Beiträge von JogiNet im Thema „Einstieg: ASI 120 MM als Astrokamera vs. DSLR“

    Wie bekommt man die ASI120MM-S beim C8 in den Fokus konnte da noch nicht wirklich viel probieren , gibt doch sicher einen Trick

    Moin Ceule,


    Erstens: den Zenitspiegel (also das 90° Umlenk-Teil) würde ich bei Kamera-Nutzung weglassen.


    Zweitens: Du verbindest die Kamera per USB mit dem Laptop. Du könntest Dir für den Anfang die ZWO-Software "ASI-Studio" installieren und nimmst "ASICap". Das ist das mitgelieferte Programm für die Planetenaufnahme, sehr einfach zu bedienen.


    Drittens: wie die Kollegen schon geschrieben haben - probiere es mal am Mond (leicht zu finden), da wirst Du auf jeden Fall etwas sehen.

    Vermutlich ist das erstmal unscharf, also musst Du am Fokus-Knopf des C8 drehen. Bei meinem C11 ist der "Einstellweg" sehr lang (=viele, viele Umdrehungen möglich) - sogar so lang, dass man irgendwann beim drehen denkt, dass da etwas nicht stimmt...

    Wenn Du damit nicht in den Fokus kommst, bewege die Kamera langsam im Okular-Auszug hin und her. Eventuell sogar darüber hinaus (mit ruhiger Hand i.d. Luft sozusagen und mittig vor dem OAZ) . Wenn Du feststellst, dass das Bild erst scharf wird, wenn Deine Kamera nicht mehr im Teleskop steckt dann braucht Du ein Distanzstück.


    Ansonsten: 100% Zustimmung zu dem, was Christoph schreibt!


    Gruß, Jochen

    Alter Schwede da hast Du aber in dem einem Jahr ordentlich zugeschlagen

    Ich habe seit dem jede (wirklich: jede!) klare Nacht genutzt. Auch bei minus 15 Grad, da wären mir fast die Finger abgefroren... :snowflake: :snowflake: :snowflake: 8|


    teleskop_winter.jpg


    Aber jede einzelne Nacht hat sich gelohnt und es hat riesigen Spass gemacht - auch wenn der nächste Tag i.d. Regel die Hölle war.

    Und seit ich dank Programmen wie APT ein bisschen "Automatik" in die Astrofotografie gebracht habe, kann ich sogar schlafen gehen während mein Teleskop durch die Nacht "geguided" wird :)

    Dank Remote-Verbindung kontrolliere ich das Geschehen vom warmen Schreibtisch aus und kann mich nebenbei noch durch den Astrotreff klicken.


    Ich kann sagen, dass ich meine Technik jetzt beherrsche (vor 1,5 Jahren war das genau andersrum...).

    Aber da wo ich hin will (das "richtig gute Astrofoto") bin ich noch lange nicht. Ich arbeite dran. :) 8)


    Also: Kopf hoch - das wird schon - Du musst einfach nur "wollen" und dranbleiben. Es gibt definitiv kein schöneres Hobby! :)


    CS, Jochen

    ich dachte mit dem C8 tu ich mir was gutes an wieder daneben.


    Gibt es denn wenigstens ein paar Vorteile vom C8 ??

    Moin Ceule,

    doch - das C8 ist mit Sicherheit ein sehr gutes Teleskop - nicht nur für Planeten, auch für Deepsky.

    Du hast halt relativ viel Brennweite und Öffnung, d.h. Du bist "ganz nah dran" am Objekt. Guck mal

    in meineBildergalerie - da findest Du einige (sicher verbesserungsfähige, denn auch ich fange erst an) Deepsky-Bilder, die ich mit dem C11 gemacht habe.

    Vergleiche z.B. mal meine (Nah-)Aufnahme des Elefantenrüssels mit welchen, die mit einem kleinen APO gemacht wurden.

    Der Unterschied (jetzt mal unabhängig v.d. Qualität, die bei Jan deutlich besser ist) sollte erkennbar sein.

    Es gibt durchaus Deepsky-Objekte, wo viel Brennweite Sinn macht (Hantelnebel, div. Galaxien, usw), bei anderen braucht man halt ein weiteres Blickfeld um alles auf's Bild zu bekommen.

    Du wirst nie "alles" mit einem einzigen Teleskop erreichen können.


    Also: keine Angst vor langer Brennweite, das C8 ist super. Und keine Angst vor der Astrofotografie mit dem Laptop. Der Weg dahin ist kein leichter und bis man

    sowas beherrscht, dauert es eine Weile. Ich würde mal mit Planeten anfangen - der Umgang mit einer Software wie Firecapture oder Sharpcap ist kein Hexenwerk.

    Die Aufnahmen, die da rauskommen sollten deutlich besser sein als Handyfotos vom Okular.


    Gruß, Jochen