Hallo Christoph und Micha,
Wie ich geschrieben habe, bin ich ja kein Wissenschaftler. Wenn dann eher ein etwas mehr belesener Laie. Ich habe höchsten Respekt vor der Wissenschaft und den Wissenschaftlern. Ich habe keine Möglichkeiten irgendetwas zu messen bzw. zu überprüfen oder sogar Formeln herzuleiten.
Ich habe nur 10 Klassen besucht und somit nie die höhere Mathematik gelernt.
Es gibt auch genügend andere Wissenschaftler, die als erstes eine Formel sehen und frühestens dann erst darüber reden wollen. Das meine ich mit Gepflogenheiten.
Ich denke, der Anfang eines Fakts ist immer eine Hypothese oder erstmal Spekulation.
Da ich aber keine wirklich neuen Hypothesen aufgestellt und mich an schon vorhandene Fakten orientiert habe, bin ich in erster Linie nicht darauf die Ultimative Formel zu finden.
Sicher ist es auch nicht neu, dass eine quantisierte Raumzeit vermutet wird. Wie das in meiner Vorstellung aussehen könnte (rein Spekulativ), habe ich aufgeschrieben. Da gibt es aber unzählige Hypothesen.
Es findet ja eine Art Evolution des Wissens der Menschheit statt. Praktisch ist es mehr oder weniger das "try and error" verfahren, was dabei angewendet wird. Das Wissen zu Aristoteles Zeiten war stark begrenzt. So ist es nicht verwunderlich, dass erstmal die am einfachsten erscheinenden Theorien entwickelt werden.
Zum Thema Realität habe ich ja noch mehr geschrieben. Klar unterscheidet sich unsere subjektive erlebte Realität von Mensch zu Mensch. Genauso wie eine Katze natürlich nochmal zusätzlich in einer vollkommen anderen "erlebten" Realität lebt.
Dennoch leben wir natürlich alle in einer einheitlichen objektiven bzw. "absoluten" Realität. Es ist eine Erde und ein Universum, in dem wir alle leben. Das sehe ich als gegeben an, da es mir logisch erscheint.
Ich kenne natürlich auch nicht die Wahrheit und das habe ich auch nie behauptet. Es ist eine Idee.
Meiner Meinung nach ist es nicht unmöglich, dass das Wissen vielleicht schon vorhanden aber nicht interpretiert ist.
Warum habe ich das alles aufgeschrieben? Mir ging es in erster Linie darum, dass ich mich intensiv mit den ganzen Themen auseinandersetzen musste. Durch das recherchieren und aufschreiben konnte ich dass Wirrwarr in meinem Kopf etwas ordnen.
Zum Ende hin war natürlich das Ziel dann einen Diskurs mit entsprechenden Fachleuten zu starten, was hier ja nun geschehen ist.
Mir sind folgende Dinge durch den Kopf gegangen:
1. Die Raumzeit, die Materie und die Energien des Universums, sind im "Kern" selbstähnlich aufgebaut.
Bei der Materie sind es eine Hand voll verschiedener Elementarteilchen, welche die Grundlage sämtlicher Materie bildet. Egal welches Element, denn alle Atome bestehen im inneren aus Protonen, Neutronen und Elektronen. Einzig das verschmelzen in Kernfusionen verändert das einzelne Proton in immer massereichere Atome und somit die jeweiligen Eigenschaften.
Die Raumzeit, welche ja der Behälter für die Materie und die Energien des Universums ist, ist allem Anschein erstmal leer. Das die Raumzeit aber nicht "leer" sein kann, muss doch aus dem Fakt der ART als Schlussfolgerung hervorgehen. Wie kann sonst eine Energie auf das "nichts" übertragen werden. Zudem verändern die Neutrinos schon beim durchfliegen der Raumzeit im Vakuum ihren Typ. Sie wechselwirken aber einzig mittels der schwachen Wechselwirkung. Das bedeutet, dass die schwache Wechselwirkung in der gesamten Raumzeit wirken muss.
