodsc01927-jpg

    Vergleiche auch #21.


    Gruß

    Günther

    Okay Ceule,


    mit der Konfiguration der ersten Bildreihe, unter der Voraussetzung, dass sowohl bei 1 1/4 Zoll als auch bei 2 Zoll Adaption der GWK teleskopseitig vorne zu sehen ist, käme ich mit meinen Newtons, direket im OAZ, in den Fokus.

    Da bist Du sehr nahe an der Lösung.


    Alles was an Adaption in den nächsten Bildern folgt, liegt im Nirvana.


    Versuche mal, nur mit dieser Lösung den Ansatz so tief wie möglich in den OAZ , ebenfalls auf tiefstmöglicher Stellung, zu halten und dann durch Abstandserweiterung den Fokus zu finden. Findest Du nichst, musst Du weiter rein oder mit Abstandsvariationen des GWK testen.


    Gruß

    Günther

    Hallo Ceule,


    wenn es um den Binoansatz geht, der in '20 zu sehen ist, dann ist der fast identisch mit meinem, allerdings sind meie Okularaufnahmen mit Sicherheit 15-20 mm kürzer. die 18er Orthos habe ich da auch dran und, wie schon geschrieben, die 2,7er APM Barlow, Komakorrigierend.

    Dabe3i sitzt das Barlowelement in einer 2" Adaption 45 mm vor der fernrohrseitigen Gehäusekante des Binoansatzes.


    Meine Teleskope schlucken verschiedene Nagler, Ehosse, Lunt UWAs, Erfles (teilweise nicht ganz bis auf Anschlag eingesteckt), ein 28er UWA (William) geht auch und natürlich den Binoansatz.

    Ich habe den Fokus (a besserl an den Justierschrauben die grundsätzliche Höhe des HS angepasst) an allen Teleskopen so eingestellt, dass der Binoansatz siemich eng am unteren Anschlag des OAZ im fokus ist.


    Irgendwie muss das auch bei Dir gehen, ich nehme an, Du kommst nicht ganz weit genug rein.

    Ich würde das einfach mal mit "Vorhalten" am leeren OAZ probieren, da kommt man etwas weiter rein und auch raus als mit den Adaptionen und kann grob einen Fokuspunkt finden.

    Du kannst auch mal versuchen, den GWK in Richtung Fernrohr zu verschieben, und wenn es mit einer angebauten/aufgesteckten Papprolle ist.

    Irgendwie muss das auch bei Dir gehen.

    Geht nich gibts nich.


    Gruß

    Günther