Beiträge von Pardon im Thema „Gartensternwarte vor Baubeginn, bitte um Meinungen“

    Hallo René,


    ich glaube, ich bin nicht der passende Adressat deines Beitrags.


    Astrofreund „ckr7“ baut die Gartensternwarte. Von mir kam der Vorschlag an ckr7, Spurkranzräder einzusetzen. ckr7 reagierte darauf in Beitrag #34.


    Eure Konstruktion hinterlässt einen super Eindruck.


    Clear Skies, Reinhold

    … und ja, wenn ich so die großen Dobsons sehe, die mit Teflon (PTFE)-Gleitlagern arbeiten, könnte das auch ein Gedanke sein. Damit habe ich selbst keine Erfahrung an Teleskopen. Bis auf die Beschaffungskosten machtest du damit erstmal gar nichts kaputt …



    Gute Zeit und stets Clear Skies, Reinhold

    … vor diesem Hintergrund würde ich nochmal den Gedanken der Spurkranzräder hervorholen. Schließlich ist die Kuppel kein Teleskop-Azimutallager mit höchstem Präzisionsbedarf. So in Spurkranzrad der Art. Auf der Innenseite der Kuppel befestigt. Dürften direkt auf dem Rund des Unterbaus rollen. Damit geht erstmal nichts kaputt … und hinterlassen im Holz ausser den Achsbohrungen im Unzufriedenheitsfall keinen „Schmutz“. Die „unzufriedene“ Achsbohrung bekäme in dem Fall ein Rundholz als Lochstopfer eingeleimt und alles ist auf „Null“ zurückgesetzt und dürfte neuer Lösungen entgegenschauen …

    … ich würde die selbstinduzierten Bedenken jetzt in den Orkus werfen und loslegen … mit acht Rädern mit balliger Lauffläche, nicht Rollen. Rollen sind was anderes. Die Zeit, die das Fräsen der acht Langlöcher für das Versenken der acht Räder erfordert, ist bereits mit obigem Verstehen und Bedenkentragen verbraten …

    Hallo crk7,


    dein Gedanke scheint mir letztlich zu sein, ein Radialkugellager und ein Axialkugellager durch Einsatz von Kugeln zweier Größen quasi in ein Gehäuse vereinen zu wollen. Hier mit Gebrauchten und neuen Golfbällen. Richtig?


    Das ist nicht machbar, weil die kleinere Kugel, neben der Außenpaufbahn eine passende Innenlaufbahn bräuchte. Und die kann sie konstruktiv nicht bekommen, weil die größeren Kugeln das nicht ermöglichen, quasi im Weg sind.


    Mit Golfbällen liesse sich ein einzelnes Axialkugellager oder ein einzelnes Radialkugellager bauen. Ein Vierpunktlager möchte ich nicht ernsthaft erwähnen. Nur warum Golfbälle? Was spricht gegen im Holz des Unterbaus versenkte Räder, die es in der Gewichtsklasse für kleinstes Geld gibt?


    Von daher, dein Ansatz im auslösenden Beitrag #1 finde ich völlig naheliegend und machbar. Bei acht Rädern wird nichts „verkanten“. Lediglich den „Stoppring“ würde ich verkleinern und die radiale Führung ebenfalls Rädern überlassen.


    Clear Skies, Reinhold

    Zitat von Kalle66

    Reinhold: Das Problem mit dem Kreislauf lässt sich nicht mit dem Eisenbahnprofil lösen. Deren Räderlaufflächen sind auch kegelförmig, aber ... überleg mal ... in welche Richtung?

    … drei Spurkranzräder auf der Innenseite der Kuppel befestigt, die liefen auf der Innenkante des Ringes des Unterbaues. In dieser Kuppel kein Problem.

    Sturmsicherung und Klemme gehen ja extra.


