Beiträge von quilty im Thema „Der 10"/f12 TS Cassegrain“

    Beim 80mm Refraktor ist der Durchmesser zb. nach halber Brennweite nur noch 40 mm während beim 112mm Newton das Strahlenbündel imTubus auf dem Weg hin zum HS an jeder Stelle im Tubus volle 112mm Durchmesser hat.

    Da das Hauptproblem die Wandungsnähe darstellt ist hier ein Newton mit engem Tubus sehr deutlich im Nachteil gegenüber einem Refraktor mit engem Tubus.


    Grüße Gerd

    Das ist tatsächlich ein Aspekt, den ich noch nicht bedacht hatte. Dasselbe gilt natürlich auch für den offenen CC und würde entfallen, wenn der der Tubus ein Gitterrohr ist. Aber: auch im Mak streicht das einfallende Licht am Tubus entlang, der zeigt jedoch nicht diese Erscheinung. Und: Wenn ich mein Fenster davor geschlossen hab, gibt es einfach keinen Luftstrom mehr im kleinen Tubus, spätestens nicht, wenn ich ihn auch noch weihnachtlich verpacke. Durchs eingepackte 8" SCT sehe ich auch kein Tubusseeing. Es gibt dann einfach keinen Grund mehr für die Luft innen, sich zu bewegen. Im übrigen ist ja nicht die Luftbewegung selbst das Problem sondern Luftdichteschwankungen, welche die Luft bewegen und durch die Luftbewegung angezeigt werden.


    Was ich mich momentan frage ist, warum mein 6CC schon in der ersten Nachthälfte beschlägt, und zwar nicht in Zenitstellung sondern auf z.B. M57 gerichtet, und zwar Haupt- und Fangspiegel. Sowas ist in den Morgenstunden zu erwarten, wenn die Luft wieder wärmer wird, das Teleskop jedoch noch kalt ist, nicht aber in der ersten Nachthälfte, während die Luft noch abkühlt. Wahrscheinlich ist das ein Zeichen für geringe Luftbewegung, und ein Gittertubus wäre doch besser. Das Seeing war zuletzt auch ziemlich ruhig. Dennoch: Warum beschlägt der, obwohl er nur schräg nach oben guckt, warum beschlägt auch der Fangspiegel, der nach unten guckt, obwohl das Gerät nicht kälter als die Luft ist.

    Die Schmidtplatte im SCT beschlägt auch manchmal, dann nehm ich einfach ein Tempo. Beim Spiegel trau ich mich nicht. Da ist die Nacht nach 2 Stunden schon vorbei.

    Vielleicht ist es so: Offene Tuben brauchen Lüfter, geschlossene Tuben brauchen Isolierung (und auch Lüfter, wenn sie zu groß sind, aber nur Umlüfter)

    Hallo Gerd,

    ist ja auch nicht das Thema hier, würde mich schon interessieren. Muss auch nicht lang sein, Obstruktion ist wichtig und warum es nicht empfehlenswert ist.

    Beim kurzen Durchgucken auf Jupiter und Saturn und mäßigem Seeing konnte ich nichts schlechter sehen als durchs 4" Apo. Auch nicht Kontrast. War aber nur ein erster Eindruck

    Gruß

    Stephan

    Hallo Roland,

    noch einmal: Deine Beobachtung mit dem offenen Newton ist auch meine mit dem offenen CC. Warum das so ist frag nicht mich, meine Vermutung kennst du. Frag doch die anderen.


    Gerd, der Vixen VMC 110, den hab ich letzte Woche zum ersten mal gesehen und kurz durchgeguckt. Wusste nicht, dass es so etwas gibt. Kann das sein, dass der genial ist? Wie hoch ist die Obstruktion? Ein echtes Reiseteleskop, was ich jetzt zwar nicht mehr brauche, weil ich zwei kurze Optiken habe, davon eine auch mit kurzer Brennweite. Außerdem ist das out of stock auf absehbare Zeit. Und zwischen uns gibt es einen Klassenunterschied. Wenn ich das Teil eher zwischen die Finger gekriegt hätte, wäre das wahrscheinlich mein Hauptteleskop, für dich ist es nur ein Sucher. Meiner ist 6x30

    Gruß

    Stephan


    PS Natürlich beobachte ich nicht durchs Fenster. Oder doch, Wespen, die ich inzwischen teilweise individualisieren kann, Vögel, Ameisen, wie sie Flöhe melken, aber keine Sterne.

