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Dann wurde geputzt: Lauwarmes Wasser mit einem bisschen Spuelmittel, und 99% Isopropanol. Da war viel hartnaeckiger Dreck drin, der wie Klebstoff aussah. Am Ende konnte ich jedoch alles entfernen. Der Bleistift ueberlebt dabei Attacken mit Wasser, Seife oder Alkohol.
Ueberraschung: Die Frontlinse war doch mal verguetet! Die Reste einer simplen Blauschicht erscheinen am Rand. Wie damals ueblich, wurde nur die Frontseite des Frontelements verguetet - das war die Seite, die der Kunde im Ladengeschaeft sehen konnte. Das ist bei meinem Towa 60/700 genauso.
Nach der Putzaktion war es ziemlich fummelig, die drei Abstandsplaettchen wieder einzubauen. Es konnte trotz Reinigung noch gut gesehen werden, wo sie sassen. Aber Wurstfinger in Gummihandschuhen kommen nicht gut. Also die drei Dinger mit einer Pinzette eingerichtet und schliesslich das Frontelement sachte aufgelegt, hierbei den Drehwinkel mit der Markierung bereits eingestellt.
Schliesslich ging es wieder auf das Becherglas. Und hoch die Fassung! Und verschraubt.
Hier die Inspektion nach der Reinigung:
Sauber! Der Test an Mond und Jupiter zeigte auch eine brauchbare Abbildung. Der richtige Test wird noch mit vernuenftigen Okularen und an hochstehenden Sternen nachgeholt.
Moin Jürgen,
ja, den habe ich auch - als Revue 4013 (ist der Kenko TA-910, hab da hier mal was geschrieben http://amateurastronomie.com/k…oren/KenkoTA910/index.htm ) ... diese Bastelei mit dem Objektiv hatte ich auch schon gemacht (dank total verdreckter Linsen - rausgenommen, gewaschen, wieder eingebaut, Linsenstellung zueinander falsch wieder eingebaut - Keilfehler. Wirkt sich so aus, das am hellen Objekt eine Seite ins grünblaue geht, die andere ins orangerote.
Lösung: Trial & Error: Markierung via Bleistift, und dann solange probieren, über ca 30° Drehungen der Linsen zueinander diese Farbgeschichten an den Seiten minimiert werden. Dauert etwas, machte aber Spass und hat funktioniert. Und die Sache mit den Abstandsplättchen: Manche sind länger als über die Linsenkanten (bei Dir ja auch) und "lappen" dann in die Fassung. Hier half - zwecks Fixierung tatsächlich ein dünner Streifen Tesafilm, mit dem das "Überlappende" an der Linsenseite fixiert wird. Denn die Fassungsdurchmesser sind meisten eine minimalen Tel größer als der Linsendurchmesser. Und diese kleinen f15-Objektive sind da dankbar und recht unempfindlich.
Viel Freude mit dem Lütten :-)!!
Greetzles Hannes