    Eine Abwandlung vom Prinzip das Winni aufgezeigt hat. Stimmt schon, keep it simple …

    Zitat von Winni

    Wenn du dir die Bilder genauer ansiehts, dann merkst du wie einfach man das gestalten kann:

    https://observatorium.at/assets/images/img-1-2048x3072.jpg

    Drei große Laufräder im Holzring des Unterbaus versenkt. Die axiale Führung an der Kuppel befestigt. „Fertig ist die Laube … „

    Mein "Problem" ist aber nun das drehbare Dach. Konstruktionsbedingt wird es nicht sehr schwer sein. Das ist okay, Sturmsicherung wird mechanisch, ist auf der Zeichnung nicht zu sehen.

    Die Idee ist nun, den oberen Teil auf Rollen zu lagern (siehe "A", 30mm starre Möbelrollen, ohne Gelenk) unten an Ring X. Ich dachte an 8 Stück davon. Damit das Dach nicht seitwärts abhauen kann, habe ich ausserdem einen "Stopring" (Y) eingeplant. Dazu will ich weitere Rollen desselben Typs einbauen, aber um 90° nach aussen gedreht ("B"). Somit wäre das Dach vertikal drehbar gelagert (A) und ebenso waagrecht (B).


    Die Frage ist nur - funktioniert das? Wird sich das Dach drehen lassen oder verspannt es sich sofort und blockiert?
    Bevor ich hier also einen kapitalen Planungsfehler begehe, wäre ich froh um Meinungen dazu :)


    Hallo ckr7,


    wenn du an so etwas denkst, mit balliger Lauffläche, warum sollte das nicht funktionieren? Acht radial, acht Axial … wenn die Laufflächen sauber gehalten werden können und wenig nachgiebig sind (Buchenholz? Eiche?) … ich finde keinen Grund warum das nicht funktionieren sollte.


    Im Grunde geht es dir ja nur darum, einen (sonst teuren) Drehkranz mit 2,50m Durchmesser (kostengünstig) selbst zu konstruieren und zu fertigen.


    Der Anfahrwiderstand ist bei kleinen Rollen aus Gummi auf Holzfahrbahn vermutlich hoch. Die Gefahr sehe ich. Ausprobieren.

    Weiche Fahrbahnen oder „Leitplanken“ sind gaaaaaanz ungünstig. Je härter die Rollpartner umso besser. Bei den „Rolltorbeschlägen“ „Schiebetorbeschlägen“ fand ich im web einige Fahrbahnideen.


    Ein anderes Beispiel sind Eisenbahnschienen und Räder. Die haben eine Form, dass die Rollkombination selbstzentrierend ist. Zum Beispiel wäre es ein Gedanke, auf den Unterbau einen Hochkantstahlring zu schrauben, auf dem Räder im Eisenbahnstil laufen. Da gäbe es kaum Drehwiderstand.



    Clear Skies, Reinhold

    Hallo ckr7,


    fast alle Baustoffe, Werkstoffe, Bauteile erfordern im Laufe ihres Lebens an der „frischen feuchten Luft“ mehr oder weniger Aufmerksamkeit.


    Diese Aufmerksamkeit kann einem ganz schön das Leben versauern. Gehört die Aufmerksamkeit nicht eher dem Hobby?


    kurz: alles, wirklich alles, tragende Teile in Edelstahl rostfrei! Wäre mein Tipp. Verkleidende Teile in Alu.


    Schweissen ist mit etwas Übung einfacher als man glaubt und gar nicht mal teuer. Es gibt Elektroden für Verbindungen konventioneller Stahl mit Edelstahl. Geht alles.


    Es gibt Skater-Roller in Edelstahl …. und so weiter.


    Alles mit Edelstahl T-Eisen, sagen wir, 30 x30, als Inlays (Wände) Alubleche und so weiter. Das Ganze wird schlank und galant und für den Rest deines Lebens wartungsfrei …


    Du kannst dich anschliessend voll auf dein Hobby konzentrieren


    Alu und Edelstahl, gute Kombi ;)


    Clear skies, Reinhold