Beiträge von astrometer im Thema „Der 10"/f12 TS Cassegrain“

    Hallo Roland,


    danke für die Info. Ist schade, aber ich werd wohl doch keinen Cassegrain anschaffen. Sollte ich noch mal das Glück haben, einen festen Aufstellungsort zu bekommen, wäre mein 12“-Newton auf einer EQ8 wahrscheinlich die beste Option für Planetenvideografie. Und im visuellen Bereich (Mond, Planeten, Sonne, Doppelsterne) bin ich mit dem TEC 180 ohnehin am Ziel meiner Träume. Auch als Astrograph macht er eine gute Figur, wenngleich er mit 1260 mm Brennweite schon sehr seeinganfällig ist.


    Außerdem, mit 67 sollte man langsam mal aufhören, nach neuen Fernrohren zu schielen, sondern die möglichst oft nutzen, die man hat. So lange die Augen noch mitmachen, man abends nicht zu müde ist und man es noch schafft, die schwereren sicher auf die Montierung zu wuchten. Beim großen TEC ist das schon jedesmal eine Herausforderung. Nicht nur wegen dem Gewicht, sondern auch wegen der Ehrfurcht, was man da über der Balkonbrüstung in den Händen hält.


    CS, Jörg

    Hallo Gerd,


    gute Idee mit der Taschenlampe. In den von Dir genannten Thread hab ich schon gar nicht mehr geschaut. Den Grund kannst Du Dir sicher denken. Danke, dass Du hier noch einen unbelasteten Thread aufgemacht hast.


    Hallo Marcus,


    bei Planeten müsste man eben die Luft anhalten… ;)


    CS, Jörg

    Hallo Marcus,


    zu ergänzen wäre noch, dass so ein Gittertubus sensibel auf mögliche Warmluftströmungen reagiert, die durch den Atem des Beobachters, aber auch durch aufsteigende Wärme (z. B. aus Fenstern oder Türen unter einem Balkon) verursacht werden. Eine Stoffhülle kann da gute Dienste leisten. Ein Cassegrain ist etwas weniger atemanfällig als ein Gitternewton. Es kommt allerdings hinzu, dass das Licht im Cassegrain (wie im SC) den Tubus dreimal durchläuft, so dass sich Turbulenzen im Tubus dreifach auswirken.


    CS, Jörg

    Hallo Gerd,


    Danke für die beiden Bilder. Offenbar verwendet bisher kaum jemand einen 10“-Cassegrain von TS für die Planetenvideografie. Für mich wäre das interessant gewesen, da ich videografisch mit dem TEC 180 an die Grenze des mit 7“ Machbaren stoße. Visuell denke ich nicht, dass mir der 10“ mit 33% Obstruktion einen Zugewinn bringen würde, aber videografisch wäre das durchaus möglich.

    In meiner Jugend hatte ich den Cassegrain 150/900/2250 von Zeiss Jena, den ich nach ein paar Jahren durch einen AS 100/1000 ersetzt habe. Von der optischen Qualität war der 6“-Cassegrain sicher gut, aber dem 4“-Refraktor konnte er nicht das Wasser reichen. Wohlgemerkt visuell, denn Videografie gab es Anfang der 1970er Jahre noch nicht.

    Ich habe zwar noch einen optisch hervorragenden 12“/f6-Newton mit 18% Obstruktion, aber der ist definitiv zu lang und schwer für meine AP 900 und außerdem zu sperrig als Balkoninstrument. Er hat einen Dobson-Unterbau und wird ausschließlich visuell genutzt.


    CS, Jörg