    Mit dem Fenster hab ich nur geschrieben um zu sagen, dass ich weiß, wie die Abbildung dadurch leidet, auch ohne Seeing. Und natürlich mach ich den großen Seeingtest nicht durchs Zimmerfenster.

    Sternwartenseeing: Genau wie durchs Fenster, und natürlich ist die geheizt, wenn tagsüber die Sonne drauf gestanden hat. Und natürlich will ich nicht bis Mitternacht warten, bis sich das ausgeglichen hat, dann wird mir das zu kalt und nass. Außerdem sind Saturn und Jupi dann schon weg.

    Gerd,

    lies mal deine alten Auslässe. oder auch nur nochmal Jörgs Beitrag. Er nennt sehr wohl die gefaltete Optik als weiteren Grund.

    Lies selbst deinen Kram und sieh mir bitte nach, dass ich mir das nicht antue, um dich eines Besseren zu belehren.

    Und nochmal: Ich bin Autist. Glaubst du, ohne Hilfe des Moderators eine Chance zu haben bei dem Spiel: Wer hat das letzte Wort? Ich auch nicht. Ich finde, du liegst sowieso mit deinen Vermutungen sehr oft daneben, vor allem, wenn sie mich oder meine Geräte betreffen. So auch, dass mein Versuch mit der Fensterscheibe wenig Sinn macht. Wenn du es noch immer nicht verstanden haben solltest: Ich will die optische Leistung nicht verbessern wohl aber Seeingeffekte vermindern. Sowas kann ich auseinanderhalten. Du scheinst es nicht zu können.

    Gruß

    Stephan


    Gruß

    Stephan


    PS: ich hab schon oft durchs Fenster geguckt, doppelt verglast, und weiß ungefähr, wie die Abbildung leidet dadurch. Wenn aber das Gerät drin steht und man nicht nach draußen will in der kommenden Jahreszeit, muss man durchs Fenster gucken. Sehr eindrücklich ist dann, mal zu gucken bei 20 drinnen und -5 draußen und plötzlich das Fenster zu öffnen. Dann muss es ja besser werden, weil 4 Oberflächen suboptischer Qualität wegfallen. Pusetkuchen, nix ist mehr zu sehen. Das ist allerdings nicht der von mir vermutete Bodenseeingeffekt sondern dieser Versuch zeigt den Sternwartenseeingeffekt. Der Unterschied ist echt krass, er schaltet um von ok, ich kann bis 200fach vergrößern auf: Nix geht mehr.

    Hallo Roland,

    zwar bin ich Autist, aber so ein flacher Witz entgeht mir nicht, vor allem nicht, wenn er in einem anderen Forum schon breit getreten wurde, allein, er war zu einladend. Und hinter diesem Witz steht dann doch die, vielleicht unbewusste Vermutung,, mit dem Schließen der Öffnung können auch Bodenseeingeffekte gemildert werden.

    Und deine Erfahrung sagt ja genau dasselbe. Sogar, wenn Richtung Zenit der Effekt nachlässt.

    Jetzt kann man zwar noch sagen, dein langer Tubus hat das typische Ofenrohrseeing, und bei mir liegt es eindeutig am kurzen Tubus, da wäre ein Vergleich mit einem f/3 oder f/4 150 mm Newton. den hab ich aber nicht. Die Glasscheibe kann ich einfach auf- und zumachen. Es geht ja ums Seeing, nicht um die sonstige Abbildungsqualität. Und wenn das Bild ruhiger ist, vielleicht sogar mehr Details zeigt deswegen, wenn die Scheibe davor ist, ist der Beweis umso schlagender.

    Noch was. In bin der Wahrheit verpflichtet.

    In diese Gewissensnot, jdm recht geben zu müssen den ich nicht mag, komm ich glücklicherweise selten. Denn gerade das entscheidet, ob ich jdm mag, was er sagt. Und wenn er oft Sachen sagt, die ich für Quatsch halte, dann mag ich ihn nicht. Dies umso mehr, wenn er diesen Quatsch offenbar nur sagt um mir zu widersprechen. Weil er eben Argument und Person nicht trennen kann.

    Das konnte ich schon im Kindergarten (und bin da auch weg so schnell wie möglich, da wurde einfach zu viel Quatsch erzählt, von Kindern, denen ich es meist nachsah, aber auch von den Erzieher Innen wie außen, aber es gab nur innen, und denen verzieh ich das nicht :-).

