Markus,
beim Fangspiegel einfach pragmatisch bleiben. Käuflich sind die nur im 5mm-Größenraster (bzw. 1/4-Zoll-Raster). Es stirbt niemand, wenn da ein FS mal 5mm zu groß oder zu knapp ausfällt.
PS:
Ich habe die Fokallage der Okulare damals im direkten Vergleich gemessen. Ein No-Name-Plössl hat erwartungsgemäß +/- 0mm am 1,25-Anschlag. Also reinstecken und einfach ausmessen, um wie viele Millimeter ich am OAZ scharfstellen muss, bis das zweite Okular scharf stellt. Ich hatte dazu am Scharfstellrädchen einfach eine Pappscheibe mit 100 Unterteilungen aufgeklebt und ausgerechnet, wie der Verstellweg einer Umdrehung ist. Es spielt dabei übrigens keine Rolle, ob man das tagsüber mit einer Antenne als Zielfoto macht.
Mit einem Zielobjekt in der Nähe wandert der Fokus weiter raus und so kann man auch Okulare messen, mit denen man nachts am Himmel vielleicht gar nicht in den Fokus kommt. Selbst das kann man rechnen mit der Formel
$\frac{1}{f} = \frac{1}{p} + \frac{1}{q}$
f = Brennweite
p = Objektdistanz
q = Fokus
(Die Abbildungsgleichung merke ich mir nur in dieser Grundform; kann man ja umstellen, wie man es braucht)
Der Verstellweg eines nahen Objekts im Vergleich zum Nachthimmel ist dann x = q - f, weil nachts mit $p = \infty $ sich q = f ergibt.