Beiträge von Kalle66 im Thema „Die ewige Frage: hat unser Universum "Grenzen" und was wäre "dahinter"?“

    Um es mal bildhaft zu sagen. Es können sich doch auch Segelboote nie begegnen, die auf unterschiedlichen Welten segeln, weil sich die Welten nicht begegnen.

    Was wir vom Universum wahrnehmen, ist wie die Wasseroberfläche auf unserer Welt. Mit ein paar Tricks, können wir drauf schwimmen, eintauchen oder ein paar Kilometer drüber fliegen ... das war's dann aber auch. Raumschiffe, um das Sonnensystem zu verlassen, haben wir (noch) nicht und würde Zeitspannen verlangen, die generationsübergreifend sind.


    Das Spannendste bei Multiversen ist die Frage, ob es möglich ist, dass zwei miteinander interagieren können und wie sich das dann auswirkt. Ist das die absolute Ausnahme oder gar der Regelfall? Wobei mir lieber ist, wenn jedes für sich bleibt, so wie ich auch nicht möchte, dass unsere Erde einer anderen begegnet. Das setzt Kräfte frei, die mir nicht geheuer sind.

    Vor noch nicht wenigen Jahrhunderten hieß die Frage bei Seefahrern: Was ist hinterm Horizont? Kann man am Ende der Welt runterfallen?

    Spätestens mit dem ersten Bild der Erde, dass die Astronauten vom Mond gemacht haben, hat sich die Frage erübrigt. Die Meere sind endlich groß, aber man kann ewig drauf gerade aus segeln (auf den Roaring 40 sogar ohne auf Land zu stoßen) und vom Schiff werden wir immer nur bis zum Horizont schauen können (~15 sm, je nach Höhe des Ausgucks am Mast).


    Und spätestens mit den aktuellen kosmologischen Theorien, die mit Einstein und Hubble ihren Anfang nahmen, hat sich die Frage, was hinterm Universum ist, erledigt.


    Btw:

    So wie man denklogisch auch auf anderen Planeten mit dem Boot segeln kann, so kann man sich auch mehrere Universen vorstellen. Aber das beantwortet halt nicht die Frage, wie man mit dem Segelboot von der einen Erde zur anderen gelangt.