    Hallo Gerd,

    ja. Das ist einfach. Kann ja gut sein, dass es keine Dauerlösung ist. Ich möchte selber genau wissen, ob das Seeing ruhiger wird und es beweisen oder eben widerlegen. Im ersten Fall dann auch mit Video.

    Ich streite überhaupt nicht ab, dass Luftschlieren leichter durchs Gitter kommen als von vorn in den sonst geschlossenen Tubus. Und vor allem auch Atemluft und andere persönliche Abgase.

    Glaube aber, dass die bei kurzen Tuben auch von vorn herein kommen können. Und ich habe im Gegensatz zu dir Praxis und Erfahrung mit meiner Optik und meiner Monti. Der Unterschied (jetzt nicht zu dir) ist, dass Manche sich herausnehmen, über meine Geräte zu schwafeln und meinen Erfahrungen zu widersprechen, obwohl sie die nie nur berührt haben. Ich habe hier niemals behauptet, irgendetwas, das jemand beobachtet hat, bildet er sich ein, und die Geräte, von welchen ich keines je gesehen hab, verhielten sich ganz anders, er würde seine Geräte nur nicht verstehen.


    Und Schmidtplatte: Die sieht wirklich nicht anders aus als eine Fensterscheibe. Unvergütet und, soweit sichtbar, auch nicht gewölbt, weder außen noch innen.

    Das wäre auch son Ding, Das SCT mal ohne Platte zu begucken, aber dann bräuchte ich einen FS-Halter. Und dann natürlich die Seeingprobleme :)

    zweimal falsch.

    es wurde beidem widersprochen, auch meiner Vermutung, dass gefaltete Optiken seeinganfälliger sind.

    Und genau damit vertritt Jörg meine Meinung. Bitte halte auseinander: Eine Meinung kann ich auch vertreten, wenn ich den Urheber nicht mag. Und auch ohne sein Wissen. Und auch ohne das Wissen, dass er schon mal dasselbe gesagt hat. Sowas kannst du wohl nicht trennen.

    Und, wer etwas Ahnung hat, zieht den Strumpf nicht über die Optik, denn dann wird die gute Obstruktion sehr groß, sondern er baut vorn eine Fensterscheibe (Schmidtplatte) oder ein oder einen Meniskus.

    Mit diesem "Argument" gibst du eben auch in dem zweiten Punkt mir recht, dass die Schlieren, gerade bei kurzen Tuben auch von vorn zwischen die Spiegel gelangen, was du eben mit der Socke davor unterbinden willst. ich nehm wie gesagt eine Fensterscheibe. Das warn schönes Eigentor.

    Glasscheibe hab ich schon. Sieht genau so aus wie meine Schmidtplatte, ohne Vergütung, und soweit sichtbar plan, nur dass sie keinen Fangspiegel (und damit keine Obstruktion) hat. Das Letzte war jetzt allein für dich. Wer mit Strümpfen vor der Blende den Luftaustausch verhindert, der verringert auch die Obstruktion, indem er vor den Strumpf eine Glasscheibe montiert.

    Gut gemacht. Freu dich.

    Hallo Marcus,


    zu ergänzen wäre noch, dass so ein Gittertubus sensibel auf mögliche Warmluftströmungen reagiert, die durch den Atem des Beobachters, aber auch durch aufsteigende Wärme (z. B. aus Fenstern oder Türen unter einem Balkon) verursacht werden. Eine Stoffhülle kann da gute Dienste leisten. Ein Cassegrain ist etwas weniger atemanfällig als ein Gitternewton. Es kommt allerdings hinzu, dass das Licht im Cassegrain (wie im SC) den Tubus dreimal durchläuft, so dass sich Turbulenzen im Tubus dreifach auswirken.


    CS, Jörg

    Diese Vermutung hatte ich auch schon angestellt in diesem Forum. Dass also Luftschlieren zwischen den Spiegeln mehr stören als vor den Spiegeln, wegen der gefalteten Optik.

    Dem wurde aber von den üblichen Verdächtigen hier wiederholt, verbissen und vehement widersprochen.

    Ich muss mir hier immer die wenigen Körnchen rauspicken, wenn mal jemand meine (zutreffende) Meinung vertritt, egal ob absichtlich oder vielleicht sogar ungewollt.

    Q.