Das Higgs-Feld soll nun auch überall in der Raumzeit wirken. Zusätzlich vermittelt es die Masse an die Materie. Die Masse ist wiederum maßgeblich für die Gravitation. Sie erhöht sich, wenn Masse oder Energie zusätzliche Energie zugeführt wird. Wenn die Masse durch das Higgs-Feld vermittelt wird, so muss es dann doch auch mit der Zunahme der Masse bei beschleunigten Bewegungen in Zusammenhang stehen.
Eigentlich kann doch dann nur die Lösung sein, dass auch die Raumzeit quantisiert sein müsste. In Zellen aufgeteilt, könnte sie pro Zelle das Higgs-Feld wirken lassen. Die Raumzeit wäre dann die Wurzel der Materie, tief versteckt in den kleinsten Punkten des Universums, versteckt wie die Wurzel eines Baumes unter der Erde. Die Protonen bilden sich dort herum heraus und erhalten auch die Energien der Wechselwirkung daraus.
Das nun unterhalb einer Planck-Länge mit bekannter Mathematik keine sinnvollen Berechnungen mehr möglich sind, das kommt doch wie ein Geschenk.
2. Singularitäten
Kann es denn ein Zufall sein, dass unser Universums aus einer Singularität entstanden ist und innerhalb des gleichen Universums neue Singularitäten entstehen, die Materie und Energie in einen Punkt, kleiner einer Planck-Länge, "verschwinden" lassen?
3. Quantengravitation der Raumzeit (SRT)
Wenn die Raumzeit tatsächlich quantisiert existieren würde und durch Massen bzw. Energien gekrümmt werden kann, so wäre es doch auch möglich, dass sie nicht starr im Universum liegt. Ich weis es knüpft an den unbeliebten Äther an aber wenn die Raumzeit "flüssig" wäre, so könnte es sein, dass sie durch Gravitation nicht nur gekrümmt, sondern auch zum fließen gebracht wird. Wenn Materie, mit der Raumzeit und durch die Gravitation wechselwirkt, so wäre das andersherum auch mit einer fließenden Raumzeit so. Das könnte die riesige Lücke füllen, welche die dunkle Materie darstellt.
Beim durchfließen der Materie erfährt die Raumzeit eine Art Widerstand und trägt so die Materie mit sich, ähnlich wie der Wind in ein Segel bläst und so das Boot antreibt. Eine zusätzliche Masse wäre nicht nötig, da der Effekt nur so aussieht, als würden zusätzliche (dunkle) Massen existieren.
Die gesamten Bewegungen der Himmelskörper würden dann auf den Fluss der Raumzeit basieren.
4. Quantengravitation der Masse (ART)
Das Gravitationen und Energien die Raumzeit krümmen ist ein Fakt. Wie das aber genau funktioniert, das ist seit Einstein offen. Fakt ist, dass leichte Massen weniger Gravitation ausüben, wie schwere Massen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ein Wasserstoffatom natürlich viel weniger Gravitation erzeugt, als wie Beispielsweise ein Eisenatom. Das liegt offenkundig daran, dass die Massen aus den einzelnen Bestandteilen der Atome stammen. Ein Eisenatom wurde mittels Kernfusionen vom einfachen Wasserstoffatome zusammengeschmolzen. Dabei stehen sich die einzelnen Protonen im Eisenatomkern viel näher, als wie sich als freie Protonen nähern würden. (elektrische Abstoßung)
Die Neutronen bilden einen gewissen Abstand zwischen den Protonen und verringern so die abstoßende Kraft. Trotzdem wirkt die starke Wechselwirkung und hält dabei das Atom zusammen, obwohl es "am liebsten zerspringen" würde.
