Hallo Ceule,
nicht verzweifeln, das wird schon, keine Sorge! Vielleicht beruhigt es dich zu wissen, dass auch bei mir das GoTo nicht immer perfekt funktioniert, obwohl meine Montierung gut eingenordet und alles korrekt eingestellt ist. Das kommt öfter vor, wenn du kreuz und quer am Himmel herumfährst, d.h. von O nach S, dann nach W und vielleicht auch noch nach N. Die Montierung hat ja ein gewisses Spiel und je öfter du ein neues Objekt anfährst, umso deutlicher wirkt sich das aus.
Da hilft es, sich nach dem 2-(od. 3)-Stern Alignment auf eine Himmelsregion zu konzentrieren. Ich beobachte auf meiner Dachterrasse z. B. meist Objekte im Osten oder Süden. Am besten mittels einer Sternkarte oder Stellarium und einem Himmelsatlas vorab einen Plan der zu beobachtenden Objekte machen.
11. JETZT erst Strom auf die MOntierung (oder eben wieder einschalten)
Das lese ich häufiger in den Foren, dass man nach dem Polar-Alignment die Montierung wieder abschalten soll. Warum ist mir nicht ganz klar. Ich mache das nicht und alles funktioniert ganz gut. Ich schalte die Montierung ein, verdrehe manuell die Achsen so, sodass im Polarscope die 12 oben steht. Nach dem Polaris-Alignment stelle ich die Montierung (samt Tubus) wieder in die Grundposition, drücke nach der Anzeige der Polarisposition auf der Handsteuerung ENTER. Nach dem 2-Stern-Alignment zeigt mir die Handsteuerung den Polaris Elevation und Azimuth-Fehler an (meiste 2-3 Minuten), den bestätige ich und dann verwende ich GoTo. Wenn das nicht genau funktioniert, mache ich ein paar Mal PAE (Pointing Accuracy Alignment).
Aber das der Tubus beim normalen Saturn abfahren von Jupiter her dann Kopf über steht ist schon merkwürdig .
Nein, das ist nicht merkwürdig. Das kann bei GoTo EQ-Montierungen passieren - die berücksichtigen den Meridian-Flip.
LG Christian