Beiträge von Kalle66 im Thema „Gerät auch die Raumfahrt in den Strudel des Ukraine - Konflikts?“

    Ukraine-Krieg: „Unter Putin gibt es keine Zukunft für mich“ – Immer mehr Russinnen und Russen verlassen ihr Land
    Aus Russland fliehen aktuell Tausende russische Wissenschaftler, Computerspezialisten und Gründer vor den Folgen des Krieges. Besonders in der IT-Branche ist…
    www.handelsblatt.com


    Unterm Strich isoliert sich Putin immer mehr. Aber wenn ich so 75 Jahre zurück in die Geschichte schaue, da hat es auch Jahre gedauert, bis man einen gewissen Anstreicher in Deutschland - letztlich gewaltsam - die Leviten gelesen hat. Aus eigener Kraft war man im Land nicht in der Lage, ihn wieder los zu werden, dazu hat er binnen 13 Jahren die Kontrolle zu fest an sich gerissen. Und ausreichend Sympathisanten gab's auch, die ab '45 entweder alle an Alzheimer litten und nichts mehr davon wissen wollten oder per Rattenlinie das Land verließen.


    PS: Putin ist schon 70. Bleibt zu hoffen, dass sich das Thema von allein erledigt. Ein Heester-langes Leben wird er bei dem Streß wohl kaum haben.

    Also wenn das hier halbwegs ernst zu nehmen ist, dann brennen in Russland die Sicherungen durch.

    Animation über den Absturz der ISS ...

    https://t3n.de/news/russland-vernichtung-iss-1456995/


    Das passiert, wenn man beim Pokern die Hosen runter lässt und dann merkt, dass man eben keine 4 Asse hat. Die Leistungs-Show des russischen Militärs in der Ukraine, welche die unfreiwillig zeigen, dürfte uns im Westen hier jedenfalls keine Angst machen. Umso blanker liegen aber dort die Nerven.

    Noch ein Mars rover ist vermutlich so unnütz wie noch ein Astronaut auf dem Mond

    Kommt auf das Forschungsziel an.


    Ich geb' Dir insofern recht, dass weitere Zufallsbodenproben kaum neue Erkenntnisse bringen. Das ist so spannend wie das zehnte Kaninchen aus dem Zauberhut. Und noch ein Rover wird auch kaum Erkenntnisse für die Robotik bringen.

    Ich könnte mir vorstellen, dass die nächste Generation von "Lander" entweder per Einschlag runter gehen oder wieder zurück zur Erde Proben verschicken können. Ersteres würde eine Einschlagschock resistente Apparatur voraussetzen und könnte auch Proben in größerer Tiefe analysieren. Sowas könnte von einer umkreisender Mutter-/Träger-Sonde aus gezielt auf Anomalien und andere "points of interest" losgelassen werden, wenn man da ein ganzes Array in ein Trägersystem unterbringt. Rosetta/Philae haben beim Kometen Tschuri ja ein ähnliches Konzept verfolgt.

    Die nächste Stufe ist auch eine Atmosphärenforschung und Mars-Wetterforschung und deren Auswirkungen auf Sedimentierung/Verfrachtungen/Freilegungen, sowie Anreicherungen per früheren Vulkanismus. Also das, wie wir nach Diamanten und Gold, Öl und Gas usw. suchen oder den Golfstrom im Atlantik erforschen.


    Und bevor man da Milliarden in den Marssand schickt, erwarte ich eine generationsübergreifende Roadmap, welche Forschungsziele wann an der Reihe sind. Auch im Wettbewerb mit anderen Himmelskörpern, wie diverse Monde.

    Ich bin da aber nicht im Thema, wie weit und einig sich da die Planetologen international sind. So was gehört m.E. zum Antrag zur Freigabe von Forschungsgeldern.

    Die Zusammenarbeit wird wohl nicht an Swift scheitern. Die Sperre bei Swift verhindert automatische Transaktionen bzw. stellt die unter Genehmigungsvorbehalt der Finanzaufsicht. Und dort dürften solche Projektfinanzierungen sicher genehmigt werden.


    Die zentrale Frage ist, ob sich Russland politisch aus internationalen Projekten zurück zieht bzw. der Rest der Welt sie zukünftig ausschließt. Für bestehende Projekte gibt es verbindliche Verträge, die erst mal gekündigt werden müssen. Ansonsten macht man sich den Vertragspartnern gegenüber schadenersatzpflichtig.


    Etwas anderes ist, wenn notwendige Bodenanlagen durch kriegerische Handlungen beschädigt würden. Da würde dann die sog. höhere Gewalt greifen.


    Insofern muss man die Meldungen genau lesen: Ist es politisches Geschwätz oder hat es handfeste Hintergründe. Wenn z.B. für die ISS vertraglich nur bis 2024 einen gesicherter Betrieb vorgesehen ist, dann ist jede Nicht-Nachricht nun mal ihr Untergang ab 2024. Letztlich ist sie eh schon länger in Betrieb als ursprünglich geplant. Und seitens Russland gibt es unterm Strich keine grundsätzliche Zusagen zu ihrer Zukunft. Aber auch nicht von den anderen Vertragsstaaten.


    Eine Zerlegung bzw. Umkonfigurierung kostet ebenfalls viel Geld und Ressourcen. Dazu wären unzählige Stunden im Außeneinsatz notwendig und ebenfalls Brennstoff. Das müsste am Boden vorab augiebig trainiert werden; das geht nicht im Handstreich. Einzelne Module abzukoppeln reicht ja nicht. Die brauchen mindestens auch Solarpanels zur Stromversorgung, so dass auch da dann herum geschraubt werden muss und vieles mehr.

    Und ich denke, kein Astronaut der Welt wird da mutwillig Sabotage betreiben. Nicht zuletzt, weil sein eigenes Leben davon abhängig ist, dass die Station funktioniert, solange er "da oben" ist. Außerdem sind das Wissenschaftler und keine Soldaten.

    vielleicht könnte man es direkt im Krempel einschlagen lassen

    Moskau liegt 55° N, die ISS hat eine Bahninklination von 51,6°. Also unmöglich, dass sie Moskau beim Absturz treffen könnte.


    Ich bin immer noch geschockt mit welcher Selbstverständlichkeit die russische Führung ihr Volk und die ganze Welt wochenlang hinterfotzig angelogen haben.

    Es ist wohl mehr die Naivität, sich anlügen zu lassen. Wobei Naivität noch höflich formuliert ist. Diplomatisch hat sich D regelrecht selbst kastriert, als es Waffenlieferungen die ganze Zeit ausgeschlossen hat. War doch wie ein Durchwinken: Putin, du darfst machen, was du willst.