Wenn die Raumzeit nun quantisiert in einer Art Zellen existiert, so könnte jedes einzelne Proton eine Zelle besetzen. Der Zusammenhalt des Protons mittels der starken Wechselwirkung bzw. der Einschluss der Elementarteilchen könnte aus der Zelle heraus stattfinden. Das Proton ist sozusagen mit der Zelle gekoppelt.
Bei der Kernfusion werden mehrere Protonen innerhalb einer einzigen Zelle fusioniert. Die nun viel höhere Masse der einzelnen Raumzeitzelle krümmt so die benachbarten Zellen viel stärker, als es ein einzelnes freies Proton könnte.
Je mehr Protonen in einer Zelle fusioniert werden, desto unstabiler wird das jeweilige Element.
5. Aufbau der Raumzeitzellen
Die Zellen bestehen, ähnlich wie Zellen in der Biologie und wie die Atome aus einem Kern und einer Art "Hülle". Die Hülle wahrscheinlich ein physikalisches Feld mit einer begrenzten Reichweite. Da es überall in der Raumzeit so sein müsste, würde sich das Higgs-Feld anbieten. Der Kern wiederum ist ein Punkt, kleiner als eine Planck-Länge.
Die Materie bzw. die Protonen sind nicht direkt an die Raumzeitzelle, sondern an den Kern gebunden. Das bedeutet bei Kernfusionen werden die Anfangs freien Protonen (die an einer Raumzeitzelle und einen Kern gebunden sind), mit ihren zugehörigen Kernen der Zellen, innerhalb einer einzelnen Zelle fusioniert. Der Einschluss der Protonen im Kern durch die starke Wechselwirkung findet durch die Raumzeitzelle bzw. dem (Higgs) Feld statt. Je mehr Protonen in der Zelle fusioniert sind, je instabiler wird der Einschluss. Die Protonen und Neutronen werden in der Zelle aneinander gedrückt. Aber auch die Quarks und Gluonen innerhalb der einzelnen Protonen werden komprimiert. Der Kern der Zellen, welcher die Quarks an sich bindet, hat eine abstoßende Wirkung, je näher die Quarks an den Kern "gedrückt" werden. Ist ein Element instabil und somit radioaktiv, dann ist die abstoßende Wirkung der Kerne zu ihren Quarks größer, als die Wirkung der starken Wechselwirkung.
6. Fraktal
In der Mathematik sind sie lange bekannt. Es sind die Mandelbrot- und die dazugehörigen Juliamengen. Mit der grafischen Darstellung als Fraktal ist es möglich alle komplexen Zahlen darzustellen. Dabei ist eine nicht exakte Selbstähnlichkeit in beiden Mengen zu erkennen. Innerhalb der Mandelbrotmengen entstehen verschachtelt immer wieder neue "Abbilder". Die Komplexität nimmt dabei stetig zu.
Ich sehe dabei einen Zusammenhang zwischen der Mandelbrotmenge und einer Singularität.
Die Juliamengen stellen die einzelnen komplexen Zahlen zu unterschiedlichen Parametern dar. Insgesamt lässt sich aus den verschiedenen Juliamengen die Mandelbrotmenge ableiten. Die Juliamenge ist sozusagen die quantisierte Mandelbrotmenge. Wenn die Mandelbrotmenge eine Singularität darstellt, so könnte die Juliamenge der quantisierten Raumzeit entsprechen.
Der Fakt, dass die Mandelbrotmenge alle komplexen Zahlen darstellt, welche Zahlen enthält, die nicht direkt in unserer objektiven bzw. absoluten (siehe oben) Realität existieren, ist meiner Meinung nach ein Hinweis auf die Singularitäten bzw. im allgemeinen auf die Punkte kleiner als eine Planck-Länge. Die Berechnungen sind dort auch nicht mit der normalen Mathematik möglich. Vielleicht muss wie in der Mathematik auf eine andere Zahlenebene zugegriffen werden, um die Singularitäten berechnen zu können.
Gruß,
Jan